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5Mo 7,12-11,25 – Von Hochmut & Demut und vom Vergessen & Erinnern

Schalom ihr Lieben,

in der letzten Folge hatten wir euch den Unterschied zwischen dem Tun und dem Halten der Gebote klar gemacht. Und euch dabei auch gezeigt, dass das “Halten” der Gebote Gottes genauer übersetzt eigentlich “behüten, bewachen und beschützen” bedeutet. Daher gilt für ein jedes Kind Gottes, dass er oder sie ein Wächter und Beschützer der Torah sein soll:

5. Mose 4,2 Fügt meinen Worten nichts hinzu und nehmt nichts davon weg!
Beschützt die Gebote des ALLMÄCHTIGEN, eures Gottes …

Dann hatten wir euch in der letzten Folge gezeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen der Liebe und dem Beschützen gibt. In der heutigen Portion lesen wir dasselbe, nur noch zusammengefasst in einem Vers:

5. Mose 11,22 Ihr sollt dieses ganze Gebot, das ich euch gebiete, tun und ganz genau beschützen, sodass ihr den ALLMÄCHTIGEN, euren Gott, liebt, dass ihr in allem seinen Willen tut und an ihm festhaltet.

Ihr seht, wie uns hier wieder der Zusammenhang zwischen der Liebe zu Gott und dem Tun und Beschützen seiner Gebote gezeigt wird. Und es wird uns gezeigt, dass wir die Torah nicht nur “normal beschützen” sollen, sondern wir sollen sie “ganz genau beschützen”. Zu diesem “ganz genau beschützen” hatten wir euch ja gesagt, dass im hebräischen Original an diesen Stellen das “Beschützen” zweimal geschrieben steht.

Falls ihr euch fragt, wo der Unterschied zwischen dem “normalen” und dem “ganz genauen” Beschützen liegt, könnte man es vielleicht so veranschaulichen:
Wenn man etwas ganz genau beschützt, dann achtet man darauf, dass nicht einmal das allerkleinste Teil davon kaputt- oder verlorengeht.

© bdavid32 – stock.adobe.com

Für die Torah Gottes bedeutet das: Weder ein Gebot darf verlorengehen, noch das kleinste Strichlein davon. Alles muss so bleiben, wie es Gott befohlen hat. Warum? Ganz einfach, weil es die Gebote unseres allmächtigen und allwissenden Gottes sind.

Damit uns das alles wirklich, wirklich klar wird, schickte Gott seinen Sohn Jeschua, der das nochmals für uns warnend klargestellt hat:

Matthäus 5,17-18 Versteht nicht falsch, warum ich gekommen bin. Ich bin nicht gekommen, um das Gesetz oder die Schriften der Propheten abzuschaffen. Im Gegenteil, ich bin gekommen, um sie zu erfüllen. Ich versichere euch: Nicht der kleinste Buchstabe im Gesetz Gottes – auch nicht ein Strichlein davon – wird je an Gültigkeit verlieren, solange Himmel und Erde bestehen. Wenn jemand auch nur das geringste Gebot Gottes für ungültig erklärt und andere dazu verleitet, dasselbe zu tun, wird in Gottes himmlischem Reich nicht viel bedeuten. …

In dieser Portion geht die Warnung vor der Veränderung der Torah weiter. Unser himmlischer Vater wiederholt in seiner Liebe diesen wichtigen Punkt immer und immer und immer wieder. Warum? Weil er uns kennt. Und weil er weiß, wie gefährlich es ist, wenn wir anfangen, auch nur das kleinste Gebot aus seiner heiligen Torah aufzuheben. Denn dann dauert es nicht mehr lange und wir Menschen haben sie irgendwann komplett abgeschafft. Dieses “irgendwann” liegt nun ca. 1.500 Jahre zurück. Das heißt, dass seit über 1.500 Jahren immer mehr Menschen meinen, dass man das Gesetz Gottes nicht mehr zu halten brauche. Sie meinen, dass es durch den Glauben abgeschafft sei, …

… obwohl alle diese gelesenen Warnungen glasklar geschrieben stehen und so wie auch das hier glasklar geschrieben steht:

Römer 3,31 Schaffen wir etwa das Gesetz Gottes ab, wenn wir behaupten, dass der Glaube entscheidend ist? Nein, im Gegenteil! Wir bringen es überhaupt erst zur Geltung.

Ihr seht, egal wo man in der Bibel liest, überall steht dasselbe – egal ob im Gesetz selbst, in den Evangelien oder bei Paulus: Das Gesetz muss so bleiben, wie es ist.  Denkt dazu auch immer an eure Warnkarte:

Wir dürfen an Gottes vollkommener Torah nichts verändern, auch wenn wir glauben sollten, dass irgendwo in der Bibel etwas anderes geschrieben steht! Warum? Weil Gott uns extra ein Warn-Gebot dazu in 5. Mose 4,2 gegeben hat.

Er hat uns quasi ein Gebot zum Schutz seiner Gebote gegeben.

Und – wie wir soeben gesehen haben – hat er uns seinen Sohn und die Apostel gesandt, die uns alle nochmals davor warnen. Sollte also irgendwann mal irgendwer zu euch kommen und euch irgendetwas von der Abschaffung dieses oder jenes Gebots oder gar der ganzen Torah erzählen, wisst ihr ja spätestens seit der letzten Folge, was ihr zu tun habt: Ihr zeigt ihm die rote Warnkarte!

© Bernd Schmidt – stock.adobe.com

So, da die Torah diesen wichtigen Punkt in dieser Portion wiederholt, haben wir das auch mal gemacht und gehen jetzt über zu den drei Lehrblöcken dieser Folge. Also holt eure Bibeln raus und los geht’s …

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