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1Mo 18,1-22,24 – Die große Abschlussprüfung

Erwählt – gehorcht – gesegnet

Bei diesem Lehrblock geht es um eines der gefährlichsten Missverständnisse unter Gläubigen. Dieses gefährliche Missverständnis ist: Weil Gott uns so sehr liebt, müssen wir als seine Kinder nichts mehr tun. Das heißt: Man muss nur an Gott und seinen Sohn Jesus glauben und dann ist alles toll.

Jesus sagt zu den Menschen, die so etwas denken, Folgendes:

Matthäus 7,21 Auch wenn sie “Herr” zu mir sagen, heißt das noch lange nicht, dass sie in Gottes neue Welt kommen. Entscheidend ist, ob sie meinem Vater im Himmel gehorchen.

Du siehst also, dass uns allen Jesus hier eine ganz wichtige Sache sagt: Wer in Gottes neue Welt kommen will, darf sich nicht darauf ausruhen, ihn “Herr” zu nennen, sondern er muss Gott gehorchen, wie es auch Jesus selbst getan hat.

Leider gibt es viele, die es trotz dieser klaren Worte anders sehen und sagen, dass man nur glauben und Jesus in sein Herz lassen muss und das genügt dann. Aber das stimmt nicht. So ist es nicht. Und so war es auch nie. Und das lernen wir direkt von Anfang an. Denn Gott sprach zu Abraham folgende Worte: 

1. Mose 18,19 »Ich habe ihn auserwählt, damit er seine Nachkommen lehrt, nach meinem Willen zu leben und zu tun, was richtig und gerecht ist. Dann werde ich alle meine Versprechen einlösen, die ich ihm gegeben habe.«

Die Frage, die sich aus diesem Vers ergibt, ist: Wozu wird man von Gott ausgewählt? Vielleicht weil er uns einfach etwas Gutes tun will und wir dann so leben können, wie wir es wollen? Nein, unser himmlischer Vater sagt: Damit wir nach Gottes Willen leben und tun, was richtig und gerecht ist. Dann – das ist ein wichtiges Wörtchen dieses “dann”– wird Gott alle seine Versprechen einlösen, die er gegeben hat. Ganz genau so, wie es Gott in diesem Vers sagt!

Eigentlich total einfach oder? Gott hat dich erwählt, damit du genau das tust, was er in seinem Heiligen Wort von dir verlangt. Und was er alles von uns verlangt, lernen wir hier Woche für Woche. Aber tun wir nicht das, was er von uns verlangt, dann sagt die Bibel das hier dazu:

Jakobus 2,14.20
Liebe Geschwister, was nützt es, wenn jemand von seinem Glauben spricht, aber nicht entsprechend handelt? Ein solcher Glaube kann niemanden retten. …
Wann endlich wirst du törichter Mensch einsehen, dass der Glaube nichts wert ist, wenn wir nicht auch das tun, was Gott von uns will?

Erneut sehr einfach zu verstehende Worte, oder? Falls ihr nicht genau wisst, was ein “törichter Mensch” ist, dann hilft euch vielleicht eine andere Übersetzung weiter, die da schreibt: Wann wirst du Dummkopf das einsehen?

Findet ihr das nicht krass, dass in der Bibel so ein Wort steht? Und in der Tat ist das etwas, was die Bibel nur sehr, sehr selten macht. Damit soll uns allen – sowohl Kindern als auch Erwachsenen – klar werden, dass es total dumm ist, wenn wir Folgendes denken: 

“Man muss nur an Gott glauben, aber seine Gebote muss man nicht halten.” 

Wer so denkt, sollte laut dem Jakobus-Brief 2,14 wissen: Ein solcher Glaube kann niemanden retten!

Daher musst du dir diese Warnung unbedingt merken! (Warn-Karte)
Merke dir bitte auch:

Lass dich nicht von Menschen verwirren, die zu dir sagen, dass du nur glauben musst und das reicht. Denn das tut es nicht. Es reicht nicht, “nur” zu glauben. Auch reicht es nicht, wenn sie dir sagen: “Lass Jesus in dein Herz und die Gnade allein genügt.” Solche und viele ähnliche Dinge sind nicht wahr, aber werden dennoch leider viel zu häufig gesagt. Daher möchten wir euch vor diesen Lügen warnen.

Da es uns aber an dieser Stelle unmöglich ist, alle Missverständnisse zu diesem wichtigen Thema zu besprechen, solltet ihr Folgendes machen: Wenn ihr in eurem Bekanntenkreis solche gefährlichen Aussagen hört, dann redet mit euren Eltern darüber. Fragt sie, ob diese Aussagen biblisch richtig sind oder nicht. Lasst euch von ihnen weiter über diese Gefahren aufklären. Das ist sehr wichtig! (Aufgabenkarte)

Abschließend zu diesem Lehrblock möchten wir mit euch noch eine weitere Stelle aus dem Jakobusbrief anschauen. Dort können wir lesen, worüber wir grad gesprochen haben. Denn dort wird uns – super passend zur heutigen Portion und super passend zu unserem Thema hier – anhand von Abraham und Isaak klar und deutlich gezeigt, dass “der Glaube ohne Gehorsam einfach nicht genügt”:

Jakobus 2,21-24 Wurde nicht unser Ahnvater Abraham aufgrund seines Tuns von Gott als gerecht anerkannt – nämlich weil er seinen Sohn Isaak als Opfer auf den Altar legte? Hier wird ganz deutlich: Bei ihm gehörten Glaube und Tun zusammen; und erst durch sein Tun wurde sein Glaube als echt bestätigt. So geschah genau das, was die Heilige Schrift sagt: »Abraham glaubte Gott, und Gott erklärte ihn für gerecht.« Er wurde sogar »Freund Gottes« genannt. Ihr seht also: Wir werden nur dann von Gott angenommen, wenn unser Glaube auch Taten hervorbringt. Der Glaube allein genügt nicht.

Wenn wir wie hier lesen …

  • Freund Gottes” oder
  • nur dann werden wir von Gott angenommen” oder
  • wie es unser Herr Jeschua (Jesus) sagt, dass man in Gottes neue Welt nur kommt, wenn man seinem himmlischen Vater gehorcht, …

… dann sollten unsere Gedanken zurück zum Garten Eden (Bild) springen. Denn es ist für das richtige Verständnis der Bibel sehr, sehr wichtig, dass wir nicht vergessen, warum Gott all das macht, was er macht. Könnt ihr euch noch an diesen Grund erinnern? Wisst ihr noch, was das Ziel Gottes mit uns Menschen war und noch weiterhin ist? (Rätsel-Frage-Karte)

Genau, Gott macht das alles mit Abraham nur, damit er am Ende wieder mitten unter uns Menschen sein kann. Wir haben dieses göttliche Ziel in der ersten Folge als den Rettungs- und Wiederherstellungsplan Gottes kennengelernt. Du kannst dich sicherlich noch an die Karte dazu erinnern.

Und dieser göttliche Rettungsplan, den du dir ganz fest merken solltest, kann nur dann funktionieren, wenn wir bereit sind, Gott in allem zu gehorchen. Denn wenn wir wollen, dass unser Gott wieder mitten unter uns ist, dann darf es so einen Ungehorsam wie im Garten nie wieder geben. Das heißt: Erst wenn wir gelernt haben, das zu tun, was Gott möchte und wir nicht ständig egoistisch unseren eigenen Wünschen folgen, erst dann kann Gott auch unser Leben bestimmen und in unserer Mitte sein. Vergiss das bitte nicht.

Und vergiss hierzu bitte auch nicht sein wundervolles Versprechen, das wir in der ersten Folge gelesen hatten:

Offenbarung 21,3-4 Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

Und damit all das geschieht, was hier geschrieben steht, muss Gott irgendwo anfangen. Und für diesen Anfang hat er sich Abraham auserwählt. Aber nicht, damit Abraham sein Freund wird und es ihm und seiner Familie einfach nur gut geht, sondern Gott möchte, dass Abraham etwas tut. Er und seine ganze Familie sollen so leben, wie Gott es möchte. In allem. Als ein Vorbild für andere. Sie sollen sozusagen den Anfang für alle kommenden Generationen machen, damit Gott irgendwann sein Versprechen wahr macht und wieder mitten unter gehorsamen Kindern sein kann. Noch einmal die wichtigen Worte Gottes dazu (denkt bei diesen Worten bitte an den zweiten Eintrag eurer Bund-Karte aus der letzten Portion):

1. Mose 18,19 »Ich habe Abraham auserwählt, damit er seine Nachkommen lehrt, nach meinem Willen zu leben und zu tun, was richtig und gerecht ist. Dann werde ich alle meine Versprechen einlösen, die ich ihm gegeben habe.«

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