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Was ist die größte Gefahr im Glauben? Teil 2

Dem Kind einen Namen geben

Da wir uns in diesem Teil noch eine Vielzahl von “arglistigen Selbstbetrug-Tricks” ansehen werden, möchten wir jedem dieser “Tricks” einen passenden und somit leichter zu merkenden Namen geben.

Der Name für alles, was wir bisher gesehen haben, wäre der Schuld-Verschieber, oder vielleicht noch einfacher zu merken: der Schuld-Schieber.

Das macht Adam und Eva dann automatisch zum Vater und zur Mutter aller Schuld-Schieber. Sie haben seitdem (wie es für Vater und Mutter üblich ist) diese Eigenschaft ihren Nachfahren weitergegeben. Das heißt, so wie ihr intuitives Verhalten das Schieben der Schuld auf andere war (quasi ohne nachzudenken und ohne es je gelernt zu haben), so ist es auch heute bei uns. Das ist auch der Grund, warum Eltern dieses Verhalten von klein auf bei ihren Kindern beobachten können.

Das ist aber leider nicht das einzige, was wir aus dem Garten im übertragenen Sinne vererbt bekommen haben. Denn, wie im letzten Teil erwähnt, haben wir auch die listige Eigenschaft der Schlange übernommen. Wie?

Wie wir alle wissen, schaffte es die Schlange, die Wahrheit durch ihre List zu relativieren. Exakt genau so macht es auch unser arglistiges Herz. Es relativiert Wahrheiten, so dann natürlich auch Wahrheiten über die eigene Schuld.

Diese beiden traurigen Tatsachen aus dem Garten (also das listige Relativieren und die Schuld-Schieberei) sind so etwas wie das Fundament vieler anderer Selbstbetrugs-Tricks unserer Herzen. Sie bauen quasi auf die Ereignisse im Garten auf.

Soll heißen: All die verschiedenen listigen Tricks unserer trügerischen Herzen, die wir uns im Folgenden noch anschauen werden, haben eines gemeinsam:

Alle oder alles ist schuld, aber nur nicht wir selbst.
Schon gar nicht im vollen Umfang.
Dadurch fehlt die Grundlage zur Einsicht, zur Buße,
zur Vergebung und Veränderung!

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