Gottes Gebote – ohne wenn und aber!
So, nachdem wir im letzten Lehrblock sozusagen die Grundlage für die guten, gerechten und heiligen Gebote Gottes gelegt haben, können wir in diesem und den noch folgenden letzten Lehrblöcken darauf aufbauen.
Denn für diesen Abschnitt hier ist es wichtig, dass ihr wisst, dass das Volk Gottes über die Jahrtausende hinweg die Warnung aus 5. Mose 4,2 nicht ernst genommen hat. Auch die Warnung Jeschuas in Matthäus 5,17-20 knapp 1.500 Jahre später half leider nicht. Man fügte nach Lust und Laune zur Torah menschliche Gebote hinzu und nahm göttliche daraus weg.
Man könnte sagen: Wie oft und wie deutlich uns Gottes Wort auch immer wieder diese große Gefahr klarmacht, es hilft anscheinend nicht. Seine Kinder wollen nicht darauf hören. Zumindest galt das für die letzten 3.000 Jahre. Aber jetzt – in unserer heutigen Zeit – passiert es mehr denn je, dass Menschen aufwachen und nach dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs suchen.
Sie fragen nach dem ewigen Bund zwischen ihm und seinem Volk. Und somit fragen sie auch nach den Geboten, die solange gültig sind, wie Himmel und Erde noch da sind. Und das machen diese Menschen von ganzem Herzen. Gott sei Dank!
Dadurch erfüllen diese suchenden Menschen – die meisten ohne es anfangs zu wissen – eine ganz besondere Prophezeiung, die nun über 3.000 Jahre alt ist und von der wir in dieser Portion lesen können:
5. Mose 4,27.29 Der ALLMÄCHTIGE wird euch unter die Völker zerstreuen; nur ein kleines Häuflein von euch wird dort überleben. … Wenn du aber von dort den ALLMÄCHTIGEN, deinen Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, ja, wenn du ihn von ganzem Herzen und mit allen Kräften suchen wirst.
Und wisst ihr was? Eure Eltern sind diese Menschen, die diese Prophezeiung erfüllen. Sie sind diejenigen, die überall auf der Welt zerstreut nun anfangen, von ganzem Herzen und mit allen Kräften nach Gott zu suchen.
Und ihr gehört dadurch automatisch dazu. Ihr seid dadurch eine ganz, ganz besondere Generation, die heranwächst! Ihr seid Teil einer Familie, die total vergessen hatte, wo sie hingehört und woher sie eigentlich kommt. Aber durch Gottes Gnade und Treue zu seinem Bund und seinen Versprechen, wachen jetzt immer mehr Eltern auf. Und sie fangen an, ihre Kinder direkt von Anfang an mit der Torah unseres himmlischen Vaters großzuziehen. Sie geben ihnen das, was ihre Eltern ihnen nicht gegeben haben.
In anderen Worten: Ihr seid die erste Generation, die in einer Familie aufwächst, auf die diese 3.000 Jahre alte Prophezeiung zutrifft. Wie gesagt:
Ihr seid dadurch eine ganz, ganz besondere Generation.
Daher solltet ihr, als auch wir und alle anderen Gläubigen, die nun zu seiner Torah aufwachen dürfen, vor allem zwei Dinge nicht vergessen:
1. Nicht denken, dass man etwas Besseres ist
Es ist Gottes Gnade und Treue, die uns zurück zu ihm, zu seiner Torah und zu seinem Sohn Jeschua geführt haben. Wir haben dieses Geschenk nur von Herzen angenommen. Daher dürfen wir uns in keiner Weise überheben, obwohl wir wie gesagt, besonders gesegnet wurden (Warn-Karte). Das ist eine Tatsache, die Mose dem Volk damals gelehrt hat und somit auch uns heute lehrt:
5. Mose 7,7-9 Der ALLMÄCHTIGE hat euch nicht erwählt und hält an euch fest, weil ihr größer oder bedeutender wärt als die anderen Völker – ihr seid sogar das unbedeutendste aller Völker -, sondern weil er euch liebt und weil er das Versprechen halten wollte, das er euren Vorfahren mit einem Eid gegeben hatte. … Erkennt deshalb, dass der ALLMÄCHTIGE, euer Gott, der wahre Gott ist. Er ist der treue Gott, der über 1.000 Generationen hinweg zu seinem Bund mit denen steht, die ihn lieben und seine Gebote bewachen.
Das zweite Wichtige, was wir nicht vergessen dürfen, ist:
2. Wir dürfen nicht dieselben Fehler machen, wie die letzten 3.000 Jahre.
Das heißt, wir dürfen von Gottes Torah nichts wegnehmen und nichts hinzufügen. Wir müssen alles sorgfältig befolgen, was der ALLMÄCHTIGE, unser Gott, uns befohlen hat. Dies sagt er uns immer und immer und immer wieder in seinem Wort. Hier zwei weitere Beispiele aus der heutigen Portion:
5. Mose 5,32 Befolgt also sorgfältig alles, was der ALLMÄCHTIGE, euer Gott, euch befohlen hat. Weicht in keiner Hinsicht davon ab!
Sondern …
5. Mose 6,17 Haltet genau die Gebote des ALLMÄCHTIGEN, eures Gottes, und seine Zeugnisse und seine Satzungen, die er dir geboten hat!
In diesem Vers steht im Hebräischen sogar gleich zweimal hintereinander, dass wir die Gebote des ALLMÄCHTIGEN halten sollen. Das heißt, dort steht nicht “Haltet genau”, sondern da steht eher: “Beschützt beschützend die Gebote des ALLMÄCHTIGEN eures Gottes …”
So eine Wortwiederholung kommt im Hebräischen immer dann vor, wenn etwas besonders stark betont werden soll. Man könnte im Deutschen so etwas sagen wie:
Beschützt ganz genau die Gebote des ALLMÄCHTIGEN eures Gottes …
Das ist – wie ihr seit dem letzten Lehrblock wisst – unsere Aufgabe. Die Aufgabe derer, die jetzt aufwachen und durch Jeschua die Torah halten dürfen. Daher gilt für uns, die wir von Herzen zu dem Gott Israels und seinen Geboten umgekehrt sind (Lehre für’s Herz-Karte):
Von ganzen Herzen zur ganzen Torah umkehren!
… nicht zu einem Teil davon und auch nicht zu jüdischen Geboten, sondern eben zur ganzen heiligen Torah, so wie sie geschrieben steht.
Und da ihr als Kinder und Jugendliche Gottes Worte viel unverfälschter aufnehmen könnt, als manch Erwachsener, gibt es zu diesem Punkt noch eine Gemeinschaftskarte für euch. Auf ihr steht:
Wacht gemeinsam als Familie über die Torah und beschützt jedes Gebot darin. Lebt gemeinsam danach und lasst gleichzeitig nicht zu, dass irgendwelche falschen Lehren in euer Haus oder in euer Herz kommen, die etwas zu der Torah hinzufügen oder davon wegnehmen. Seid ihr da in der Familie als “kleine Wächter und Beschützer der Torah” immer besonders aufmerksam und vorsichtig. Denkt dabei auch immer an eure Warnkarte und zeigt sie anderen, wenn es nötig ist:
5. Mose 4,2 Fügt meinen Worten nichts hinzu und nehmt nichts davon weg!
Beschützt die Gebote des ALLMÄCHTIGEN, eures Gottes …