Neue “Evangelikale Bewegung”

Viele der “Alten Garde” bemängeln, dass der Gottesdienst und die Gottesfurcht in der Neuzeit stark nachgelassen hat (es folgen Zitate aus dem Ökumenischen Rat der Kirchen, die eine relative gute Übersicht über den Querschnitt der christlichen Strömungen haben):

“Erst Mitte der 1940er Jahre bildete sich ein „neuer Evangelikalismus“ heraus … Das Abrücken vom Fundamentalismus bot Gelegenheiten zur Überwindung der Spaltungen mit dem traditionellen Protestantismus”

Diese erwähnte “Überwindung von Spaltungen” führte u.a. dazu, dass man sich neu und “freier” mit Themen beschäftigte:

“… In jüngerer Zeit haben Evangelikale konservative Positionen zu moralisch-ethischen Fragen bezogen, wie z.B. Sexualität, Schwangerschaftsabbruch, Euthanasie.”

Nachtrag:
Zu diesen Punkten gehören u.a. auch Ehen unter Homosexuellen, Geschlechtsverkehr vor der Ehe, Abtreibungen zu einem immer später werdenden Zeitpunkt und vieles mehr, was mehr und mehr durch Kirche & Co. gutgeheißen wird. Sprich, der zuvor genannte Punkt des “Abrücken vom Fundamentalismus” (wobei Fundamentalismus nichts anderes bedeutet als das “kompromisslose Festhalten an Glaubensgrundsätzen”) schreitet immer weiter voran. So weit, dass eben dieser genannte Fundamentalismus so in unser Gesellschaft hingestellt wird, als wäre es etwas total Verwerfliches, fest und unerschütterlich an seinen Glaubensgrundsätzen festzuhalten.

Die Ergebnisse aus diesem “freieren” Umgang mit biblischen Themen sehen wir heute.

Ferner formt sich ein weiteres gravierendes Merkmal mehr und mehr heraus: Eine Verschiebung in der Anbetung, die sich vom himmlischen Vater entfernt und sich nahezu ausschließlich auf den Sohn Gottes fokussiert.

Nachtrag:
… weil eben dieser Sohn Gottes ebenfalls verzerrt so dargestellt wird, als wäre er moderner, liberaler, verständnisvoller, “freier”, kompromissbereiter als der Vater. Dazu vielleicht ein paar nicht so kompromissbereite und nicht so verständnisvolle Worte unseres Erlösers:

Mt 7,21-23 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen! [SLT]

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