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Mt 5,19-Serie (4Mo 8,1-12,16) – In der Welt ging es uns gut

Nach Gottes Führung und Zeitplan leben

4Mo 9,18 Nach dem Befehl des HERRN brachen die Kinder Israel auf, und nach dem Befehl des HERRN lagerten sie; alle Tage, an denen die Wolke auf der Wohnung ruhte, lagerten sie. [CSV]

Wenn die Führung Gottes in unserem Leben von kurzen Zeitabschnitten seines Wirkens begleitet wird, dann haben wir meist kein Problem. Müssen wir aber warten und die Dinge, die wir uns gemäß seinem Willen erhoffen, dauern zu lange, dann werden wir meist unruhig (kurze Anm.: Diese erhofften Dinge gemäß seinem Willen könnten z.B. sein: ein konkreter Dienst für Gott, eine Wesensänderung, der passende Partner für’s Leben (sofern von Gott vorgesehen), die Heilung von inneren Verletzungen usw.).

Treten also unsere Gebete oder Wünsche nicht so zügig ein, wie wir uns das vorstellen, dann werden wir meist unruhig. Das kann in einigen Fällen dann dazu führen, dass der Glaube darunter leidet, sprich man wird mehr und mehr “kleingläubig”. Das öffnet die Tür, dass man durch die persönlich empfundene Unzufriedenheit dann vielleicht das Klagen und Murren beginnt; im schlimmsten Fall kann es dann sogar zur Rebellion führen, wie wir es in den noch bevorstehenden Portionen lesen werden.

Aber auch schon zuvor haben wir die Kette aus Kleinglauben + zu langem Warten + Klagen und Rebellion gesehen, denn als das Volk auf Mose wartete, geschah Folgendes:

2Mo 32,23 Und sie sprachen zu mir: Mache uns Götter, die vor uns hergehen; denn dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat – wir wissen nicht, was ihm geschehen ist. [CSV]

Es gilt also – obwohl es natürlich leichter gesagt ist als getan – in Geduld, aber vor allem im Glauben, auf das zu harren, was Gott für uns bereithält, sofern wir nach seinem Willen bitten und warten.

Für viele mag das vielleicht total selbstverständlich klingen, v.a. dann, wenn man das Ganze nüchtern von außen betrachten kann, aber wenn man direkt davon betroffen ist und die zuvor erwähnten Beispiele wie konkreter Dienst, Wesensänderung, der passende Partner, Heilung oder dergleichen nicht so schnell eintreten, wie wir uns das vorstellen, dann sieht die Sache anders aus – ganz anders.

Daher werden wir auch gewarnt und es wird uns eindringlich mitgeteilt, dass wir nicht denken sollen: “So etwas passiert mir nicht.”, denn es kann uns passieren (deswegen ist das mitunter für uns niedergeschrieben worden):

1Kor 10,11 Alle diese Dinge aber, die jenen widerfuhren, sind Vorbilder, und sie wurden zur Warnung für uns aufgeschrieben, auf die das Ende der Weltzeiten gekommen ist. [SLT]

Zum Abschluss ein kurzes Beispiel zum Thema “Warten auf seinen Dienst”:
Die Leviten sollen mit 25 in den Dienst, vielmehr in die Ausbildung eintreten, aber erst nach 5 Jahren, also mit 30, dürfen sie voll und ganz so dienen, wie es für sie vorgesehen ist.
Auch heute sollten wir uns an diesen Weisungen orientieren. Sprich, einer, der vielleicht erst seit ein paar Jährchen Bibel liest, sollte nicht unbedingt gleich lehren, ein anderer, der erst 20 ist, vielleicht nicht Ältester eines Hauskreises werden usw.
Ist aber der Wille und das Feuer für diese und ähnliche heilige Aufgaben da und sie sind von Gott für einen vorgesehen, dann heißt es auf Gottes Zeitplan zu warten. Er weiß, wann die Ausbildung abgeschlossen ist, sodass man voll in den Dienst eintreten und in diesem Dienst weiter wachsen kann.

Dieser Abschnitt in kurz:
Unser Warten auf Gottes Führung und Fügung sollte unseren Glauben nicht schmälern, im Gegenteil: Im Vertrauen auf seine Allmacht und Gnade ist das Beste, was wir tun können, auf sein Tempo in unserem Leben zu warten und allseits bereit für ihn zu sein. Tun wir das, kann es keinen besseren Zeitpunkt geben, als den, den Gott vorgibt – egal ob es Dienst, Heilung, Ehe oder was auch immer ist.

4Mo 9,21-23 Und geschah es, dass die Wolke da war vom Abend bis zum Morgen, und die Wolke erhob sich am Morgen, so brachen sie auf; oder einen Tag und eine Nacht, und die Wolke erhob sich, so brachen sie auf; oder zwei Tage oder einen Monat oder eine geraume Zeit – wenn die Wolke auf der Wohnung verweilte, indem sie darauf ruhte, so lagerten die Kinder Israel und brachen nicht auf; und wenn sie sich erhob, so brachen sie auf. Nach dem Befehl des HERRN lagerten sie, und nach dem Befehl des HERRN brachen sie auf; sie versahen den Dienst des HERRN nach dem Befehl des HERRN durch Mose. [CSV]

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