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Mt 5,19-Serie (3Mo 6,1-8,36) – Die Opfer Gottes sind…

4. Das Sünd- und das Schuldopfer

  • Wörtliche Bedeutung: “Die Sünde” und “die Schuld”
    (Anm.: Wir nehmen an dieser Stelle beide zusammen, da die Übergänge zwischen den beiden Opfern fließend sind; vgl. hierzu die Wortwahl in den Kapiteln und die Sprünge zwischen “Schuld, schuldig” und “Sünde, sündigt”). Ferner siehe z.B. diesen Vers:
    3Mo 7,7 Wie das Sündopfer, so das Schuldopfer: Ein Gesetz soll für sie sein… [CSV]
    Ohne ins Detail der kleinen, aber feinen Unterschiede zwischen den beiden zu gehen: Beim Schuldopfer, welches auch mit einer Sünde verbunden ist, gibt es spezielle Merkmale; wie z.B. das Versündigen an heiligen Dingen, der wiederkehrende Widder ohne Fehl, das Erstatten mit einem Fünftel oben drauf usw.
  • Besonderheiten:
    Die Opfer stehen v.a. (aber nicht ausschließlich) für Sünden, die ohne Vorsatz (also “aus Versehen”) begangen wurden. Das Tier wird im übertragenen Sinne (durch das Auflegen der Hände) zur Sünde; erst recht, wenn man sich die zuvor erwähnte wörtliche Übersetzung (Sünde und nicht Sündopfer) vor Augen führt (vgl. hierzu z.B.: 3Mo 4,3-4). Des Weiteren muss die Schuld bzw. die Sünde explizit bekannt werden:
    3Mo 5,5 Und es soll geschehen, wenn er sich in einem von diesen verschuldet, so bekenne er, worin er gesündigt hat; [CSV]
  • Geistliches Bild:
    Unser Fehltritt wird zugedeckt, sodass die Gemeinschaft zwischen Gott und uns wiederhergestellt werden kann.
  • Bild im Sohn Gottes:
    Er ist für uns zur Sünde gemacht worden (Vers folgt im Anschluss), damit wieder Gemeinschaft mit Gott möglich ist.
  • Anwendungsmöglichkeit für uns:
    Keineswegs leichtfertig mit der Sünde umgehen. Sie trennt uns von Gott und muss bekannt und von Herzen bereut werden.
    Wichtige Anmerkung an dieser Stelle:
    Das Sündopfer diente zum Zudecken der Sünde und nicht zur kompletten Vergebung. Dies kann nur das Blut Christi (so Gott schenkt werden wir irgendwann in einem separaten Artikel näher darauf eingehen; hier nur kurz ein Vers vorab):
    Hebr 10,4 Denn unmöglich kann das Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen! [SLT]

  • Der zuvor erwähnte Beispielvers dafür, dass Christus für uns zur Sünde wurde:
    2Kor 5,21 Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes würden. [SLT]

  • Fragen, die wir uns stellen können:
    Bekennen wir jede Sünde? Auch die, die vielleicht niemand mitbekommt? Also auch die, die in unseren Köpfen und Herzen stattfinden? Tut Sünde weh und bricht sie unser Herz oder nehmen wir es wegen der Tat am Kreuz auf die leichte Schulter?

Denn tun wir das oder ähnliches, dann hat unser allmächtiger Vater kein Wohlgefallen an unseren Opfern. Tun wir sie aber mit der richtigen Herzenshaltung, dann hat er an unseren Opfern Gefallen:

Ps 51,18-21 Denn du hast kein Gefallen an Schlachtopfern, sonst gäbe ich sie; an Brandopfern hast du kein Wohlgefallen. Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten. Tu Zion Gutes in deiner Gunst, baue die Mauern Jerusalems! Dann wirst du Gefallen haben an Opfern der Gerechtigkeit, an Brandopfern und Ganzopfern; dann wird man Stiere opfern auf deinem Altar. [CSV]

V1.0

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