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Mt 5,19-Serie (3Mo 21,1-24,23) – Die vier Ebenen in den Festen Gottes

Was sollte man bei den Festen beachten?

Vorab möchten wir betonen: Weil so gut wie niemand von uns vorher in der Familie, in Gemeinden oder ähnlichem die Feste Gottes gefeiert hat, wachsen wir stetig und Jahr für Jahr in dem Verständnis, wie sie zu halten sind. Wir dürfen mit jedem neuen Fest mehr aus Wort und Geist darüber verstehen und können dir eines ermutigend weitergeben:
Seine Feste tragen eine unerschöpfliche Tiefe in sich, die sich unmöglich mit einem Schlag erfassen lässt, sondern sich Jahr für Jahr entfaltet!

Anmerkung: Bei allen Festen ist der Fokus nicht der physische Ablauf allein (der natürlich dennoch wichtig ist), sondern unsere Gesinnung beim Fest ist das Entscheidende. Beides soll im richtigen Maß Hand in Hand gehen. Ganz nach dem Prinzip, welches uns unser Meister wie folgt lehrt:

Lk 11,42 Aber wehe euch Pharisäern, dass ihr die Minze und die Raute und alles Gemüse verzehntet und das Recht und die Liebe Gottes umgeht! Dieses sollte man tun und jenes nicht lassen. [SLT]

Mt 23,23 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler, dass ihr die Minze und den Anis und den Kümmel verzehntet und das Wichtigere im Gesetz vernachlässigt, nämlich das Recht und das Erbarmen und den Glauben! Dieses sollte man tun und jenes nicht lassen. [SLT]

Das vorab kurz geklärt, hier nun die grundlegendsten Punkte zu den Festen:

  • Bei den biblischen Festen geht es allen voran um heilige Versammlungen unter seinen Kindern.
  • Es sind Ruhetage von unserer täglichen Arbeit.
  • Die Feste haben einen rein biblischen Ursprung und sind vom Allmächtigen und nicht von Menschen bestimmt worden.
  • Jedes Fest hat einen zum Teil vorgegebenen Ablauf und seinen eigenen geistlichen Inhalt, wie wir bereits gesehen haben. In beide Teile wächst man Jahr für Jahr hinein. Daher sollten wir, wenn wir diese Feste feiern, den Fokus auf unser gemeinsames Wachstum legen und nicht auf Details.
  • Übergreifend gibt es eine Gemeinsamkeit für alle Feste: Wir loben, preisen und danken dem Vater im Namen seines Sohnes für das, was er uns bereits geschenkt hat, für das, was er in uns tut und für das, was er für uns bereithält:
    1Kor 2,9 Es heißt ja in den Heiligen Schriften: »Was kein Auge jemals gesehen und kein Ohr gehört hat, worauf kein Mensch jemals gekommen ist, das hält Gott bereit für die, die ihn lieben[GNB]

Die Feste dienen also dazu, dass wir in unserem Glauben gefestigt werden. Wie und wodurch? Durch die sog. “vier Ebenen“, die jedem Fest zugrunde liegen:

  1. Mit jedem Fest erinnern wir uns an Gottes Machttaten (= Ebene: Vergangenheit).
  2. Mit jedem Fest erkennen wir, dass sie alle in uns und für uns eine Bedeutung in unserem alltäglichen Leben haben (= Ebene: Gegenwart).
  3. Mit jedem Fest wird unser Blick immer tiefer auf das Werk Jesu gerichtet (= Ebene: Erlösungsplan durch Christus).
  4. Mit jedem Fest warten wir hoffnungsvoll auf zukünftige, von Gott versprochene Ereignisse (= Ebene: Zukunft).

Die Feste “trainieren” uns also, stützen uns, führen uns in die Dankbarkeit und Demut, sie stärken uns und bereiten uns auf Zukünftiges vor.

Wir möchten an dieser Stelle den groben Umriss der Feste zum Abschluss bringen. Da wir eingangs den gemeinsamen Nenner in unseren Gesprächen über das Gesetz Gottes erwähnt hatten, kann man vielleicht im Anschluss an sein Gespräch über die Feste Gottes seinem Nächsten diese und ähnliche Fragen stellen:

“Welche Tiefe haben die traditionellen “christlichen” Feiertage im Vergleich zu den biblischen Festtagen für dich? Wo z.B. findest du bei den “traditionellen Festen” ein Fest der Freude über die Wiederkunft unseres Herrn? Wo ein Fest, bei dem du dich auf die Ewigkeit mit deinem himmlischen Vater und deinen Geschwistern freust? Wie wichtig werden die Feste Gottes nun für dich, wenn sie vorher in deinen Augen “die Feste der Juden” waren, jetzt du aber sehen konntest, dass das Werk Christi unmittelbar und untrennbar damit verbunden ist?”

Falls dann so etwas wie diese Aussage kommt: “Ich finde das faszinierend, aber all diese Erinnerung, Freude und dergleichen kann ich ja jeden Tag haben.”, dann kann man darauf erwidern: “Ja, genau. Das ist ja der Punkt: Die Feste sollen uns immer wieder an diese Dinge erinnern, sodass wir sie mehr und mehr in unserem täglichen Leben anwenden (wie z.B. um immer mehr ungesäuert zu werden, sich täglich nach dem Geist auszustrecken und durch ihn zu leben, von Herzen auf die Wiederkehr des Herrn zu warten usw.). Haben wir das verstanden, wird unsere Freude umso größer sein”:

Neh 8,12 Und das ganze Volk ging hin, um zu essen und zu trinken und Teile davon zu senden und ein großes Freudenfest zu machen; denn sie hatten die Worte verstanden, die man ihnen verkündigt hatte. [SLT]

Wir sind am Ende angekommen. Dies war nur ein grober Überblick über die Feste Gottes und eigentlich nur ein Kratzen an der Oberfläche. Es gibt noch zahlreiche weitere Aspekte, die Gott für uns in seinen Festen “versteckt” und verankert hat. Wir sehen also, dass durch diese und andere Zusammenhänge die Feste Gottes einen großen Schatz an geistreichen Dingen bieten, die wir unseren Kindern mitgeben können, wenn…

2Mo 12,26 Eure Kinder werden euch einst fragen, was dieses Fest bedeutet; … [HFA]

Dann könnte man ihnen z.B. sowohl den Dank für das Vergangene als auch die Hoffnung und die Freude auf das noch Kommende erzählen, denn der Sohn Gottes wird natürlich alle Feste erfüllen, d.h. er wird beim Schall der Posaune wiederkommen (Posaunenfest), er wird das tausendjährige Königreich Gottes aufrichten (Sabbat), er wird die Schöpfung mit Gott versöhnen (Versöhnungstag) und er wird am Ende das Reich seinem Vater übergeben und so wird für alle Ewigkeit die Hütte Gottes bei den Menschen sein (Hüttenfest). Hallelujah!

Sollte dieses Thema dein Interesse geweckt haben, informiere dich selbst über diesen höchst spannenden Teil der Bibel weiter. Es wird dein bzw. das Leben deiner Familie in Christus bereichern.
Gottes Segen dabei. Möge er dir und deiner Familie zeigen, was es wirklich bedeutet, wenn es heißt, dass uns niemand wegen dem Halten der Feste Gottes richten soll und was es heißt, wenn die Sabbate und Feste ein Abbild der zukünftigen Dinge sind:

Kol 2,16-17 Niemand soll euch also Vorhaltungen machen wegen dem, was ihr esst oder trinkt oder was ihr an den Festen, am Neumondstag oder am Sabbat tut. Das ist alles ein Abbild und ein Schatten der Dinge, die Gott angekündigt hatte und die in Christus Wirklichkeit geworden sind. [NGÜ]

Bei Interesse zu Gottes Festen: Mehr im Hauptartikel…

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