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Mt 5,19-Serie (2Mo 6,2-9,35) – Alle Welt wird Gott erkennen

Alle Welt wird Gott erkennen. Wodurch und wie?

2Mo 7,5 Und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich meine Hand über Ägypten ausstrecke und die Kinder Israel aus ihrer Mitte herausführe. [CSV]

Die ägyptische Weltmacht wird erkennen, dass unser Gott, der einzig wahre Gott ist. Wie? Dadurch, dass er sein Volk aus der Sklaverei dieser Weltmacht befreit.

Wir hatten in der letzten Portion angemerkt, dass der erste Exodus einen massiven prophetischen Vorschatten auf die Ereignisse wirft, die noch auf uns zukommen. So auch dieser Punkt. Denn erneut wird dasselbe geschehen. Ganz nach dem Muster dieses Verses:

Pred 3,15 Was da ist, war längst, und was sein wird, ist längst gewesen; und Gott sucht das Vergangene wieder hervor. [CSV]

Dieser erste Exodus ist in der Tat längst gewesen, aber er wird wieder sein. Warum? Weil Gott das Vergangene wieder hervorholt. Die Neue Leben-Übersetzung gibt die Stelle leichter verständlich wie folgt wieder:

Pred 3,15 Alles, was heute ist, besteht schon seit langer Zeit, und alles, was in Zukunft sein wird, hat bereits in der Vergangenheit existiert. Denn Gott holt wieder hervor, was in der Vergangenheit gewesen ist. [NLB]

Wenn wir diese Aussage auch auf den Exodus anwenden dürfen, dann müsste uns erneut dasselbe Muster begegnen:

  • Sein Volk ist innerhalb einer Weltmacht gefangen.
  • Es schreit um Befreiung.
  • Gott gedenkt seiner Versprechen.
  • Gott wirkt Wunder & Zeichen und bringt Gericht über die Welt.
  • Gott befreit sein Volk aus der Gefangenschaft…
  • … und bringt es zurück ins verheißene Land.
  • Und jetzt das Wichtigste: Dadurch wird jedermann erkennen, dass unser Gott, der einzig wahre Gott ist.

Genauso wie es beim ersten Exodus geschehen ist: Alle Länder ringsum – auch ohne Fernsehen und Internet – haben von den Machttaten Gottes gehört:

2Mo 9,16 aber eben deswegen habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Kraft zu zeigen und damit man meinen Namen verkündige auf der ganzen Erde. [CSV]

2Mo 15,14-16 Die Völker hörten es, sie bebten; Angst ergriff die Bewohner Philistäas. Da wurden bestürzt die Fürsten Edoms; die Starken Moabs, sie ergriff Beben; alle Bewohner Kanaans verzagten. Schrecken und Furcht überfiel sie; wegen der Größe deines Armes verstummten sie gleich einem Stein, bis hindurchzog dein Volk, HERR, bis hindurchzog das Volk, das du erworben hast. [CSV]

Sollten diese Geschehnisse, die beim ersten Exodus stattfanden, ein Muster für die Zukunft sein, dann müsste uns dieses Muster erneut in den prophetischen Schriften begegnen; d.h. erneut müsste er sein Volk befreien und in das verheißene Land bringen, damit alle Nationen erkennen, dass er der einzig wahre Gott ist:

Hes 36,22-24 Darum sprich zum Haus Israel: So spricht der Herr, HERR: Nicht um euretwillen tue ich es, Haus Israel, sondern um meines heiligen Namens willen, den ihr entweiht habt unter den Nationen, wohin ihr gekommen seid. Und ich werde meinen großen Namen heiligen, der entweiht ist unter den Nationen, den ihr entweiht habt in ihrer Mitte. Und die Nationen werden wissen, dass ich der HERR bin, spricht der Herr, HERR, wenn ich mich vor ihren Augen an euch heilige. Und ich werde euch aus den Nationen holen und euch sammeln aus allen Ländern und euch in euer Land bringen. [CSV]

Kurze Anmerkung: Wer in diesen und ähnlichen Versen die Rückkehr der Juden, also die Rückkehr des Hauses Juda in das gelobte Land sieht, der bedenke bitte, dass aktuell die Nationen dieser Welt keineswegs wissen, dass unser Gott der einzig wahre Gott ist. Diese Verse reden aber klar und deutlich davon. Mal völlig unabhängig davon, dass hier explizit vom “Haus Israel” und nicht vom “Haus Juda” die Rede ist (für den Unterschied siehe: “Historisches – Israel & Juda – Entstehung und Trennung“).


Massen-Evangelisierungsanstrengungen

Wenn wir davon reden und uns überlegen, wie wir der Welt zeigen und beweisen können, dass es Gott gibt, dann geben diese Verse eine einmalige Gelegenheit dafür. Hierfür müssen wir aber die Rückkehr des Hauses Israel ins verheißene Land ankurbeln, denn dann – wie es geschrieben steht – werden die Nationen wissen, dass der Allmächtige der einzig wahre Gott ist.

Diese Rückkehr des Hauses Israel sollte also ein jeder von uns fest in seinem Kopf und in seinem Herzen verankert haben. Warum? Weil es unserem himmlischen Vater am Herzen liegt. Und warum liegt es ihm am Herzen? Weil, wie zuvor gelesen, er dazu seine Hand erhoben hat; sprich er hat es geschworen:
Er hat sein Volk einmal befreit und er wird es erneut tun. Und dazu fehlt eben nebst dem Haus Juda noch das Haus Israel, d.h. die Nachfahren der verlorenen zehn Stämme, welche nun seit über 2.700 Jahren unter den Nationen zerstreut und unter dem Verlust ihrer Zugehörigkeit zu Israel leben. Diese möchte der Vater, wie soeben gelesen, wieder “aus den Nationen holen und aus allen Ländern sammeln und in ihr Land bringen.“; dazu hat er u.a. seinen Sohn gesandt:

Mt 15,24 Er (Anm.: Jesus) aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. [SLT]

Praktische Frage, die wir uns nun stellen können, ist: Wie wirke ich da mit? Lege ich meine Hände in den Schoß und warte auf die Rückkehr unseres Messias? Falls ja, stellt sich die berechtigte Frage: Wenn die Sammlung Israels nach seiner Rückkehr stattfindet, wieso werden erst durch die Sammlung Israels aus allen Ländern die Nationen Gott erkennen? Müsste das nicht schon mit seiner Rückkehr unter Posaunenschall aller Welt klar sein? Oder findet seine Rückkehr erst mit bzw. nach der Sammlung Israels statt?

Diese Stelle ist sicherlich nicht der richtige Rahmen, um diese Frage zu beantworten. Wichtig ist nur, dass wir wissen und es verinnerlichen, dass die Rückführung und die Einheit beider Häuser – Israel und Juda – ein wichtiger Bestandteil für den Plan Gottes mit der Menschheit ist:

Hes 37,19-28 … So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich werde das Holz Josephs nehmen, das in der Hand Ephraims ist, und die Stämme Israels, seine Genossen; und ich werde sie hinzutun zum Holz Judas und werde sie zu einem Holz machen, so dass sie eins sind in meiner Hand. … Und rede zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich werde die Kinder Israel aus den Nationen herausholen, wohin sie gezogen sind, und ich werde sie von ringsumher sammeln und sie in ihr Land bringen. Und ich werde sie zu einer Nation machen im Land, auf den Bergen Israels, und sie werden allesamt einen König zum König haben; und sie sollen nicht mehr zu zwei Nationen werden und sollen sich fortan nicht mehr in zwei Königreiche teilen. … Und meine Wohnung wird über ihnen sein; und ich werde ihr Gott, und sie werden mein Volk sein. Und die Nationen werden wissen, dass ich der HERR bin, der Israel heiligt, wenn mein Heiligtum in ihrer Mitte sein wird in Ewigkeit. [CSV]

V1.0

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