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Mt 5,19-Serie (2Mo 1,1-6,1) – Erkennt man Gott in uns?

Wohlfühlen oder zu Gott schreien?

Wie fühlen wir uns so in dieser Welt? Haben wir Mangel an etwas? Oder geht es uns eigentlich ganz gut?

Wenn wir ganz ehrlich zu uns sind, ist die Antwort wohl eher ein “Ja.”; wir erleiden keinerlei Verfolgung, wir haben keinen Mangel an Nahrung, haben generell nahezu alles im Überfluss usw. Da geht es anderen Brüdern und Schwestern weltweit ganz anders. Kümmert uns das? Wenn ja, wie macht sich das in Taten bemerkbar? Wie bekümmert sind wir wirklich?

Dies sind nur einige von vielen Fragen, die uns wichtige Hinweise auf unser Innerstes geben könnten – wenn wir uns ernsthaft diese Fragen stellen und dann bei der Antwort ehrlich zu uns selbst sind. Denn fühlen wir uns wohl in dieser Welt, haben wir gelinde gesagt ein Problem. Warum? Ganz einfach: Gott mag den Zustand dieser Welt nicht! Und wenn er ein Problem mit dieser Welt hat, dann sollten auch wir eins damit haben und uns nicht in ihr wohlfühlen.

Glaubt mal nicht, dass wir, die wir diese Zeilen schreiben, komplett frei von dieser ungöttlichen Einstellung sind. Denn wir, sehr wahrscheinlich wie du auch, sind Gefangene dieses Systems und leben in seiner Knechtschaft. Da es uns aber vermeintlich so gut geht, fällt uns das gar nicht auf. Man könnte sagen: Das System hat uns eingelullt – und das leise, geschickt und im Verborgenen. Und darin liegt die große, große Gefahr für uns!

Wir sind also – dadurch, dass es uns so gut geht – weit, weit davon entfernt, wie unser Volk damals, zu Gott zu schreien und um Befreiung zu beten:

2Mo 2,23-25 Aber viele Tage danach geschah es, dass der König von Ägypten starb. Und die Kinder Israels seufzten über ihre Knechtschaft und schrien. Und ihr Geschrei über ihre Knechtschaft kam vor Gott. Und Gott erhörte ihr Wehklagen, und Gott gedachte an seinen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob. Und Gott sah auf die Kinder Israels, und Gott nahm sich ihrer an. [SLT]

Völlig unabhängig davon, dass wir der festen Überzeugung sind, dass die Ereignisse des ersten Exodus einen kristallklaren prophetischen Vorschatten auf die Dinge werfen, die noch kommen werden (und dies durch zahlreiche Prophezeiungen bestätigt wird), gehen wir ebenso fest davon aus, dass die Hauptfunktion der bevorstehenden Drangsal ist, dass wir als sein Volk erneut zu ihm schreien, damit er uns erneut aus der Knechtschaft der Welt befreit:

2Mo 3,9-10 Und nun siehe, das Schreien der Kinder Israel ist vor mich gekommen; und ich habe auch den Druck gesehen, womit die Ägypter sie drücken. Und nun geh hin, denn ich will dich zum Pharao senden, damit du mein Volk, die Kinder Israel, aus Ägypten herausführst. [CSV]

Man könnte es auch andersherum formulieren: Keine Drangsal, kein Schreien zu Gott. Warum? Weil wir uns einfach zu wohl in dieser Welt fühlen. Damit sich das ändert, folgt Drangsal. Die Drangsal ist also eine göttliche Maßnahme, sodass wir endlich aus unserem Märchenschlaf aufwachen und zu Gott schreien, damit endlich die Ungerechtigkeit, die Kriege, die Geldgier und die Lieb- und Gottlosigkeit dieser Welt aufhören!

Apg 14,22 Sie stärkten die Jünger und ermutigten sie, dem Glauben treu zu bleiben, mit den Worten: Nur durch viel Bedrängnis können wir in das Reich Gottes eingehen. [ZB]

  • Der richtige Fokus des Volkes auf Gott,
  • die Reinigung der Braut Christi,
  • der Dienst eines jeden,
  • unsere Heiligung durch den Geist Gottes,
  • die Einheit im Volk

… und andere mit diesem Thema verwandte Aspekte werden durch die Drangsal verstärkt und ins richtige Licht gerückt. Die Drangsal ist also ein nötiges Übel und eine Art Züchtigung aus Liebe für uns, weil wir ansonsten als Volk Gottes die Fesseln unserer “Wohlfühl-Gesellschaft” nicht durchbrechen werden.

Jer 30,7 Wehe, denn groß ist jener Tag, ohnegleichen, und es ist eine Zeit der Drangsal für Jakob! Doch er wird aus ihr gerettet werden. [CSV]

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