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Feste Gottes: wie feiern?
Fest der Wochen

Von der Anfangs- zur Erstlingsfrucht und dann zur Gabe des Heiligen Geistes

Wir hatten im letzten Teil gesehen, dass es in der Festwoche der Ungesäuerten Brote den “Tag der Erstlingsfrucht” gibt. Auf was wir in diesem Zusammenhang nicht eingegangen sind, war die Übersetzung des Wortes “Erstling”. Denn eigentlich müsste es genauer nicht “Tag der Erstlingsfrucht”, sondern “Tag der Anfangsfrucht” heißen. Warum ist das wichtig?

Unter anderem, weil man nicht beim Passah die Erstlingsfrucht bringt, sondern erst beim Fest der Wochen:

3Mo 23,17 Aus euren Wohnungen sollt ihr Webe-Brote bringen, zwei von zwei Zehnteln Feinmehl sollen es sein, gesäuert sollen sie gebacken werden, als Erstlinge dem HERRN.

Dazu nun im Vergleich der Tag der Anfangsfrucht beim Passah:

3Mo 23,10 Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, und ihr seine Ernte erntet, so sollt ihr eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zum Priester bringen;

Jetzt sieht man in beiden Fällen nur ein und dasselbe Wort: “Erstlinge”. Das ist leider bei nahezu allen Bibeln so. Ein Blick ins Hebräische zeigt aber, dass völlig unterschiedliche Wörter genutzt werden: in Vers 17 ist es “bikur” und in Vers 10 “reschit”; “bikur” ist der Erstling, “reschit” der Anfang.

Noch einmal dazu die Frage: Warum ist das wichtig?

Unter anderem deswegen, weil wir dadurch die Einzigartigkeit Jeschuas und eine “Reihenfolge” in den Festen erkennen können. Dazu erst einmal ein Vers, damit man das leichter nachvollziehen kann:

1Kor 15,23 Ein jeder aber in seiner Ordnung: Als Erstling Christus; danach die, welche Christus angehören, bei seiner Wiederkunft.

Auch hier beim “Erstling” steckt im Griechischen das Verständnis vom “Anfang” dahinter. Demselben “Anfang” wie bei  Joh 1,1: Im Anfang war das Wort …

Er ist also der Anfang und danach kommen die, die ihm angehören. Genauso ist es auch bei den Festen: Beim Passah kommt zuerst der Tag der Anfangsfrucht und dann der Tag der Erstlinge beim Fest der Wochen.

Durch diesen Unterschied zwischen Anfangs- und Erstlingsfrucht wird uns eines total schön und prophetisch klargemacht:

Es gibt nur einen einzigen Anfang, aber danach viele Erstlinge.

Diesen Unterschied symbolisieren die beiden Gaben, die man beim entsprechenden Fest Gott darbringt. Immer mit dem Bild: Jeschua zuerst und dann wir. Er ist der eine Anfang. Einmalig. Danach kommen die, die ihm angehören.

1Kor 15,23 Ein jeder aber in seiner Ordnung: Als Anfang Christus; danach die, welche Christus angehören, bei seiner Wiederkunft.

An einer anderen Stelle verbindet Paulus diese “Erstlingsgabe”, die sich auf uns bezieht, wie folgt:

Röm 8,22-23 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt; und nicht nur sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben …

Und mit dieser hier erwähnten “Erstlingsgabe des Geistes” sind wir auch schon bei dem, was dieses Fest besonders macht. Denn wie es wahrscheinlich die meisten wissen, besteht eine direkte Verbindung zwischen dem Pfingsttag und der Gabe des Heiligen Geistes:

Apg 2,1-4 Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen. Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten und sich auf jeden von ihnen setzten. Und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt …

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