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Feste Gottes: wie feiern?
Fest der Wochen

Was man oft vergisst oder erst gar nicht weiß!

Da dieses Fest unmittelbar mit dem Geist Gottes und somit auch mit den Geistesgaben verbunden ist, möchten wir abschließend die Gelegenheit nutzen, um ein paar Punkte dazu zu sagen. Denn viele Geschwister sind verunsichert oder fühlen sich weniger wert, weil sie vermeintlich keine Geistesgaben von Gott erhalten haben. Dieser Gedanke kommt u.a. deswegen häufig auf, weil man bei den Gaben meist nur an “Wunderkräfte, Heilung, Weissagung” und dergleichen denkt und viele, viele andere vergisst oder eben erst gar nicht weiß, dass es sie gibt.

Daher erst einmal ein kleiner Überblick zu den Geistesgaben, die in der Heiligen Schrift erwähnt werden:

  • Apostel
  • Prophet
  • Lehrer
  • Evangelist
  • Hirte/Vorsteher/Aufseher
  • Weissagung
  • Wunderkräfte
  • Heilung
  • Hilfeleistung
  • Leitung
  • Sprachen
  • Auslegung der Sprachen
  • Weisheit
  • Erkenntnis
  • Glaube
  • Unterscheiden / Beurteilen der Geister
  • Dienen
  • Ermahnung
  • Geben
  • Barmherzigkeit
  • Verstand
  • Handwerk
  • Enthaltsamkeit

Man erkennt schnell, dass Geistesgaben auch, sagen wir mal, ganz normale physische Dinge beinhalten können; d.h. wenn wir zukünftig an Geistesgaben denken, sollten wir nicht nur an die – nennen wir sie mal – spektakulären und auffälligsten Gaben, wie Wunder, Weissagung, Heilung & Co. denken, sondern eben auch an die über zwanzig anderen, die uns in der Heiligen Schrift gezeigt werden.

Ergänzend zu dieser Tatsache, möchten wir unsere Geschwister, die sich in einer Gemeinschaft vielleicht wie das fünfte Rad am Wagen oder als von Gott nicht so sehr beschenkt vorkommen, ermuntern und ermutigen (!), dass nicht alle Gläubige “spektakuläre” Gaben haben müssen, um Gott und seinen Nächsten dienen zu können. Das geht auch oft ganz anders, als man denkt, denn wie …

1Kor 12,7 Wie auch immer sich der Heilige Geist bei jedem Einzelnen von euch zeigt, seine Gaben sollen der ganzen Gemeinde nützen.

Jeder Einzelne bekommt eine Gabe! Warum? Damit er sie für die Gemeinde einsetzen kann. Daher gilt:

Jeder Einzelne im Leib Christi ist wichtig, denn so …

1Kor 12,12-28 So wie unser Leib aus vielen Gliedern besteht und diese Glieder einen Leib bilden, so ist es auch bei Christus: Sein Leib, die Gemeinde, besteht aus vielen Gliedern und ist doch ein einziger Leib. Denn wir alle sind mit demselben Geist getauft worden und gehören dadurch zu dem einen Leib von Christus, ganz gleich ob wir nun Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie sind; alle sind wir mit demselben Geist erfüllt worden. Nun besteht ein Körper aus vielen einzelnen Gliedern, nicht nur aus einem einzigen. Selbst wenn der Fuß behaupten würde: »Ich gehöre nicht zum Leib, weil ich keine Hand bin!«, er bliebe trotzdem ein Teil des Körpers. Und wenn das Ohr erklären würde: »Ich bin kein Auge, darum gehöre ich nicht zum Leib!«, es gehörte dennoch dazu. Angenommen, der ganze Körper bestünde nur aus Augen, wie könnten wir dann hören? Oder der ganze Leib bestünde nur aus Ohren, wie könnten wir dann riechen? Deshalb hat Gott jedem einzelnen Glied des Körpers seine besondere Aufgabe gegeben, so wie er es wollte. Was für ein sonderbarer Leib wäre das, der nur einen Körperteil hätte! Aber so ist es ja auch nicht, sondern viele einzelne Glieder bilden gemeinsam den einen Leib. Darum kann das Auge nicht zur Hand sagen: »Ich brauche dich nicht!« Und der Kopf kann nicht zu den Füßen sagen: »Ihr seid überflüssig!« Vielmehr sind gerade die Teile des Körpers, die schwächer und unbedeutender erscheinen, besonders wichtig. [wir möchten das hier noch einmal betonen: Vielmehr sind gerade die Teile des Körpers, die schwächer und unbedeutender erscheinen, besonders wichtig.] … Gott hat also unseren Leib so zusammengefügt, dass die unwichtig erscheinenden Glieder in Wirklichkeit besonders wichtig sind. Nach seinem Willen soll unser Leib nämlich eine untrennbare Einheit sein, in der jeder einzelne Körperteil für den anderen da ist. Leidet ein Teil des Körpers, so leiden alle anderen mit, und wird ein Teil geehrt, freuen sich auch alle anderen. Ihr alle seid der eine Leib von Christus, und jeder Einzelne von euch gehört als ein Teil dazu. Jedem hat Gott seine ganz bestimmte Aufgabe in der Gemeinde zugeteilt.

Weil diese Aussagen so wichtig und gleichzeitig so wundervoll sind, möchten wir die Größe, Gerechtigkeit und Gnade unseres Gottes beim Austeilen seiner Geschenke für seine Kinder – den Geistesgaben – noch einmal betonen:

  • Alle Gläubigen sind mit demselben Geist erfüllt worden.
  • Auch wenn jemand von sich selbst sagt, dass er keine Hand oder kein Ohr ist – d.h. für die Gemeinschaft nichts wert ist – gehört er dennoch dazu.
  • Gott hat jedem einzelnen Glied eine besondere Aufgabe in der Gemeinde gegeben.
  • Die Teile des Körpers, die schwächer und unbedeutender erscheinen, sind aber besonders wichtig!
  • Der Leib soll eine untrennbare Einheit sein!
  • Jeder einzelne soll für den anderen da sein!
  • Gott hat also unseren Leib so zusammengefügt, dass die unwichtig erscheinenden Glieder in Wirklichkeit besonders wichtig sind.

Und weil jeder – wirklich jeder – besonders ist und weil jedem eine Aufgabe von Gott zugeteilt wurde (oder noch wird!), ist es umso wichtiger, dass man als Gemeinschaft durch Gebet, durch Weisheit, durch Verstand und natürlich durch die Führung des Geistes herausfindet, wer wo eingesetzt werden kann. Dabei ist es wichtig, dass wir uns nicht Gaben herausnehmen, die uns Gott gar nicht gegeben hat.

Weil es so wichtig ist, noch einmal in anderen Worten:
Jedem hat Gott mindestens eine Gabe und somit eine Aufgabe in der Gemeinschaft gegeben. Daher ist es wichtig, dass wir diese gemeinschaftlich durch Gottes Hilfe herausfinden und gleichzeitig uns dabei nicht etwas herausnehmen, was er uns gar nicht gegeben hat. Sondern …

1Petr 4,10 Dient einander mit den Fähigkeiten, die Gott euch geschenkt hat – jeder mit der eigenen, besonderen Gabe! Dann seid ihr gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der auf alle anderen zuvor aufbaut und sozusagen der zweite Kern unseres Anliegens ist, ist, dass die Gemeinschaft keinen Ober-Guru benötigt, der quasi alle Ämter, Gaben und Eigenschaften auf einmal innehält und alle anderen bewundern diesen nur und machen nichts, sondern es braucht eine gesunde Gemeinschaft mit gesunden Gliedern, die sich gegenseitig ergänzen und füreinander da sind – in Demut, in Fürsorge und in Nächstenliebe.

Und das allerbeste ist, wenn man ein gemeinsames Ziel hat bzw. genauer gesagt: man einen von Gott auf diese Gemeinschaft zugeschnittenen Dienst ausübt.

Der Pfingsttag eignet sich perfekt, um für diese Dinge zu unserem himmlischen Vater zu beten; z.B. für das Ausschütten oder Offenbaren der vorhandenen Gaben, für einen Dienst (sowohl individuell als auch für die Gemeinschaft), für die Erneuerung des Geistes in uns, für das Ausschütten seines Geistes über sein Volk und vieles, vieles mehr.

… und natürlich eignet sich der Tag auch perfekt für das gemeinschaftliche Loben und Preisen unseres allmächtigen Gottes.

In diesem Sinne, Schalom und euch allen ein gesegnetes Fest!

Zum Abschluss noch ein Lobpreis-Stück,
das inhaltlich zum Fest passt:

“Öffne die Himmel”

V1.1

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