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4Mo 30,2-36,13 – Was Gott wichtig ist, muss uns auch wichtig sein

Das Gelübde einer Frau

In 4. Mose 30 lesen wir das ganze Kapitel lang von Geboten und Bestimmungen rundum das Gelübde. Aber nicht um das Gelübde allgemein, sondern um das Gelübde einer Frau. Dazu steht unter anderem geschrieben:

4. Mose 30,4-6 Und wenn eine Frau dem ALLMÄCHTIGEN ein Gelübde ablegt und sich eine Verpflichtung auferlegt im Haus ihres Vaters, solange sie ledig ist, und ihr Vater hört von dem Gelübde und der Verpflichtung, die sie sich auferlegt hat, und ihr Vater schweigt dazu, so gelten alle Gelübde, und jede Verpflichtung, die sie sich auferlegt hat, ist gültig. Erhebt aber ihr Vater am selben Tag, an dem er davon hört, Einwände gegen ihr Gelübde, wird es ungültig. Dann wird der ALLMÄCHTIGE ihr verzeihen, dass sie es nicht einhält.

Hier lesen wir davon, dass der Papa einer unverheirateten Frau das Gelübde ungültig machen kann, wenn er denkt, dass das nicht gut für sie ist. Wie ist es bei einer verheirateten Frau?

4. Mose 30,11-12 Wenn eine verheiratete Frau dem ALLMÄCHTIGEN irgendein Gelübde ablegt, und ihr Mann sagt nichts dagegen, dann gelten alle ihre Gelübde.

– Falls ihr euch jetzt denkt:

“Aber wieso steht da nur etwas von Frauen? Wie ist das bei Männern? Kann zum Beispiel eine Ehefrau das Gelübde ihres Mannes aufheben?”

– Nein, das geht nicht.


“Und wieso nicht?”

 

– Lasst uns dazu mal einen Vers aus dem NT lesen:

1. Korinther 11,3 Ich will aber, dass ihr auch Folgendes wisst: Christus ist das Oberhaupt eines jeden Mannes, der Mann das Oberhaupt der Frau und Gott das Oberhaupt von Christus.


“Was ist mit ‘Oberhaupt’ gemeint?”

Wir wollen euch diesen oft falsch verstandenen und leider auch oft falsch gelebten Vers anhand eines Beispiels aus dem Sportbereich erklären:

Stellt euch irgendeine Mannschaftssportart vor. Hier in Deutschland ist Fußball am bekanntesten, also nehmen wir einfach mal das. Bei einem Fußball-Team geht es um Einheit.

© Michael Chamberlin- stock.adobe.com

Und diese Einheit erreicht man am besten, wenn jeder seine Rolle im Team kennt und genau das macht, was seine Aufgabe ist. Das heißt zum Beispiel, dass ein Verteidiger nicht ständig versucht, vorne Tore zu schießen, sondern er verteidigt hinten zusammen mit den anderen Verteidigern das Tor. Ein Stürmer macht es umgekehrt: Seine Aufgabe ist es nicht, hinten zu verteidigen, sondern er soll vorne Tore schießen. In kurz: Jeder im Team hat seine Aufgabe.

© Sven Krautwald- stock.adobe.com

Alles hat seine Ordnung. Je besser jeder seine Aufgabe erfüllt, desto besser funktioniert die Ordnung und Einheit im Team. Dasselbe gilt auch für den Trainer. Auch er hat seine Aufgabe. Und: Er trägt die Hauptverantwortung im Team. Er ist – so ähnlich wie im Vers im 1. Korintherbrief beschrieben – das Oberhaupt des Teams.

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So ähnlich ist es auch in einer Familie. Da ist der Papa der Trainer, also das Oberhaupt. Und er und alle anderen in der Familie sind zusammen ein Team. Wenn jeder im Familien-Team seine Aufgabe erfüllt, dann funktioniert die Einheit.

© Kzenon- stock.adobe.com

Ganz so wie beim Fußball-Team auch. Wenn aber zum Beispiel jemand in der Familie “den Papa spielt”, obwohl er oder sie das gar nicht ist, dann zerbricht die Einheit und die Ordnung gerät durcheinander.

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Ganz genauso wie bei einem Fußball-Team auch. Wenn da jeder meint, der Trainer zu sein oder nicht auf den Trainer hört, dann funktioniert die Einheit nicht. Die gesamte Ordnung kommt durcheinander, weil jeder macht, was er will und jeder meint, es besser zu wissen, als der Trainer, der das Oberhaupt ist.

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Sollte es aber mal vorkommen, dass wirklich ein Spieler es besser weiß als der Trainer, dann heißt das noch lange nicht, dass er jetzt nicht auf den Trainer hören soll oder selbst der Trainer des Teams wird. Nein, der Spieler geht zum Trainer und redet mit ihm.

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Und wenn der Trainer ein guter Trainer ist, wird er sich über die Hilfe des Spielers freuen. Aber die Aufstellung und die Aufgaben ändern sich dadurch nicht: Der Trainer bleibt der Trainer und das Oberhaupt des Teams. Und der Spieler bleibt der Spieler.

Tun also alle ihre Aufgabe und helfen sich gegenseitig und halten dabei gleichzeitig die Ordnung ein, dann wird ein gutes Team daraus. Machen sie das nicht, gibt es nur Chaos. Genauso ist es auch im Familien-Team. Je besser jeder seine Aufgaben erfüllt, je besser man sich gegenseitig hilft und je besser man sich an die Ordnung Gottes hält, desto mehr Einheit und Segen gibt es in der Familie.

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Es gibt noch eine weitere wichtige Ähnlichkeit zwischen dem Fußball-Team und dem Familien-Team: Wenn etwas schiefläuft, wisst ihr wer dann am Ende Schuld hat? Genau, der Trainer bzw. der Papa.

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Denn in der Familie hat nicht irgendein Verein, sondern Gott die Rollen verteilt. Er hat bestimmt, wer das Oberhaupt ist: der Papa! Und der Papa ist nicht da, um über euch zu herrschen, sondern um über euch in Liebe zu wachen.

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Besonders über die Frauen im Haus. Das ist auch der Grund, warum unser himmlischer Vater im 30. Kapitel so viele Gebote zum Schutz seiner Töchter gegeben hat.

Am Ende gilt immer: Euer Papa liebt euch und würde sein Leben für euch geben. Also helft ihm alle, wo ihr nur könnt, denn er hat keinen leichten Job. Nehmt alle eure persönlichen Rollen ein und seid ein Team. Eine Einheit in Liebe, die für Gott lebt! (Gemeinschaftskarte)

Abschließend zu diesem Lehrblock möchten wir euch noch die Worte einer Schwester von uns mitteilen. Sie geht dabei auf die Frage ein: Warum ist das mit den Gelübden von uns Frauen so? Ihre persönlichen Worte dazu:

“Frauen sind emotionaler als Männer und können unbedachte Versprechen aussprechen, wie z.B. ich es getan habe. Ich habe Gott versprochen: Ich färbe nie wieder meine Haare (bis sie grau werden), ich benutze keine Foundation mehr und trinke nie wieder Alkohol.

Alles Dinge, die Gott gar nicht von mir gefordert hat und es im Nachhinein fraglich ist, ob ich diese Gelübde überhaupt hätte machen müssen. Aber weil z.B. in diesem Fall mein Mann nichts dagegen gesagt hat, bin ich jetzt daran gebunden und verpflichtet, Gott diese Versprechen einzuhalten. Wenn ich das nicht tue, sündige ich.

Deshalb mein Rat an euch Mädels: Überlegt euch das 20-mal und schlaft ein paar Nächte drüber, bevor ihr Gott ein Versprechen gebt. Besprecht es am besten vorher mit euren Eltern, ob es überhaupt notwendig ist, oder lebenslang einhaltbar ist.

Meistens sind es Emotionen oder hormonelle Schwankungen, die uns teilweise sogar verwirren können.”

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