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4Mo 30,2-36,13 – Was Gott wichtig ist, muss uns auch wichtig sein

Dornen in den Augen und Stacheln in den Seiten

Zu dieser vielleicht etwas seltsamen Überschrift gleich die erklärenden Verse dazu:

4. Mose 33,51-55 Rede zu den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan in das Land Kanaan zieht, sollt ihr alle Bewohner vertreiben. Zerstört ihre Götterfiguren aus Stein und Metall! Reißt die Opferstätten ab, die sie auf den Bergen und Hügeln gebaut haben! Nehmt das ganze Land in Besitz und lasst euch dort nieder, denn es ist mein Geschenk an euch. Teilt die einzelnen Gebiete durch das Los unter euch auf! Dabei sollt ihr den großen Stämmen mehr Land geben als den kleinen. Wenn ihr aber die Bewohner des Landes vor euch nicht vertreibt, sollen die, die ihr von ihnen übrig lasst, zu Dornen in euren Augen werden und zu Stacheln in euren Seiten, und sie werden euch bedrängen in dem Land, in dem ihr wohnt.

Warum wollen wir gerade über diese Stelle mit euch reden? Wir haben ja über all die Folgen verteilt euch immer wieder etwas zeigen können. Dieses “Etwas” könnte man auch das “Wunder des Gesetzes” nennen.

© pamela_d_mcadams- stock.adobe.com

“Wunder” deswegen, weil selbst die merkwürdigsten Stellen aus der Torah uns noch total viel Praktisches für unser Leben lehren können. Diese Stelle hier ist eine davon.

Was meint ihr, was das Praktische in 4. Mose 33,51-55 sein könnte (Frage-/Rätselkarte)? Denkt mal gemeinsam mit euren Eltern darüber nach und macht dann weiter.

Okay? Seid ihr soweit? Dann schauen wir uns zuerst einmal eine Stelle an, die uns bei der Antwort weiterhelfen wird:

5. Mose 12,30 Lasst euch nicht dazu verführen, ihre Bräuche nachzuahmen, nachdem ihr diese Völker besiegt habt. Erkundigt euch nicht danach, wie sie ihre Götter verehrt haben, um euren Gottesdienst ebenso zu machen.

Hier kann man die Gefahr erkennen, vor der Gott seine Kinder gewarnt hatte. Es ist die Gefahr der Vermischung mit dem Gottesdienst von anderen Völkern. Das heißt: Man ehrt Gott auf die Weise, wie es geschrieben steht, aber man ehrt ihn auch so, wie die anderen Völker ihren Götzen verehren. Man vermischt beides miteinander. Jetzt werdet ihr vielleicht sagen:


“Aber diese Gefahr gibt es ja heute so nicht mehr, oder?”

Doch. Und wie es die gibt. Denn, wenn man Gott so ehrt, wie es nirgends geschrieben steht, dann kann es passieren, dass man ihn auf eine Weise ehrt, die ihm nicht gefällt. Feiert man da zum Beispiel Feste (wie z. B. Weihnachten), die nirgends in der Bibel geschrieben stehen, dann ist diese Gefahr groß.

Da nützt es dann nichts, wenn man sagt, dass man das ja für Gott macht. Denn genau darum geht es ja in seiner Warnung:

“Nicht ihre Bräuche nachahmen, … um euren Gottesdienst ebenso zu machen.”

Aber das ist noch lange nicht alles, was wir aus dieser Stelle lernen können. Denn wenn man versteht, wovor uns Gott als “lebenswichtige Weisung” warnt, dann kann man diese Warnung auf viele, viele Bereiche in unserem Leben anwenden.


“Wie ist das gemeint?”

Auch zu dieser Frage wollen wir uns zuerst einmal einen Vers anschauen, der uns bei der Antwort weiterhelfen wird:

1. Korinther 15,33 Macht euch nichts vor! »Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.«

Damit ihr diesen Vers besser versteht, kurz ein passendes Beispiel dazu:
Wenn ihr Zeit mit Freunden verbringt, die zum Beispiel Dinge tun, die unserem Gott nicht gefallen, dann wird dieser schlechte Umgang irgendwann auf euch abfärben. Das heißt, auch ihr werdet irgendwann Dinge tun, die unserem Gott nicht gefallen.

© motortion, igor_kell, Кирилл Рыжов, sharplaninac, barelko.com, Halfpoint- stock.adobe.com

Und solltet ihr jetzt denken, dass das bei euch nicht passieren kann, dann achtet auf die ersten Worte in diesem Vers. Denn die sind für euch bestimmt: “Macht euch nichts vor!”

Vielleicht gehen euch jetzt passend dazu ein paar Gedanken durch den Kopf und ihr denkt über das eine oder andere nach. Falls das so ist, nutzt diesen Moment, dass das Wort Gottes zu euch spricht! Redet mit euren Eltern über Dinge, über die ihr vielleicht noch nicht mit ihnen geredet habt. Vielleicht habt ihr Umgang mit Freunden, die eure Eltern noch nicht so gut kennen. Vielleicht machen diese Freunde Dinge, wo ihr wisst, dass die nicht gut sind; dass sie Gott nicht mag. Dann nutzt jetzt diesen Moment und traut euch. Redet offen und ehrlich mit euren Eltern über diese Freunde. (Aufgabenkarte)

Sonst …

5. Mose 20,18 Sonst verführen sie euch dazu, dem ALLMÄCHTIGEN untreu zu werden und alle die bösen Dinge nachzumachen …

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