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2Mo 35,1-40,38 – Der mini Garten Eden – Teil 4

Unser Weg vor den Thron Gottes

Stellt euch mal kurz vor, ihr wärt damals mit in der Wüste gewesen und Gottes Wohnung wäre mitten in eurem Lager. Dann stellt euch weiter vor, wie ihr von eurem eigenen Zelt loslauft und euch auf den Weg zum Zelt Gottes macht. Jetzt steht ihr vor der Eingangstür zum Vorhof.

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Es ist euer erster Arbeitstag als Priester. Und mit dem nächsten Schritt, den ihr durch die Tür macht, beginnt euer Dienst vor Gott. Was würde euch da durch den Kopf gehen? Was würdet ihr denken, wenn ihr euch vorstellt, dass hinten im Allerheiligsten Gottes Herrlichkeit thront? Die Herrlichkeit des Schöpfers von Himmel und Erde. Er sprach und alles, was wir sehen, wurde einfach so durch sein Wort erschaffen. Und dieser Schöpfer ist jetzt nur noch ein paar Meter von euch entfernt. Schon eine ziemlich heftige Vorstellung, oder?

Also, ihr steht jetzt vor der Eingangstür zum Vorhof und habt all diese Gedanken im Kopf. Aber ihr fasst Mut und traut euch, denn ihr wisst ja und habt letztes Mal gelernt:

Hebräer 4,14-16 Lasst uns also unerschütterlich an unserem Bekenntnis zu Jesus Christus festhalten, denn in ihm haben wir einen großen Hohenpriester, der vor Gott für uns eintritt. Er, der Sohn Gottes, ist durch den Himmel bis zu Gottes Thron gegangen. Doch er gehört nicht zu denen, die unsere Schwächen nicht verstehen und zu keinem Mitleiden fähig sind. Jesus Christus musste mit denselben Versuchungen kämpfen wie wir, doch im Gegensatz zu uns hat er nie gesündigt. Daher dürfen wir voller Zuversicht und ohne Angst vor Gottes Thron kommen, denn er tritt für uns ein. Dort vor Gottes Thron werden wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden, die uns helfen wird, wenn wir sie brauchen.

Mit diesen Worten im Kopf und vor allem im Herzen geht ihr ohne Angst und in voller Zuversicht in Christus durch die Tür in den Vorhof. Jetzt steht ihr vor einem riesengroßen Altar, auf dem Gott die Opfer dargebracht werden.

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Diese Opfer werden wir uns so Gott schenkt in der nächsten Folge genauer ansehen. Was wir hier aber schon einmal sagen können, ist, dass in all den verschiedenen Opfern erneut Sinnbilder versteckt sind. Und diese Sinnbilder deuten erneut auf Jeschua hin.

Wichtig ist, dass man an diesem Altar nicht einfach vorbeigehen darf, denn opfert man hier nichts, geht es keinen Schritt weiter. Man hat sozusagen direkt die Endhaltestelle erreicht.

Daher ist es hier unbedingt nötig, Opfer zu bringen. Opfern bedeutet auf Hebräisch im Kern “sich anzunähern”. Man könnte also auch sagen, dass der Opferaltar eigentlich der “Altar zur Annäherung” heißt. Total passend oder? Weil wir haben uns ja gerade auf den Weg gemacht, uns Gott anzunähern. Und diese Annäherung geht eben nicht ohne Opfer.

Wir hatten dazu in der zweiten Folge gesagt, dass man für Gott alles mögliche opfern kann: Zeit, Geld, Mühe und vieles mehr, wie zum Beispiel auch:

Psalm 50,14 Opfere Gott Dank …

Je mehr wir unserem Gott dankbar sind und verstehen, wie abhängig wir von ihm sind, desto mehr werden wir uns ihm annähern. Denken wir aber wenig an Gott und danken ihm kaum, dann werden wir vorne beim Opferaltar stehenbleiben und nicht weiterkommen. Könnt ihr das verstehen? Falls nicht, redet mit euren Eltern darüber und nehmt gleich die nächste biblische Formelsammlungskarte mit in euer Gespräch. Auf ihr steht:

Je mehr wir uns aufopfern, desto näher kommen wir zu Gott.
Oder als Formel:

mehr und große Opfer = näher zu Gott

Stellt euch zu dieser Formel mal das Opfer “Zeit” und dazu eine Freundschaft vor. Kann eine Freundschaft richtig fest werden, ohne dass man Zeit miteinander verbringt? Wohl kaum. Kann eine Freundschaft richtig innig werden, ohne dass man bei den Problemen des Freundes für ihn da ist und für ihn seine Zeit opfert? Wohl kaum.

Und so ähnlich ist es auch bei Gott. Wir müssen uns Zeit für ihn nehmen. Wir müssen die Dinge so tun, wie er sie von uns möchte. Und wir müssen ihn und unsere Nächsten lieben und für sie mehr tun als für uns selbst. Das sind die zwei höchsten Gebote. Das sind die Opfer, die unserem himmlischen Vater wohlgefällig sind.

Und das sind die Gebote und Opfer, die uns näher zu ihm bringen.

In unserem Bild des Zeltes heißt das: Diese Art der Opfer wünscht er sich von uns. Und das sind die Opfer, die wir auf dem Altar bringen müssen, damit wir danach uns ihm weiter annähern und zum Wasserbecken kommen dürfen.

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Hier beim Becken habt ihr gelernt, dass wir uns – bevor wir ins Heiligtum eintreten dürfen – waschen müssen. Und ihr habt gelernt, dass diese Waschung für die Reinigung von unseren Sünden steht.

Aber das Becken steht noch für viel mehr. Denn ihr müsst wissen, dass damals Wasser oder Bronze als Spiegel benutzt wurden. Hatte man also ein Gefäß mit Wasser drin, war das damals eine der ganz wenigen Möglichkeiten, sich selbst zu sehen. Für uns heute unvorstellbar, aber damals gab es keinen richtigen Spiegel, keine Kameras, nichts dergleichen, um sich selbst zu sehen.

Dazu eine Frage an euch: Was denkt ihr, wofür ein Spiegel ein Sinnbild sein könnte? Denkt mal kurz nach, sprecht mit euren Eltern darüber und macht dann weiter.

Das Spiegeln im Wasserbecken steht dafür, dass wir uns selbst betrachten sollen. Nicht wie wir im Gesicht aussehen, sondern vielmehr, wie es in unseren Herzen aussieht und ob wir Dinge tun, die unserem Gott nicht wohlgefällig sind. Das sollen wir an dieser Station prüfen, ehe wir einen Schritt ins Heiligtum setzen und in die Anwesenheit Gottes kommen. Wir müssen hier also kurz stehen bleiben und uns fragen, was Gott noch an uns verändern möchte. Welche Schwächen und Macken haben wir, die wir ändern sollten? Und so weiter.

Da es je nach Alter ziemlich schwierig für euch werden könnte, euch selbst richtig zu prüfen, braucht ihr auch hier eure Eltern (Gemeinschaftskarte). Sie müssen euch in Geduld und Liebe sagen, was ihr ändern müsst, sodass aus euch Gott wohlgefällige Kinder werden. In diesem Fall sind also eure Eltern euer Spiegel. Seid ihr aber schon ein wenig älter, dann könnt ihr gewisse Dinge schon selbst an euch erkennen. Dennoch ist es auch hier gut, mit euren Eltern oder auch mit Glaubensgeschwistern zu sprechen. Denn ihr wisst ja, dass wir alle ein Herz haben, das uns liebend gern betrügt. Siehe dazu:

Jeremia 17,9 Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig …

Das Wasserbecken soll uns also lehren, dass wir uns selbst prüfen und dabei auch erkennen, wo sich vielleicht noch Sünde in unserem Leben versteckt. Gleichzeitig steht es dafür, dass es uns reinwäscht, wenn wir diese Sünden vor Gott bekennen. Haben wir das alles gemacht und sind reingewaschen worden, dann können wir auch weitergehen und ins Heiligtum eintreten.

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Hier wird es jetzt ganz besonders spannend, denn jetzt sehen wir gleich vier Gegenstände auf einmal: den Leuchter, den Schaubrottisch, den Räucheraltar und den Vorhang mit den Cherubim, der uns von der Gegenwart Gottes trennt.

Wir hatten beim “Trennungs-Vorhang” gelernt, dass dieser als Sinnbild durch den Opfertod unseres Herrn Jeschua nun offen ist. Das heißt aber deswegen nicht, dass wir einfach so nach Lust und Laune zur Anwesenheit Gottes durchmarschieren können, sondern wir sind ja Priester, die in diesem Heiligtum Gott dienen müssen. Und wie macht man das? Unter anderem so:

Johannes 4,23 (Anm: Jeschua spricht) Aber die Zeit kommt, ja sie ist schon da, in der die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden. Denn der Vater sucht Menschen, die ihn so anbeten.

Ehe wir gleich genauer auf diesen Vers eingehen, möchten wir euch noch einmal kurz daran erinnern, wofür die einzelnen Gegenstände stehen:

  • Der Räucheraltar steht für unsere Gebete.
  • Die Brote für Gottes Wort, also für seine Wahrheit.
  • Der Leuchter, der nur durch das Öl brennt, steht unter anderem für Gottes Geist (siehe hierzu z. B. 1. Samuel 16,13)

Jetzt zurück zum Vers Johannes 4,23. Lasst uns ihn mal genauer anschauen und ihn mit dem Raum vergleichen, in dem wir gerade stehen. Der Herr sagt,

  • “dass die Menschen im Heiligen Geist (Sinnbild das Öl im Leuchter)
  • und in Gottes Wahrheit (also das Brot)
  • den Vater anbeten sollen (also der Räucheraltar).”
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Man könnte fast meinen, dass unser Herr in einem versteckten Sinnbild über den Raum spricht, in dem wir gerade stehen. Und er will uns lehren, was wir hier tun sollen.

Könnt ihr euch noch daran erinnern, wie wir zu Beginn sagten, dass unser Schöpfer möchte, dass wir alles genau so machen, wie er es befohlen hat? Genau das gilt natürlich auch hier. Wir dürfen nicht – wie zum Beispiel das Volk damals – ein Kalb aufstellen und dann sagen, dass das für Gott sei und ihn dann so anbeten.

Jetzt werdet ihr vielleicht sagen: “Das is ja eh klar. Wer sollte denn heute noch so etwas machen?”

Dazu ein praktisches Beispiel, wie man etwas Vergleichbares auch heutzutage noch machen kann: Stellt euch vor, dass man irgendeine Bibel-Veranstaltung (z. B. ein Bibel-Camp) unbedingt besuchen möchte. Dabei sagt man dann, dass das für Gott sei. Aber am Ende macht man es eigentlich nur, weil man dort coole Freunde treffen wird. Gott steht dabei eher nur an zweiter Stelle. Das wäre nur ein kleines Beispiel, wie man etwas macht, was angeblich für Gott ist, aber am Ende ist es das gar nicht. So etwas mag unser Gott nicht! Und so etwas zeigt eigentlich nur, dass wir uns an der Station zuvor nicht genug im Spiegel betrachtet haben. Wir sind in den Raum reingekommen, ohne uns genau selbst zu prüfen. Aber wie wir zuvor durch unseren Herrn Jeschua gelernt haben, sucht unser Vater aufrichtige Kinder, die ihn ehrlich und von Herzen anbeten.

Und wenn wir schon einmal dabei sind, dass wir am Wasserbecken etwas leicht übersehen können, sollten wir noch einmal einen Schritt zurückgehen und uns fragen: Was sehen wir als Priester noch so alles im Spiegel?

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Das Auffälligste ist da wohl das goldene Stirnblatt mit der Aufschrift “Heilig dem ALLMÄCHTIGEN”. Ihr wisst ja, dass das Stirnblatt für unsere reinen Gedanken steht. Auch hier wieder ein kleines Beispiel dazu, wie wir aus all dem etwas ganz Praktisches lernen können:

Es ist ein Problem, wenn wir zu Gott beten oder etwas für ihn tun (also ihm dienen) und dabei mit unseren Gedanken ganz woanders sind und z. B. gleichzeitig unsere Hobbies im Kopf haben oder daran denken, was wir morgen noch so alles machen wollen. So etwas mag Gott nicht und so dürfen wir uns ihm nicht nähern.

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Stellt euch dazu mal vor, dass ihr mit einer wichtigen Sache zu euren Eltern geht und eure Eltern hören euch nur mit einem Ohr zu, weil sie gleichzeitig mit etwas anderem beschäftigt sind. Wie würdet ihr euch da fühlen? Natürlich nicht gut, denn so etwas macht man nicht. Es zeigt, dass man nicht so viel Interesse hat und nicht ganz bei der Sache ist. Und genau so etwas dürfen wir auch bei Gott nicht tun, wenn wir uns ihm nähern wollen und zu ihm beten (Lehre für’s Herz-Karte):

Wir müssen von Herzen zu ihm beten und nicht plappern!
Wir müssen ihm von Herzen dienen und die Dinge nicht einfach so nebenbei machen!
Auf diese Weise sind wir auf dem guten Weg, uns unserem Gott anzunähern!

Und wisst ihr, wie man am allerbesten unserem himmlischen Vater dient und zu ihm betet? Wenn man nicht für sich, sondern vor allem für seine Kinder betet und sie höher achtet als sich selbst. Denkt auch hierzu wieder an das Wasserbecken: Was habt ihr da nebst dem goldenen Stirnblatt noch gesehen? Genau, die Schulterstücke und das Brustschild. Ihr wisst ja, dass sie euch an eure Geschwister und ihre persönlichen Lasten erinnern sollen. Ihr sollt ihre Sorgen und Lasten auf euren Schultern tragen und sie auf eurem Herzen haben. Tut ihr das, dann werdet ihr ihnen ganz automatisch dienen und für sie beten. Ihr erinnert quasi durch euer Gebet Gott an die Sorgen und Probleme seiner Kinder. Schaut euch mal die Worte Gottes und das total klare Sinnbild dazu an:

2.Mose 28,29 Wenn Aaron dann ins Heiligtum geht, trägt er die Steine mit den Namen der Stämme Israels an seinem Herzen. So werde ich immer an mein Volk erinnert.

Gott sagt: “So werde ich immer an mein Volk erinnert.” Wie nochmal genau? Dadurch, dass der Priester seine Geschwister auf seinem Herzen trägt. Und genau das müssen auch wir tun, wenn wir als Priester unseren Geschwistern in diesem Raum dienen wollen. Wir müssen ihre Sorgen, ihre Probleme, ihre Kämpfe mittragen und das alles für sie vor Gott bringen. Das muss uns noch wichtiger sein als unsere eigenen Probleme.

Wir können und sollen natürlich auch unsere eigenen Probleme und Kämpfe vor Gott bringen, aber ein “ich, mich, meins allein” mag unser Gott nicht (Gott mag nicht Karte). Er mag Kinder, die nicht nur an sich, sondern vor allem an andere denken.

Das ist etwas sehr Wichtiges, was ihr von klein auf lernen müsst (Lehre fürs Herz-Karte). Bittet Gott und lasst es auf euer Herz schreiben (denn “eines Menschen größte Kraft ist das Gebet”):

“Unser Vater, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name und dein Reich komme und dein Wille geschehe, wie im Himmel so auch auf Erden. Gib mir bitte ein Herz, das gerne die Sorgen meiner Geschwister mitträgt und von Herzen Fürbitte für sie tut. Denn ich von mir aus schaffe das nicht und brauche deine Hilfe dafür. Amen.”

Mit dieser Fürbitte sind wir auch bei den letzten Gegenständen angekommen, die ihr nicht im Spiegel sehen könnt: die Granatäpfel und die Glöckchen.

Sweet Publishing / FreeBibleimages.org – CC BY SA sowie OpenClipart-Vectors / Pixabay und Clker-Free-Vector-Images / Pixabay


Ihr wisst ja, dass diese dafür stehen, dass wir als Priester für Gott Frucht bringen sollen und dass andere uns beim Dienen als ein Zeugnis für Gott wahrnehmen. Das geht nicht allein, wenn wir nur beten, sondern unser ganzes Leben soll ein Opfer und ein Dienst für Gott und unsere Nächsten sein. Wir hatten euch dazu schon einmal diesen Vers zitiert:

Römer 12,1 Weil ihr Gottes reiche Barmherzigkeit erfahren habt, fordere ich euch auf, liebe Brüder und Schwestern, euch mit eurem ganzen Leben Gott zur Verfügung zu stellen. Seid ein lebendiges Opfer, das Gott dargebracht wird und ihm gefällt. Ihm auf diese Weise zu dienen ist der wahre Gottesdienst und die angemessene Antwort auf seine Liebe.

Zu diesen Versen müsst ihr wissen, dass sie auch für uns Erwachsene sehr schwer umzusetzen sind. Es ist so etwas wie das eigentliche Ziel des wahren Glaubens. Daher ist es natürlich für euch umso schwieriger. Wichtig ist aber, dass ihr von Anfang an versteht, dass das euer Ziel sein muss:

Wenn ich meinem Gott und “seiner Liebe mir gegenüber auf angemessene Art antworten will”, dann muss ich mich ihm “mit meinem ganzen Leben zur Verfügung stellen”. Ich muss “ein lebendiges Opfer sein”. Ich muss “ihm auf diese Weise dienen”!

Aussagen wie: “Du kannst so bleiben, wie du bist. Du kannst so leben, wie du willst.”, sind extrem gefährliche Lügen und haben nichts mit unserem Gott zu tun. Was aber die Wahrheit ist, dass wir es unserem großen Vorbild und Hohepriester in allem nachmachen sollen. Wir sollen unseren himmlischen Vater in Geist und Wahrheit anbeten und unser ganzes Leben für ihn und unsere Nächsten opfern. Wir sollen nicht für uns, sondern für Gott und unsere Nächsten leben. 

Mit diesen sehr, sehr wichtigen Wahrheiten sind wir am Ende der heutigen Folge angekommen. Wir hoffen, dass ihr in dieser kleinen Serie sehen konntet, wie all das im Zelt Gottes nicht langweilige Baupläne sind, sondern uns extrem wichtige Dinge für unser Leben lehren. Und wenn ihr euch Jahr für Jahr mehr damit beschäftigt, werdet ihr auch Jahr für Jahr mehr Schätze darin entdecken. Wir können euch sagen, dass das eigentlich nie aufhört. Daher hört auch nie auf, sein Wort zu lesen, denn ihr wisst ja, dass …

5.Mose 8,3 … dass der Mensch von allem lebt, was aus dem Mund des ALLMÄCHTIGEN hervorgeht.

Und wenn wir alles tun, was aus dem Mund unseres Gottes hervorgeht und es auch von Herzen tun:

  • dann werden wir verstehen, dass wir uns für unseren himmlischen Vater selbst aufgeben und Opfer bringen müssen.
  • Wir werden auch verstehen, dass wir uns selbst prüfen und verändern müssen.
  • Auf diese Weise werden wir mehr und mehr in seinem Wort und in seiner Wahrheit wachsen
  • und von seinem Geist gestärkt Werke tun, die ein Licht für andere sein werden.
  • Natürlich werden wir dann auch mehr und mehr beten und Fürbitte für unsere Geschwister tun.

… und uns so immer mehr unserem Vater annähern.

Alle diese Dinge und mehr werden durch das Zelt Gottes für uns verständlich gemacht. Eigentlich möchte der Vater uns nur sagen: Bleibe ständig in meiner Nähe. Iss von meinem Brot und meiner Wahrheit und lebe danach. Leuchte als ein Zeugnis durch meinen Geist. Bete mich an und tue Fürbitte für deinen Nächsten und du wirst es nicht nötig haben, vor das Heiligtum zu treten, um dich von deinen Sünden reinzuwaschen, weil nun der Vorhang durch meinen Sohn offen für dich ist.

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Diese und viele, viele andere Dinge kann man durch das Zelt lernen. Wie gesagt: Wir wollten euch nur eine Grundausbildung mitgeben. Die eigentliche Ausbildung übernimmt Gott, sein Wort und eure Eltern mit euch. Sofern ihr es von Herzen wollt. Denkt dazu an die Verse, die wir euch im ersten Teil zu dieser Miniserie vorgelesen hatten:

Sprüche 2,1-4 Mein Kind, achte auf meine Worte und behalte meine Gebote im Gedächtnis. Höre auf die Weisheit und versuche, sie mit dem Herzen zu verstehen. Bitte um Verstand und Einsicht, und suche sie, wie du nach Silber suchen oder nach verborgenen Schätzen forschen würdest.

So, das war’s Priester-Lehrlinge und Schatzsucher. Tschüss und bis zum nächsten Mal.

Nein, das war’s natürlich noch nicht. Wir hatten euch ja noch ein kleines Spiel versprochen. Hierfür ist es am besten, wenn ihr die TfK-App habt oder die Webseite mit dem Artikel zu dieser Folge öffnet. Die Links für die App oder die Seite findet ihr in der Videobeschreibung.

Nun zum Spiel, das eigentlich aus drei Stufen besteht:

  1. Eure Eltern nehmen die App oder eben die Karten von der Webseite und geben euch Hinweise auf einen Gegenstand ihrer Wahl. Wie einfach oder schwer der Gegenstand anhand ihrer Hinweise zu erraten ist, bleibt euren Eltern überlassen.
  2. Für die zweite Stufe müsst ihr vor Spielbeginn den groben Umriss des Zeltes auf ein Blatt Papier aufzeichnen. Dafür reicht der äußere Zaun und das Heiligtum von oben erst einmal aus. Eure Eltern können euch dabei sicherlich helfen.
    Nun müsst ihr den erratenen Gegenstand an seinem richtigen Platz einzeichnen.
  3. Nachdem ihr das geschafft habt, müsst ihr euren Eltern noch erklären, was dieser Gegenstand praktisch in unserem Leben bedeutet und wofür er steht. Wer möchte kann auch das Sinnbild in Jeschua mit dazu sagen.

Und wer Lust drauf hat, kann das Spiel noch um die Gegenstände am Hohepriester erweitern und diese mit erraten. Und für die ganz Fleißigen unter euch könnt ihr das Ganze auch als “blinder Priester-Lehrling” machen. Was meinen wir damit:
Ihr macht die Augen zu und geht als Hohepriester verkleidet einmal komplett durch das Zelt und erklärt euren Eltern, was ihr vor euch seht und wofür dieser Gegenstand steht. Dann geht ihr von Gegenstand zu Gegenstand weiter bis ihr hinten beim Allerheiligsten ankommt. Solltet ihr unterwegs mal nicht weiterkommen, dann lasst euch von euren Eltern helfen. Vielleicht gibt’s ja jemanden, der es ganz ohne Hilfe bis in die Anwesenheit Gottes schafft. Probiert’s einfach mal aus und wenn ihr Ideen habt, das Spiel zu erweitern, dann macht das einfach.

Viel Spaß und Gottes Segen dabei. Bis zum nächsten Mal.

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