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2Mo 35,1-40,38 – Der mini Garten Eden – Teil 4

Zusammenfassung der Teile 1-3

Im ersten Teil eurer Ausbildung habt ihr die zwei wichtigsten Gründe für den Bau des Zeltes kennengelernt. Der erste und wichtigste ist (Schlüsselkarte):

Gott möchte mitten unter seinen Kindern sein.

Der zweite Grund ist, dass Gott uns durch den Aufbau und die Abläufe im Zelt lehren möchte, wie wir wieder – wie zu Beginn im Garten – zurück in seine Anwesenheit kommen können.

Im zweiten Teil haben wir uns dann die Gegenstände, die Kleidungsstücke des Hohepriesters und ihre dazu passenden Sinnbilder genauer angesehen. Hier noch einmal eine kleine Liste, bei der die Sinnbilder auf Jeschua im Mittelpunkt stehen:

Gegenstand Sinnbild in Jeschua
Die Tür / der Eingang Er ist die Tür und der einzige Weg, um hinten im Allerheiligsten in die Anwesenheit Gottes zu kommen.
Der Opferaltar Er ist das vollkommene Opfer, dass unser himmlischer Vater in die Welt gesandt hat.
Das Becken zur Reinigung Wir werden durch sein Werk am Kreuz von unseren Sünden reingewaschen.
Der Tisch mit den Schaubroten Er ist das Wort Gottes und das Brot des Lebens.
Der Leuchter Er ist das Licht der Welt.
Der Räucheraltar … steht für unsere Gebete, die wir im Namen Jeschuas vor unseren himmlischen Vater bringen sollen.
Der Trennungs-Vorhang Dieser ist durch den Leib Jeschuas am Kreuz jetzt offen für uns.
Die Lade des Bundes … steht für den Thron Gottes auf Erden, vor den wir nur durch den Sohn Gottes kommen können.

Johannes 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!

Nach den Gegenständen haben wir uns dann noch kurz den Hohepriester angesehen. Auch für ihn möchten wir euch eine kleine zusammenfassende Liste geben:

Gegenstand Sinnbild
Die Granatäpfel und Glöckchen Der Priester soll Frucht bringen und er soll für andere erkennbar ein Arbeiter und Zeugnis für Gott sein.
Das Brustschild mit den 12 Steinen Er soll seine Brüder und Schwestern auf seinem Herzen tragen.
Die Schulterstücke Er soll die Lasten und Sorgen seiner Brüder und Schwestern mittragen.
Das Stirnblatt Er soll reine und Gott wohlgefällige Gedanken haben.

Dann im dritten Teil haben wir einen kleinen Abstecher zur großen Sünde des Volkes und Moses Fürbitte gemacht. Dort habt ihr unter anderem gelernt, dass wir nicht einfach so uns selbst aussuchen können, wie wir Gott anbeten. Nein, wir müssen alles genau so machen, wie er es uns sagt. Ihr wisst ja, dass …

Hebräer 8,5… das Heiligtum ein Schatten, eine Nachbildung des himmlischen Heiligtums ist. …

Daher sagte Gott zu Mose:

2.Mose 25,8-9 Die Kinder Israel sollen mir ein Heiligtum machen, damit ich in ihrer Mitte wohne! Genau so, wie ich dir das Vorbild der Wohnung und das Vorbild aller ihrer Geräte zeigen werde, so sollt ihr es machen.

Und so machten sie es auch:

2.Mose 40,16 Und Mose tat alles, wie es ihm der ALLMÄCHTIGE geboten hatte. Genau so machte er es.

Ihr seht hier, dass unser Gott bei all dem sehr, sehr genau ist. Er überlässt diese Dinge nicht uns, sodass am Ende jeder machen und tun kann, worauf er Lust hat. Alles bei seinem Zelt hat seinen Grund und alles muss beachtet werden. Wirklich alles, bis ins kleinste Detail, weil jedes noch so kleine Detail seinen göttlichen Sinn und Zweck hat!

Dazu ein kleines anschauliches Beispiel: Ihr kennt doch bestimmt Lego Technic.

Da gibt es Modelle für das Alter ab 6, ab 10 oder ab 16 Jahren. Je höher das Alter und die Anforderung, desto mehr Bauteile gibt es und desto komplizierter wird der Zusammenbau. Da hat jedes noch so kleine Bauteil seinen ganz, ganz genauen Platz und im Bauplan steht, wo das Teil hin soll. Dieser Plan ist perfekt für das jeweilige Technikteil geschrieben worden und funktioniert auch nur so und nicht anders. Verändert man auch nur die kleinste Kleinigkeit, haut das Ganze nicht mehr hin. Genauso ist es auch mit dem Zelt Gottes.

© ratpack223 – stock.adobe.com

Gott hat Mose einen perfekten Plan gegeben, den er haargenau so nachbauen muss. In allen Details und zu 100%. Unser Gott überlässt da nichts dem Zufall bzw. er überlässt nichts uns Menschen, weil er weiß, dass es dann leider nur Chaos gibt.

Und so war es ja auch. Denn keine 40 Tage nach all den Wundern, die sie seit ihrer Befreiung aus Ägypten gesehen hatten, bauten sie sich das goldene Kalb und beteten es an. Man könnte dazu sagen: Sie stellten sich einen Götzen anstatt ihren Gott in ihre Mitte und tanzten drum herum. Einfach widerlich!

Aber Gott sandte Mose vom Berg herunter und mit ihm das gerechte Gericht über diese schwere Sünde. Danach, nachdem das Volk wieder zur Vernunft gekommen war, ging es dann endlich an die Arbeit. Und am Ende all der Arbeit geschah dann Folgendes:

2.Mose 40,34 Die Wolke bedeckte das Zelt Gottes und die Herrlichkeit des ALLMÄCHTIGEN erfüllte es.

Es war also geschehen. Gott war durch seine Herrlichkeit mitten unter seinen Kindern. Nicht mehr so wie im Garten, aber dennoch war es schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung. Denn wir wissen ja seit der ersten Folge, dass das alles nur eine Zwischenlösung ist und wir alle sehnsüchtig auf dieses Ereignis hier warten:

Offenbarung 21,1-3 Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde … und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen … und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.

Bis es aber soweit ist und wir unseren Gott wieder sehen können, dauert es noch ein wenig. Bis dahin dürfen und sollen wir uns ihm aber Stück für Stück annähern. Wie das genau geht, das möchten wir euch jetzt zeigen.

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