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2Mo 1,1-6,1 – Ein Glaubensheld werden

2. Mose 3 – Gott stellt sich vor

© rudall30- stock.adobe.com

Viele von euch kennen sicherlich die Stelle mit Mose und dem brennenden Dornbusch. Wisst ihr aber auch, was Gott Mose antwortet, als er nach seinem Namen gefragt wird? Nein? Dann schauen wir uns das mal an.

Zum Einstieg zwei Verse. Hier spricht Gott durch einen Engel zu Mose:

2. Mose 3,2.7 Da erschien ihm der Engel des ALLMÄCHTIGEN in einer Feuerflamme, mitten aus einem Dornbusch. … und sprach zu Mose: »Ich habe gesehen, wie schlecht es den Israeliten in Ägypten geht, und ich habe auch gehört, wie sie über ihre Unterdrückung klagen. Ja, ich weiß genau, was sie dort erleiden müssen.

Gott wusste also um das Leid seines Volkes. Natürlich. Und damit dieses Leiden seiner Kinder aufhört, beauftragte er Mose, ihnen zu helfen und sie zu befreien. Daraufhin fragte Mose, was er denn sagen solle, wenn er gefragt wird, wer ihn geschickt hätte. Was sollte er antworten, wenn das Volk nach dem Namen Gottes fragen würde? Die Antwort darauf lesen wir in:

2. Mose 3,14 »Ich bin, der ich bin!« So sollst du zu den Kindern Israels sagen: »Ich bin«, der hat mich zu euch gesandt.

Jetzt fragt sich der eine oder andere vielleicht: “Hä, aber das ist doch gar kein Name! Gott hat doch einen Namen, also wieso hat er Mose nicht einfach seinen Namen gesagt?”

Die Antwort darauf ist ziemlich schwierig und einfach zugleich. Wir möchten euch – ohne in die ganzen Details zu gehen – eine Wörter der Bibel-Karte dazu geben. Auf dieser steht dann auch der eigentliche Name Gottes, wie er im hebräischen Original geschrieben wird. Ihr solltet das, auch wenn ihr noch kein Hebräisch könnt, zumindest mal gesehen haben.

Der Name Gottes wird wie folgt geschrieben:
יהוה

Die Aussprache seines heiligen Namens ist leider nicht ganz klar. Manche sagen Jahweh, andere Jehowah, wiederum andere Jahuah usw.

Falls ihr nicht wisst, welchen Namen ihr nutzen sollt, macht es einfach dem Sohn Gottes nach. Er nannte Gott immer seinen “Vater”.

Nun wieder zurück zu der Frage, wieso Mose sagen soll, dass ihn “Ich bin, der ich bin!” bzw. in kurz: “Ich bin” geschickt hat. Wie gesagt: Dazu gäbe es viel zu sagen, aber merkt euch dazu einfach diese zwei Dinge:

  1. Durch das “Ich bin, der ich bin!” möchte unser Schöpfer uns zu verstehen geben, dass er ewiglich unveränderlich ist und…
  2. … dass er uns vor allem durch seine Taten zeigen wird, wer er eigentlich ist.

In anderen Worten ausgedrückt, sagt er zu Mose eigentlich Folgendes:
Ihr kanntet mich bisher als den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Ihr kanntet mich von den Erzählungen eurer Vorväter. Ihr kanntet meine Versprechen. Jetzt aber werdet ihr selbst erfahren, wer “ich bin”. Und wer “ich bin”, werde ich euch nicht durch Worte, sondern durch meine Taten zeigen.

Zu diesem Zusammenhang aus “Taten zeigen, wer jemand wirklich ist” gibt es ein passendes Sprichwort:

“Worte können viel sagen, aber Taten offenbaren die Wahrheit.”

Das heißt: Die Nachfahren Abrahams, Isaaks und Jakobs werden ihren Gott jetzt nicht nur von Erzählungen kennen, sondern Gott wird sich seinem Volk nun direkt durch seine Taten offenbaren. Er wird ihnen damit zeigen, wer er wirklich ist. Ganz persönlich und hautnah.

Dazu möchten wir euch eine wichtige Lehre für’s Herz-Karte mitgeben:

Gott möchte sich auch in eurem Leben offenbaren. Nicht nur durch sein geschriebenes Wort oder aus den Erzählungen eurer Eltern, sondern er möchte sich auch euch ganz persönlich und direkt offenbaren. Mit jedem einzelnen seiner Kinder möchte er eine lebendige Beziehung haben.
Vergesst das bitte nie!

Nun noch kurz zu dem anderen Punkt, dass das “Ich bin” bzw. das “Ich bin, der ich bin” für seine ewigliche Unveränderbarkeit steht:

Wenn sich Gott durch seine Taten offenbart und uns zeigt, wer er ist, darf, soll und muss sein Volk – damals wie heute – verstehen, dass er immer so bleiben wird, wie er ist. Er ist, der er ist. Für immer und ewig.

Keine Stelle in der Bibel beschreibt das klarer als dieser eine Vers (der auch gleich auf unsere Schlüsselkarte kommt):

Maleachi 3,6 Denn ich, der ALLMÄCHTIGE, verändere mich nicht …

… und weil unser Gott sich nicht verändert, ist es so extrem wichtig, dass wir alle von Anfang an verstehen, wer er ist. Und wer er ist, sehen wir eben am ehesten durch seine Taten. Ganz so, wie er es zu Mose gesagt hat. Und ganz so, wie es dieser Psalm uns lehrt. Achtet dabei bitte darauf, wie sehr Gottes Taten im Vordergrund stehen:

Psalm 77,12-13 Ich will mich erinnern an die Taten des ALLMÄCHTIGEN. Deiner Wunder von Anfang an will ich mich erinnern. Und ich will nachdenken über all dein Tun, und über deine Taten will ich sinnen.

… und was für Taten und Wunder unser Gott damals gewirkt hat, sehen wir in den noch beiden verbleibenden Kapiteln, ehe es dann in der nächsten Portion so richtig losgeht.

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