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1Mo 47,28-50,26 – Von Eden nach Ägypten

Der Plan Gottes: Stufe 2 – Neustart der Schöpfung

Der Mensch hatte es also voll vermasselt. Er hatte es in kürzester Zeit geschafft, Gottes vollkommene und gute Schöpfung in eine Welt voll Chaos und Bosheit zu verwandeln. Was nun? Wie sollte es nun weitergehen?

Die Antwort darauf in nur einem Wort: “Wiederherstellung”. Wir hatten euch zu diesem Wort schon einmal eine Wörter der Bibel-Karte gegeben. Wir möchten für euch einen Teil daraus wiederholen:

“Alles seit Erschaffung der Welt, also auch alles, was der Mensch seitdem kaputt gemacht hat, wird Gott reparieren, das heißt wiederherstellen.”

In anderen Worten: Gottes Plan verfolgt ab Stufe 2 bis zur letzten Stufe ein einziges Ziel und das ist: Es soll am Ende alles so werden, wie im Anfang. Gott soll wieder mitten unter uns sein.

Da dieses Verständnis vom Plan Gottes für uns Glaubende so wichtig ist, ist das auch der allererste Eintrag auf unserer Schlüsselkarte gewesen:

Gott will mitten unter seinen Kindern sein!

… und keine Passage in der gesamten Bibel beschreibt diesen Wunsch unseres himmlischen Vaters (und die Erfüllung davon!) besser als diese vier Verse:

Offenbarung 21,1-4 Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn der vorige Himmel und die vorige Erde waren vergangen, und auch das Meer war nicht mehr da. Ich sah, wie die Heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herab kam. … Eine gewaltige Stimme hörte ich vom Thron her rufen: Hier wird Gott mitten unter den Menschen sein! Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein. Ja, von nun an wird Gott selbst in ihrer Mitte leben. Er wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. Es wird kein Leid, keine Klage, keine Schmerzen und keinen Tod mehr geben. 

Ihr seht, dass es am Ende wieder so sein wird, wie am Anfang. Sogar noch besser. Jedoch muss unser himmlischer Vater bis es soweit ist, noch viele Wunder in seiner Schöpfung wirken.

Das größte Wunder von allen ist natürlich das Leben, der Opfertod und die Auferweckung seines Sohnes Jeschua.

© rudall30. stock.adobe.com

Denn durch sein vollkommenes Opfer wird die Sünde und somit der Tod besiegt. Das heißt, dass durch das Werk unseres Erretters irgendwann in der Zukunft wieder ewiges Leben mit unserem Gott möglich sein wird. Denn als unser himmlischer Vater vor rund 2.000 Jahren unseren Messias Jeschua auferweckte, schaffte er durch seinen Sohn einen Weg für uns. Einen Weg zurück zu ihm:

Johannes 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!

Durch diesen hier erwähnten Weg ist es nun möglich, irgendwann wieder ein Leben ohne Leid, ohne Schmerz und ohne Tod mit unserem himmlischen Vater zu haben. Das ist das ewige Leben, was wir zuvor in Offenbarung 21 gelesen hatten:

Ja, von nun an wird Gott selbst in ihrer Mitte leben. Er wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. Es wird kein Leid, keine Klage, keine Schmerzen und keinen Tod mehr geben. (Offenbarung 21,3-4)

Damit all das aber geschehen kann, braucht es noch ein weiteres zwingend nötiges Wunder: die Veränderung unserer gefallenen und bösen Herzen.

© Vera Vasilyeva- stock.adobe.com

Dieses Herz muss verwandelt werden. Es muss so werden, wie das Herz unseres großen Vorbilds Jeschua.

In anderen Worten: alles Böse muss raus! Und da ist wirklich eine Menge vieler böser Dinge in unseren Herzen. Der Sohn Gottes sagt dazu:

Matthäus 15,19 Aus dem Herzen des Menschen kommen die bösen Gedanken und mit ihnen alle Arten von Mord, Ehebruch, sexueller Unmoral, Diebstahl, falschen Aussagen und Verleumdungen.

Wir halten also fest: Bevor unser himmlischer Vater wieder mitten unter uns sein kann, muss sich unser Herz verändern. Es geht nicht anders!

Und auf dem Weg zu dieser Herzensveränderung müssen wir als gesamte Menschheit noch dazulernen, dass unsere eigenen Wege leider nur eine Richtung kennen: Chaos, Leid, Tod und Zerstörung.

Diverse: u.a. © Prazis Images. stock.adobe.com>

Wir sind also weit, weit davon entfernt, das zu tun, was uns direkt zu Beginn von Gott aufgetragen wurde: Beschützer seiner Schöpfung zu sein. Wir beschützen aber eben nicht, sondern wir zerstören nur. 

Daher muss die gesamte Schöpfung durch eine harte göttliche Prüfung durch. Denn ansonsten könnte es passieren, dass wenn unser himmlischer Vater wieder unter uns ist, wir erneut dieselben Fehler machen. Damit das eben nicht passieren kann und wir für immer unsere Lektion lernen (!), müssen wir jetzt all die Stufen im Plan Gottes durchmachen. Eine nach der anderen. Bis unser himmlischer Vater am Ende wieder mitten unter uns sein kann. So hat er es uns versprochen. Und egal was auch passieren mag, so wird es am Ende auch geschehen.

Denkt dazu wieder an die Einträge auf eurer Schlüsselkarte:

Gott hebt nie auf, was er einmal gesagt hat.

Gott lenkt alles und hat alles fest im Griff.

… und da eben unser Gott alles fest im Griff hat, wird sich sein Plan auch erfüllen. Und die nächste, zweite Stufe in seinem Plan ist:

1. Mose 6,5-8 Der ALLMÄCHTIGE sah, dass die Menschen auf der Erde völlig verdorben waren. Alles, was aus ihrem Herzen kam, ihr ganzes Denken und Planen, war durch und durch böse. Und Gott wünschte, dass er den Menschen nie erschaffen hätte und es schmerzte ihn in sein Herz hinein. Und der ALLMÄCHTIGE sprach: »Ich werde die Menschen, die ich gemacht habe, wieder vernichten! Ja, nicht nur die Menschen – auch die Tiere auf der Erde, von den größten bis zu den kleinsten, und ebenso die Vögel am Himmel. Es wäre besser gewesen, ich hätte sie erst gar nicht erschaffen.« Nur Noah fand Gnade beim ALLMÄCHTIGEN.

Moody Publishers / FreeBibleimages.org – © educational use only

… und mit diesem Noah beginnen die zuvor erwähnten Wunder Gottes. Auch beginnt mit ihm der göttliche Rettungs- und Wiederherstellungsplan für uns Menschen. Denn durch ihn macht unser Gott eine Art “Neuanfang”: Er radiert alles aus und nimmt Noah, seine Familie und jede Tierart in die Arche, damit er mit ihnen von Neuem anfangen kann.

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