Ein Name für die Ewigkeit & ein Bund für die Ewigkeit
Habt ihr gelesen, dass Jakob in dieser Portion einen neuen Namen bekommen hat? Er trägt jetzt eine Art Doppelnamen: Jakob und Israel.
Jakob bedeutet so viel wie “Fersenhalter”, was im Hebräischen auch für das “Überlisten und Austricksen” steht. Israel hingegen bedeutet so etwas wie “Kämpfer Gottes”.
Wir wissen nicht, wie ihr das findet, aber wir finden das ‘nen ziemlich coolen Namen. Erst recht deswegen, weil ja Gott nicht nur Jakob, sondern auch sein Volk “Israel” nennt. Gottes Volk sind also Menschen, die für ihn kämpfen. Nicht mit Fäusten, sondern mit der Wahrheit und der Liebe Gottes. Wie gesagt: einfach ein cooler Name.
Zu dieser Namensänderung möchten wir mit euch noch die passende Bibelstelle lesen. In dieser Stelle finden wir dann auch den zweiten Teil der Überschrift, nämlich den Bund für die Ewigkeit:
1. Mose 35,10-12 Gott erschien Jakob ein zweites Mal, nachdem er aus Mesopotamien zurückgekehrt war. Er segnete ihn. »Jakob!«, rief er. »Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel.« Und er gab ihm den Namen Israel. Und er fuhr fort: »Ich bin Gott, der Allmächtige. Vermehre dich und werde zu einem großen Volk! Von dir werden viele Völker abstammen. Unter deinen Nachkommen werden sogar Könige sein! Dir und deinen Nachkommen will ich das Land geben, das ich Abraham und Isaak versprochen habe.«
Kommt ihr vielleicht langsam mit all den Bünden, die Gott hier schließt, durcheinander? Das braucht ihr nicht. Denn im Grunde ist es ganz einfach. Wie wir es euch schon in den Folgen zuvor sagten: Gott schließt nicht ständig einen neuen Bund, sondern er erneuert immer wieder den bereits bestehenden Bund. Er hat also den Bund, den er mit Abraham geschlossen hat, nicht aufgelöst, sondern erneuert. Auch hat er den Bund mit Isaak nicht aufgelöst, sondern erneuert. Denn diese Bünde sind ein und derselbe Bund. Er wird nur immer und immer wieder bestätigt und erneuert. Das muss (!) auch so sein, denn dieser eine Bund ist ja – wie Gott es selbst gesagt hat – ewig gültig!
Stellt euch mal vor, wie schön all das für Jakob gewesen sein muss: Der allmächtige Schöpfer hatte seinen Bund, den er zuvor mit Abraham und Isaak geschlossen hatte, nun auch auf Jakob übertragen.
Jakob soll – wie seine Vorfahren auch – verstehen, dass er ein Teil von Gottes großem Plan ist. Welchem Plan? Wisst ihr es noch?
Genau, am großen Wiederherstellungsplan Gottes zur Rettung der Menschheit. Wir hatten hierzu in der allerersten Folge die dritte “Wörter der Bibel”-Karte dazu. Auf dieser steht:
“Das Wort “Wiederherstellung” drückt den Wunsch und den Plan unseres Gottes aus, dass er am Ende wieder mitten unter seinen Kindern sein will. Alles seit der Erschaffung der Welt, also auch alles, was der Mensch seitdem kaputt gemacht hat, wird Gott reparieren, das heißt wiederherstellen. Warum? Weil es immer noch sein innigster Wunsch ist, mit seinen Kindern zusammen zu sein. Er will, dass seine Kinder ihn irgendwann wieder sehen!”
Und bei diesem wundervollen Plan Gottes spielen Abrahams, Isaaks und dann natürlich auch Jakobs Nachkommen nun eine tragende Rolle. Und das Heftige daran ist, dass dazu Folgendes geschrieben steht:
Galater 3,7 Erkennt also: Die aus dem Glauben sind, das sind Abrahams Nachkommen.
Wenn ihr diesen Vers genauso versteht, wie er dort geschrieben steht, dann wisst ihr auch, dass ihr und wir Abrahams Nachkommen sind. Wenn wir wirklich an den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs durch seinen Sohn Jeschua glauben. Wir sind dann ein Teil dieses Volkes, welches sich Gott erwählt hat. Dieser Bund, den Gott für Jakob wiederholt, ist auch eine Wiederholung für uns alle. Deshalb ist es wichtig, dass wir das für euch so oft wie möglich wiederholen. Warum?
Weil wir alle verstehen müssen, dass dieser ewige Bund Gottes auch für uns gilt!
Das heißt dann natürlich auch, dass wir alle für den Rettungsplan Gottes wichtig sind. Denn wir sollen ja seine Kinder sein, mit denen er für immer zusammen sein will. Wenn das nicht heftig ist, was dann?
Wir können uns vorstellen, dass diese Aussagen einige von euch vielleicht etwas verwirrt haben. Wenn das so ist, dann ist das eine sehr gute Gelegenheit, mit euren Eltern darüber zu sprechen. Sprecht einfach darüber, wie sie den Vers aus Galater 3,7 verstehen. (Aufgaben-Karte)
So, das war’s für diese Folge. Nun folgt wie gewohnt zum Abschluss die Zusammenfassung.