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1Mo 12,1-17,27 – Versprochen ist versprochen

Schalom ihr Lieben,

heute möchten wir, ehe wir beginnen, kurz auf euer Feedback eingehen, für das wir uns natürlich von Herzen bedanken – sowohl bei den Eltern als natürlich auch bei den Kindern. Es waren sehr viele gute Punkte enthalten, die uns bei den noch kommenden Folgen sicherlich helfen werden. Denn – wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt – ist es eine schier unlösbare Aufgabe, Inhalte für Sieben- und gleichzeitig auch für Siebzehnjährige zu machen. Daher wird es immer wieder vorkommen, dass das eine für Siebzehnjährige zu kindlich wirkt und das andere für Siebenjährige zu komplex ist.

Aber auch andere Punkte wurden anhand eures Feedbacks klar. Daher möchten wir noch einmal einige wichtige Aussagen aus der Einleitung zu dieser Serie wiederholen und mit ein paar Worten zum besseren Verständnis ergänzen:

  • Die Folgen sind zwar für Kinder und Jugendliche geschrieben worden, aber sie sind ausdrücklich (!) an die Eltern adressiert; denn sie sind nicht dafür gedacht, dass man die Kinder vor den Fernseher setzt oder ihnen ein Handy in die Hand drückt und sagt: “Schau dir das mal an.”, sondern sie sind dafür gedacht, dass die Eltern Impulse für sich und ihre Kinder mitnehmen oder die Folgen mit den Kindern zusammen ansehen. Ob nun dabei aus einer Folge nur eine Passage oder vielleicht nur eine einzige Karte genommen und ausführlich besprochen wird oder man sich alles ansieht (und dabei nach Belieben und Notwendigkeit Pausen macht!), ist jeder Familie selbst überlassen (zum einfacheren Finden einzelner Passagen haben wir die Artikel in Seiten unterteilt und die Youtube-Videos mit Zeitstempel versehen (hierzu einfach unten beim roten Zeitstreifen die Unterteilungen beachten); ferner findet ihr bei beiden Versionen (also Artikel und Video) am Ende alle Karten der entsprechenden Folge aufgelistet; oder ihr nutzt einfach die App, da ihr dort die Karten nicht nur nach Portionen, sondern auch nach den verschiedenen Rubriken sortiert durchstöbern könnt).
  • Ziel bei all dem ist immer, dass man die verschiedenen Inhalte auf das eigene Kind abgestimmt (!) weitergibt und das daraus Gelernte dann auch im Alltag ganz praktisch anwendet.
  • Dass es dabei Themen geben wird, die für manche Kinder zu schwierig zu fassen sein werden, aber für Jugendliche kein Problem darstellen, ist klar. Daher ist es die Aufgabe der Eltern, die jeweiligen Themen auf ihre Kinder abgestimmt weiterzugeben. Wie gesagt: Wir möchten lediglich Impulse mitgeben, die dann den jeweiligen Familien dabei helfen und sie dazu motivieren sollen, sich selbst mit ihren Kindern und den entsprechenden Themen gemeinsam auseinanderzusetzen.
  • Das heißt die Serie soll euch Eltern dabei helfen und euch dazu animieren und motivieren, die Torah euren Kindern einprägsam einzuschärfen und so das göttliche Gebot aus 5Mo 6,4-7 zu erfüllen.
  • Dabei sollten wir keinerlei Scheu vor herausfordernden Stellen, längeren Passagen oder allgemein davor haben, dass wir unsere Kinder durch sein heiliges Gesetz irgendwie überfordern.
    Ein kurzes Zeugnis von uns dazu: Anfangs wollten wir die Folgen grob fünf, maximal zehn Minuten lang machen. Warum? Damit wir die Kinder ja nicht überfordern. Dann mussten wir aber feststellen, was für ein unsinniger und gefährlicher Sauerteig da in uns schlummerte. Denn: Wir trauen unseren Kindern zu, dass sie den halben Tag in der Schule sitzen, diese und jene Lehren beigebracht bekommen und dann zuhause noch dafür lernen, aber wenn es um unseren Gott geht, wollen wir sie ja nicht überfordern und bei fünf Minuten bleiben, maximal zehn und keine Sekunde länger, weil: es könnte sie ja überfordern oder zu viel für sie sein. Dieser Unsinn – falls bei euch vorhanden – muss sofort aufhören, denn wie gesagt: Die Torah ist ein Geschenk unseres himmlischen Vaters an uns und genau so sollten wir damit umgehen: in Freude davon lernen, es in Freude leben und es in Freude unseren Kindern lehren.

Und die Weitergabe dieses kostbaren und heiligen Geschenkes an die eigenen Kinder ist eine wichtige Aufgabe, eine große Verantwortung und ein göttliches Gebot, dem wir von Herzen nachkommen müssen.

Die Finsternis in dieser Welt benötigt leuchtende Kinder und Jugendliche, die ein Zeugnis für unseren Gott, den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs sind. Wir können unsere Kinder dieser Welt nicht zum Fraß vorwerfen und dann hoffen und beten, dass sie unser gnädiger Gott dann irgendwann zu sich ziehen wird. Nein, wir sollen sie von Kind auf in seinem heiligen Gesetz unterrichten.”

Das “Wir” in dieser letzten Aussage bedeutet nicht, dass wir hier bei WSG eure Kinder unterrichten sollen, sondern ihr sollt das tun. Das ist das göttliche Gebot aus 5Mo 6,4-7. Das ist eure heilige Aufgabe als Eltern. Wir helfen euch gerne dabei, indem wir euch – so gut es uns möglich ist – Impulse mitgeben. Am Ende gilt aber natürlich, dass ihr die Aufgabe von Gott übergeben bekommen habt, eure Kinder (die auch seine Kinder sind) gemäß seinem Wort zu erziehen. Und dieses Erziehen benötigt Zeit, Kraft und Hingabe.

Wir hoffen, dass ihr unsere Worte nicht falsch versteht. Wir wollen lediglich die Dringlichkeit und Wichtigkeit aufzeigen, mit der dieses göttliche Gebot verbunden ist. Denn in der Tat beruft unser Gott Lehrer für sein Volk, aber die Eltern beruft er stets, die Lehrer ihrer Kinder zu sein. Und das mit “Tag 1” des allerersten Kindes.

So viel vorab. Solltet ihr weitere Fragen und Anmerkungen haben, zögert bitte nicht. Denn helft ihr uns, helft ihr euch am Ende selbst.

Nun zur aktuellen Portion mit Abraham.

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