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1Mo 1,1-6,8 – Wie alles mit Gott und uns begann

Wir gehen mal an dieser Stelle weiter in der Geschichte und schauen uns an, was sich durch den Ungehorsam von Adam und Eva alles in der Welt geändert hat. Hier nun die schlimmsten Änderungen:

  • Die Menschen hatten alles, was sie im Garten hatten, verloren.
  • Auch konnten die Menschen Gott jetzt nicht mehr sehen, denn er musste sich von ihnen trennen, obwohl er weiterhin mit uns zusammen sein möchte (dazu gleich mehr).
  • Die Menschen müssen ab jetzt für ihr Essen hart arbeiten.
  • Mamas haben Schmerzen in der Schwangerschaft und bei der Geburt.
  • Egal ob Mensch oder Tier, jeder muss eines Tages sterben.
  • Aber auch das Verhalten der Menschen änderte sich durch die Sünde:
    Streit
    Neid
    Lügen
    Diebstahl
    Ehebruch
    Mord und Krieg waren leider ganz normal geworden.
  • Die Menschen machten sich sogar ihre eigenen Götter, die gar keine sind.
    Und leider vieles mehr…

Diese zuletzt genannten bösen Taten der Menschen nennt man, wie du zuvor gelernt hast, Sünde. Und Sünde trennt uns von Gott. Das ist auch der Grund, warum heute nichts mehr so ist, wie es mal war. Und alles wird nur noch schlimmer, durch jede Entscheidung, die wir gegen Gott treffen.

© rudall30 – stock.adobe.com

Und so war es auch bei der ersten Sünde von Adam und Eva, als sie vom verbotenen Baum aßen. Und da der Mensch durch das Essen von diesem Baum erkennen konnte, was gut und was böse ist, musste er den Garten, in dem Gott mit ihm war, verlassen. Gott sagt dazu:

1. Mose 3,22 »Der Mensch ist geworden wie einer von uns, er kennt sowohl das Gute als auch das Böse. Nicht dass er etwa noch die Früchte vom Baum des Lebens pflückt und isst! Dann würde er ja für immer leben!«

Jetzt wirst du vielleicht fragen: “Aber das ist doch gut, wenn der Mensch zwischen gut und böse unterscheiden kann und wenn er ewig lebt oder etwa nicht?”

Natürlich ist das erst einmal etwas Gutes. Aber vielleicht kennst du es auch von dir selbst: Oft weißt du ganz genau, was gut und was schlecht ist, tust aber dennoch ab und an das, was du nicht tun solltest. Genau dieses Verhalten ist hier das Problem. Denn das Unterscheiden von gut und böse allein genügt nicht. Denn oft wisst ihr Kinder und natürlich auch wir Erwachsene was gut und was schlecht ist, aber dennoch tun wir ab und an das Falsche. Das heißt: Wir benutzen unseren freien Willen dafür, das Falsche zu tun, obwohl wir wissen, was richtig wäre.

Damit wir aber nicht für immer und ewig in diesem schlechten Zustand bleiben und für immer auf diese falsche Weise leben, musste Gott sich von uns trennen und uns durch eine harte Zeit schicken. In dieser harten Zeit sollen wir alle dazulernen. Das heißt:

Die gesamte Menschheit muss
durch eine göttliche Erziehung.

Durch diese Erziehung sollen wir am Ende verstehen, dass das, was Gott als gut bezeichnet, wir im Gehorsam auch tun sollten und das, was Gott als böse bezeichnet, wir nicht tun sollten. Ganz genau so wie bei der Erziehung von deinen Eltern.

Hier ein kurzer Tipp für euch (Tipp-Karte): Wenn mal jemand zu euch kommen sollte und dann sagt: “Wenn es Gott gibt, warum lässt er dann all das Schlimme in der Welt zu?”, dann sagt ihm:

“Wir Menschen, die das Böse tun und nicht in Liebe zu Gott und zu unseren Mitmenschen leben, sind Schuld an dem Zustand dieser Welt. Und nicht Gott!”
Das ist ein Vorschlag, wie du darauf antworten könntest, wenn jemand mit einem solch unüberlegten Spruch gegen unseren Gott schimpft; d.h. das wäre eine Möglichkeit, wie du das, was du hier gelernt hast, ganz praktisch in deinem Leben anwenden kannst.

Und noch eine Sache zu diesem Spruch: Wenn du aufgepasst hast, dann wird dir an diesem Vorwurf, “alles Gott in die Schuhe zu schieben”, etwas auffallen: Ja, genau. Schon der erste Mensch, Adam, gab anderen, in seinem Fall Eva und sogar auch noch Gott die Schuld für alles, indem er sagte:

1. Mose 3,12 “Die Frau, die du mir gegeben hast, die gab mir von dem Baum, und ich aß!”

Du siehst also, all das ist nichts neues. Leider.

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