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Mt 5,19-Serie (5Mo 16,18-21,9) – “Gott hat mir gezeigt”

Das vollkommen gerechte Gericht im tausendjährigen Reich

5Mo 16,18 Richter und Vorsteher sollst du dir einsetzen, nach deinen Stämmen, in allen deinen Toren, die der HERR, dein Gott, dir gibt, damit sie das Volk richten mit gerechtem Gericht. [CSV]

Mit gerechtem Gericht!” – wie weit sind wir doch in dieser gefallenen Welt von diesem göttlichen Anspruch entfernt. Aber, in einer zukünftigen Zeit, in der es von Gott eingesetzte Richter und Vorsteher geben wird, wird das Ganze ganz anders aussehen. Warum das so sein wird, hat mehrere Gründe. Hier einige davon:

  • Die Grundlage für jedweden Rechtsspruch wird nicht mehr ein menschliches Gesetz, sondern ein vollkommen gerechtes Gesetz Gottes sein (Jes 2,2-4).
  • Die Richter werden nicht in Menschenfurcht vor Obrigkeiten, Geldgebern & Co. richten, sondern in Gottesfurcht und ohne Ansehen der Person (5Mo 16,19).
  • Die Richter werden nicht mehr durch Staatsmänner manipuliert werden, sondern sie werden durch eine heilige Priesterschaft unterstützt werden (5Mo 17,9).
  • Und der wichtigste Grund, der alle anderen zuvor mit einschließt:
    Obwohl die Richter ganz genau nachforschen werden (5Mo 19,18), kann es sein, dass ein Rechtsspruch zu schwer, zu unklar, zu ungewiss sein wird. Sollte das passieren, dann gilt Folgendes:

5Mo 1,17 Im Gericht soll es kein Ansehen der Person geben, sondern ihr sollt den Geringen anhören wie den Großen und euch vor niemand scheuen; denn das Gericht steht bei Gott. Die Sache aber, die zu schwer für euch ist, die tragt an mich heran, dass ich sie höre! [SLT]

Allein nur dieser eine Vers genügt einem jeden Gläubigen, sich vorzustellen, wie sehr sich die zukünftige Gerechtigkeit von der heutigen unterscheiden wird. Denn durchaus soll zwar jede Sache durch zwei oder drei Zeugen bestätigt werden (5Mo 19,15), aber ist ein Rechtsfall zu undurchsichtig und zu schwierig, haben wir von Gott eingesetzte Mittler, die unseren Gott, den Zeugen aller Zeugen, befragen können. Er sieht alles und er weiß alles. Was braucht man mehr für ein perfekt funktionierendes Rechtssystem?

Man versetze sich bei diesem göttlichen Rechtsstaat einmal kurz in die Lage derer, die vielleicht ein Verbrechen begehen wollen oder zu zweit oder zu dritt einen Komplott gegenüber einem Bruder planen und dergleichen (diese Dinge werden auch im Millennium nicht aufhören, denn die Machenschaften des Menschen sind von Grund auf böse, siehe 1Mo 6,5; auch wenn die Boshaftigkeit dann vielleicht geringer sein wird). Aber am Ende wird jeder Kriminelle innerhalb dieses zukünftigen Königreiches wissen, dass es da oben einen Gott gibt, der alles sieht. Und sie werden auch wissen, dass es im tausendjährigen Reich von Gott eingesetzte Männer geben wird, die ihn jederzeit fragen können, wenn eine Sache zu schwierig für sie ist. Welcher Verbrecher soll so einem Rechtssystem noch entgehen können?

Allein diese eine Tatsache wird die Kriminalitätsrate so dermaßen senken, dass selbst die größte List des Menschen nichts gegen Gottes Gerechtigkeit ausrichten wird. Dieser Umstand wird jeden zwei Mal überlegen lassen, ob er noch etwas Kriminelles tun will. In anderen Worten kann man zurecht sagen: Der Schrecken des Allmächtigen wird auf allen sein:

2Chr 19,6-7 Und er sprach zu den Richtern: Gebt Acht, was ihr tut, denn nicht für die Menschen richtet ihr, sondern für den HERRN, und er ist mit euch im Rechtsspruch. So sei denn der Schrecken des HERRN auf euch; habt Acht, wie ihr handelt, denn bei dem HERRN, unserem Gott, ist kein Unrecht oder Ansehen der Person oder Annehmen von Geschenk. [CSV]

Sollte es dennoch einer wagen, etwas Unrechtes zu tun, aber dann das Urteil des Gerichtes nicht annehmen, dann gilt Folgendes:

5Mo 17,12 Der Mann aber, der mit Vermessenheit handelt, dass er auf den Priester, der dasteht, um den Dienst des HERRN, deines Gottes, dort zu verrichten, oder auf den Richter nicht hört: Dieser Mann soll sterben. Und du sollst das Böse aus Israel wegschaffen. [CSV]

5Mo 19,20 Und die Übrigen sollen es hören und sich fürchten und fortan nicht mehr eine solche böse Tat in deiner Mitte begehen. [CSV]

Zum Abschluss dieser Betrachtung noch eine Prophezeiung über das Licht der Gerechtigkeit Gottes in seinem Gesetz, das ein Zeugnis für alle sein wird:

5Mo 4,5-8 Siehe, ich habe euch Satzungen und Rechtsbestimmungen gelehrt, so wie es mir der HERR, mein Gott, geboten hat, damit ihr nach ihnen handelt in dem Land, in das ihr kommen werdet, um es in Besitz zu nehmen. So bewahrt sie nun und tut sie; denn darin besteht eure Weisheit und euer Verstand vor den Augen der Völker. Wenn sie alle diese Gebote hören, werden sie sagen: Wie ist doch dieses große Volk ein so weises und verständiges Volk! Denn wo ist ein so großes Volk, zu dem sich die Götter so nahen, wie der HERR, unser Gott, es tut, so oft wir ihn anrufen? Und wo ist ein so großes Volk, das so gerechte Satzungen und Rechtsbestimmungen hätte, wie dieses ganze Gesetz, das ich euch heute vorlege? [SLT]

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