Skip to content

Mt 5,19-Serie (1Mo 25,19-28,9) – So verachtete er das Erstgeburtsrecht

Das “Hier und Jetzt” oder die Ewigkeit?

1Mo 25,32 Und Esau sprach: Siehe, ich gehe hin zu sterben, und wozu nützt mir da das Erstgeburtsrecht? [CSV]

Ja, was nützt einem etwas, was man erst viel, viel später erhalten wird, wenn man etwas anderes jetzt und sofort haben kann?

Das ist eine Frage, die sicherlich nicht nur bei dem Erstgeburtsrecht eine Rolle spielt, sondern nahezu bei jedweder Entscheidung eines Gläubigen in seinem Alltag:

Mache ich jetzt etwas, was mich und mein Fleisch in diesem Moment befriedigt oder tue ich etwas, was für meine Ewigkeit eine Rolle spielt? Sammle ich durch meine täglichen Tätigkeiten (v.a. diejenigen in der Freizeit) irdische oder himmlische Schätze?

Mt 6,19-20 Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo die Motten und der Rost sie fressen und wo die Diebe nachgraben und stehlen. Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen! [SLT]

Soll das jetzt heißen, dass man gar nichts mehr machen darf, was uns, sagen wir mal, Spaß macht? Das heißt es sicherlich nicht. Es geht unserem Meister vielmehr um unser Herz. Ist unser Herz zum Beispiel an etwas irdisches gebunden? Wie z.B. ein Hobby, das mehr Zeit einnimmt als unsere Zeit für Gott. Sollte das oder ähnliches der Fall sein, haben wir ein Problem, denn…

Mt 6,21 Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein. [SLT]

Unser Herr geht aber noch viel weiter, indem er z.B. sagt, dass wenn ganz nachvollziehbare Dinge wie Familie mehr von uns einnehmen als Gott, dass wir auch dann ein Problem haben:

Mt 10,37-39 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, der ist meiner nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird es verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden! [SLT]

Da das ein sehr hoher Anspruch für uns alle ist, gleichzeitig aber auch extrem warnende Worte für uns beinhaltet (“ist meiner nicht wert“), sollten wir uns aufrichtig durchleuchten und prüfen.

Fragen, die dabei helfen können, um an uns selbst zu erkennen, ob wir diese Verse in negativer Weise erfüllen oder nicht, sind unsere Gedanken und unsere Zeit; sprich:

  • Wie viel Zeit verbringe ich für Gott und wie viel für andere Dinge?
  • Wie sehr beschäftige ich mich in meiner Gedankenwelt um irdische und wie viel um himmlische Dinge?

Zwei ganz einfache Fragen, die enorm viel über unsere innersten Motive aufdecken. Daher spricht ja der Herr:

Mt 6,21 Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein. [SLT]

Nimm diese Fragen und suche dir deine eigenen, die die Motive deines Herzens aufdecken und dir so klar wird, wo dein Schatz ist. Denn wie bereits gelesen: Ist unser Herz nicht so gepolt, dass wir selbst die liebsten Dinge als auch – und das ist ziemlich heftig – unsere Freunde und Familie für die Gerechtigkeit des Königreiches hinten anstellen, sind wir seiner nicht wert.

Tun wir aber Folgendes:

Mt 6,33 Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! [SLT]

V1.1

Medienauswahl

Artikel in anderen Formaten anschauen, hören oder herunterladen:

Weitere Artikel zum Thema: Gottes Gesetz
Weitere Artikel zur Rubrik: Mt 5,19-Serie
Erklärungsvideo zum Aufbau der Webseite