In Kürze zusammengefasst:
a) Glaube
b) Buße
c) Wassertaufe
d) Gehorsam
e) neuer Lebenswandel – das Leben in Liebe
a) Glaube an Gott durch seinen Sohn; an seinen Opfertod für unsere Sünden und an seine Auferweckung und Verherrlichung inkl. dem Glauben an das Evangelium des Königreiches Gottes:
Mk 1,15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe. Tut Buße und glaubt an das Evangelium! [SLT]
b) Buße tun, Reue zeigen, Umkehren vom alten, sündhaften Lebenspfad ohne Vater und Sohn. Reue ist nicht nur ein Gefühl, sondern v.a. ein Erkennen der Notwendigkeit zur Umkehr nach sorgfältiger Überlegung, weil ein Aufwiegen von gut und schlecht nicht gerecht ist [s. Gleichnis “Gerichtsfall Diebstahl”, Seite 9]; die Buße ist ein andauernder Prozess, auch nach der Taufe; und kommt aus tiefstem Herzen; man strebt nun eine Versöhnung mit dem Vater durch den Sohn und eine Gemeinschaft mit ihnen an (Joh 14,23) und lebt jetzt schon (noch viel mehr in der Ewigkeit (Offb 21,3–4)) eine Beziehung mit ihnen und unseren Geschwistern als eine Familie.
Eph 2,19 Deshalb seid ihr nicht länger Fremde und ohne Bürgerrecht, sondern ihr gehört zu den Gläubigen, zu Gottes Familie. [NLB]
2Kor 5,18-20 Aber das alles kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich selbst ausgesöhnt und uns aufgetragen hat, anderen mit dieser Versöhnung zu dienen: Gott war in der Person von Christus als er durch ihn die Menschen mit sich versöhnte. Er rechnete ihnen ihre Verfehlungen nicht an, und übergab uns die Botschaft der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter für Christus, und es ist Gott, der durch uns mahnt. Wir bitten im Auftrag von Christus: Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet! [NeÜ]
c) Die Wassertaufe ist befohlen. Sie ist eine Art „Handschlag“ für den erneuerten Bund und der erste Schritt in Richtung ewiges Leben mit Vater und Sohn; sie ist ein wichtiger Baustein auf dem neuen Lebensweg mit Gott und steht symbolisch für den Tod “unseres alten Menschen” und die Auferstehung ins neue Leben:
Röm 6,3-4 Ihr wisst doch, was bei der Taufe geschehen ist: Wir sind auf den Namen von Jesus Christus getauft worden und haben damit auch Anteil an seinem Tod. Durch die Taufe sind wir also mit Christus gestorben und begraben. Und wie Christus durch die Herrlichkeit und Macht seines Vaters von den Toten auferweckt wurde, so haben auch wir ein neues Leben empfangen und sollen nun so handeln, wie es diesem neuen Leben entspricht. [HFA]
d) Der gesamte Prozess beinhaltet natürlich den Glaubensgehorsam, weil man verstanden hat, dass rebellisch leben schlecht für uns ist [siehe dazu Gleichnis Seite 13: “Das rebellische Kind”] und die Weisungen Gottes gut für uns sind, weil sie aus seiner Liebe heraus an uns gegeben wurden; sie dienen zu unserem Schutz und zu unserem Besten [Gleichnis: “Zaun zum Schutz”, Seite 7]; er hilft uns durch seinen Geist in uns bei unserem neuen Lebenswandel nach seinen Geboten:
Apg 5,32 Und wir sind seine Zeugen, was diese Tatsachen betrifft, und auch der Heilige Geist, welchen Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen. [SLT]
Hes 36,26-27 Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch … und bewirke, dass ihr meinen Gesetzen folgt und auf meine Gebote achtet und sie erfüllt. [EU]
e) Das „neue Leben“ mit und für Gott sollte sich in unserem Denken, Fühlen und Tun zeigen. Ein Beispiel wie dieses Leben von Gott gedacht ist, wurde uns durch unseren Herrn Jesus vorgelebt. Wir sollen es ihm nachahmen:
1Joh 2,5-6 wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollkommen geworden. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind. Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der ist verpflichtet, auch selbst so zu wandeln, wie jener gewandelt ist. [SLT]
1Petr 1,14-16 Weil ihr Gottes Kinder seid, gehorcht ihm und lebt nicht mehr wie früher, als ihr euch von euren Leidenschaften beherrschen ließt und Gott noch nicht kanntet. Der heilige Gott hat euch schließlich dazu berufen, ganz zu ihm zu gehören. Danach richtet euer Leben aus! Genau das meint Gott, wenn er sagt: “Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.” [HFA] (Zitat aus 3Mo 19,2)
All das Aufgezählte ist ein Prozess: Man kommt unverändert zu ihm, um dann durch göttliche Hand in Liebe geschliffen zu werden. Es geht nicht von heute auf morgen und schon gar nicht sind diese zuletzt genannten Verse eine Anforderung für die Taufe – so in der Art: “Das muss ich erst einmal alles schaffen, ehe ich mich taufen lassen kann.”
Sie sind viel mehr richtungsweisend und Ziele unseres Glaubenswandels im Herrn: So zu leben, wie jener gelebt und sich aus seiner Liebe heraus für uns hingegeben hat:
Joh 15,12-13 Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, gleichwie ich euch geliebt habe. Größere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde. [SLT]
2Kor 5,14-15 Denn die Liebe des Christus drängt uns, da wir von diesem überzeugt sind: Wenn einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben; und er ist deshalb für alle gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und auferstanden ist. [SLT]
All die Punkte, die bisher genannt wurden (Glaube, Buße, Wassertaufe, Gehorsam, neues Leben führen) können wiederum durch ein einziges Wort zusammengefasst werden bzw. zielen auf ein Wort hin:
Selbstaufgabe – für Gott und für den Nächsten!
Mt 22,36-39 Meister, welches ist das größte Gebot im Gesetz? Und Jesus sprach zu ihm: »Du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken« [5Mo 6,5]. Das ist das erste und größte Gebot. Und das zweite ist ihm vergleichbar: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« [3Mo 19,18]. [SLT]
Lk 9,23 Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach. [SLT]
Dieses neue Leben nach der Buße und in der Selbstaufgabe ist, wie wir es mehrmals betont haben, ein Leben in Liebe – zu seinem Nächsten und zu Gott, unserem Vater!
Mit diesem Gedanken möchten wir langsam zum Schluss kommen und mit einem der schönsten Passagen das Ende des Artikels einleiten:
1Kor 13,2-8 Und wenn ich Weissagung hätte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis, und wenn ich allen Glauben besäße, sodass ich Berge versetzte, aber keine Liebe hätte, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe austeilte und meinen Leib hingäbe, damit ich verbrannt würde, aber keine Liebe hätte, so nützte es mir nichts! Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf; sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu; sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles. Die Liebe hört niemals auf. … [SLT]