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Gefahren im Glauben – Das größte Gift der Gesellschaft

Der wichtigste “Nährstoff” in Gottes Schöpfung: das Vitamin L 

“Vitamin L” steht im Folgenden als eine Art Gleichnis für wahre Liebe. Die Liebe zwischen Eltern und Kind, zwischen Mann und Frau, zwischen Geschwistern, zwischen Freunden usw. Warum wir dieses Sinnbild mit dem Vitamin nutzen, hat viele Gründe, die in der Summe perfekt zu unserem Thema passen, wie z.B.:

Die physische und psychische Grundvoraussetzung

Wenn man irgendein lebenswichtiges Vitamin nicht in ausreichender Menge bekommt, und das ein Leben lang, dann sind physische Mangelerscheinungen, Krankheiten, als auch Spätfolgen vorprogrammiert. Ist der Mensch grundsätzlich körperlich fitter, wird die Krankheit nicht so starke Auswirkungen haben, wie wenn der Mensch körperlich eher schwach ist. Dann kann der Mangel eine schlimmere Wirkung haben.

Genauso ist es, wenn wir wenig bis gar keine Liebe bekommen – weder von anderen uns gegenüber, noch wir uns selbst gegenüber. Nur hier kommt es dann nicht zu physischen, sondern zu inneren, psychischen Krankheiten. Auch hier gilt dann: Ist der Mensch grundsätzlich innerlich gefestigt, wird die Krankheit nicht so starke Auswirkungen haben, wie wenn der Mensch innerlich labil ist. Dann wird der Mangel an Liebe sich ganz besonders negativ auswirken.

Die nächste Parallele für das Gleichnis mit dem Vitamin L ist:

Die Wichtigkeit der Vitamine beim Wachstum

Wie wir alle wissen, sind gewisse Nährstoffe beim Wachstum eines Kindes ganz besonders wichtig. Ein Erwachsener kann hier und da einen Mangel vielleicht noch ausgleichen, aber ein Kind braucht für das gesunde Wachstum unbedingt seine Vitamine. Und kein Vitamin ist für das Kind so wichtig wie das Vitamin L; d.h.: Bekommt das Kind nicht von Anfang an wahre Liebe und Annahme in ausreichender Menge, dann wird es auf kurz oder lang durch den Vitamin L-Mangel krank werden. Die zuvor genannten Folgen, wie innere Unruhe, ein geringes Selbstwertgefühl und dergleichen sind dann quasi unvermeidbar!

Die letzte und mit wichtigste Parallele ist: Das künstliche Vitamin L

Wenn ein Mensch versucht, einen Vitaminmangel durch ein künstliches, quasi unechtes Vitamin auszugleichen, dann wird das vielleicht für eine kurze Zeit funktionieren, aber früher oder später wird sich der Mangel bemerkbar machen.

Genauso ist es mit dem künstlichen, unechten Vitamin L. Denn es ist so, dass es in dieser kaputten Welt immer weniger echtes Vitamin L gibt, dafür aber umso mehr künstliches. Dieses künstliche Vitamin-L ist vor allem das trügerische Gift der Äußerlichkeiten. Aber auch der sog. Leistungsdruck ist ein Teil dieses falschen, lügnerischen Vitamins. Soll heißen, dass fehlende Liebe und Annahme vermeintlich durch Dinge, wie Aussehen und was man im Leben so erreicht hat, “wiedergutgemacht” werden können. Ganz nach dem trügerischen Motto: “Bin ich schön, werde ich geliebt.”, “Bin ich erfolgreich, werde ich geliebt.”

Diese falsche Programmierung, die ebenfalls von Kind auf beginnt, kann also wie das Gift, das unser Äußeres in den Fokus rückt, dazu führen, dass das Selbstwertgefühl von Leistung abhängig gemacht wird. 

Man könnte in anderen Worten auch sagen, dass in der Welt das falsche Vitamin L aus zwei Komponenten besteht:

Gift der Äußerlichkeiten + Gift des Leistungsdrucks

Aber das wahre Vitamin L lässt sich nicht durch Dinge wie Schönheit und Leistung ersetzen. Daher wird das “künstliche Vitamin L” früher oder später auch seine negative Wirkung zeigen. Unweigerlich. Das ist z.B. einer der Gründe, warum man so oft von Menschen hört, die als “superschön” und “erfolgreich” gelten und vermeintlich von allen gemocht werden, aber irgendwie innerlich dann doch total leer und kaputt sind. Warum? Weil durch den Fokus auf das Äußere und Erfolg es meist am Inneren mangelt. Das wahre Vitamin L fehlt.

Noch einmal das Ganze in anderen Worten: So wie die Welt einen dazu programmiert, schön zu sein, so programmiert sie uns auch zu Erfolg. Dieser Schönheits- und Erfolgsdruck führt dann bei einem Vitamin L-Mangel meist dazu, dass Menschen die fehlende Liebe in ihrem Leben durch Anerkennung für Äußeres und für Leistung ausgleichen wollen.

Das Paradebeispiel hierfür ist der Sohn, der keine wahre Liebe von seinem Vater bekommt und deswegen etwas Besonderes in seinem Leben erreichen will, um sich quasi so die Liebe – die zwischen Vater und Sohn bedingungslos sein sollte – zu erarbeiten.

Und da das irdische Vater-Sohn-Verhältnis quasi ein Abbild des Verhältnisses zu unserem himmlischen Vater ist, übernehmen viele dieses lügnerische Gift auch in ihr Glaubensleben.

Soll heißen: Gedanken, wie der folgende, sind dann nicht unüblich: “Gott liebt mich nicht, weil ich dieses oder jenes nicht schaffe.”

Diese und ähnliche zerstörerischen Gedanken – genauer gesagt: Lügen – kommen nicht von ungefähr, sondern sie werden uns von Kind auf durch die Gesellschaft in unsere Köpfe und Herzen eingepflanzt. Ganz unauffällig und unbemerkt. Oder in anderen Worten:

Ganz listig und in Lügen verpackt.
Ganz so, wie man es von der “Schlange”, dem Teufel, kennt.

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