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Feste Gottes: wie feiern? – Das Passah & die Ungesäuerten Brote

Die Beschneidung

2Mo 12,48-49 Und wenn sich bei dir ein Fremdling aufhält und dem HERRN das Passah feiern will, so soll alles Männliche bei ihm beschnitten werden, und dann erst darf er hinzutreten, um es zu feiern; und er soll sein wie ein Einheimischer des Landes, denn kein Unbeschnittener darf davon essen. Ein und dasselbe Gesetz soll für den Einheimischen und für den Fremdling gelten, der unter euch wohnt.

Es ist sicherlich für jeden nachvollziehbar, dass wir an dieser Stelle keine Ausarbeitung zum Thema “Beschneidung” machen können. Das würde völlig den Rahmen sprengen und den Fokus weg von den Festen bringen. Gleichzeitig können wir dieses kontroverse, aber für unseren Gott nicht unwichtige Thema nicht einfach so übergehen. Denn was geschrieben steht, steht geschrieben – völlig unabhängig davon, wie viele Missverständnisse es rund um dieses Thema auch geben mag (ob nun Galater-Brief, Apostelkonzil, 1. Korinther 7 oder was auch immer).

Daher, da wir nicht auf alles eingehen können, möchten wir hier an dieser Stelle – im vollsten Verständnis für die unterschiedlichen Ansichten, die es zu diesem Thema gibt – nur ein paar Punkte zum Nachsinnen mitgeben:

  • Wir wissen ja alle, dass es ein großes Missverständnis rundum das Gesetz Gottes gibt. Die breite Masse sagt, dass ein Galaterbrief hier, ein Apostelkonzil dort und dergleichen zeigen, dass das Gesetz abgeschafft wurde. Ja, dass sogar Jesus selbst das Gesetz abgeschafft hat. Da wir nun wissen, dass das nicht stimmt, die Frage: Könnte es sein, dass derselbe Galaterbrief und dasselbe Apostelkonzil und auch 1Kor 7 und andere Stellen die Beschneidung nicht abgeschafft haben? Dass es wie beim Gesetz nur so aussieht, aber am Ende doch nicht so ist? Kann es sein, dass der schwer zu verstehende Paulus (wie es Petrus betonte), auch hinsichtlich der Beschneidung schwer zu verstehen ist?
  • Nächste Frage: Kann es sein, dass die geistliche Beschneidung im Herzen die physische Beschneidung nicht “abändert” oder überflüssig macht, wie es manche meinen, wenn doch geschrieben steht:
    Hes 44,9 So spricht GOTT, der Herr: Es soll kein Fremder mit unbeschnittenem Herzen und mit unbeschnittenem Fleisch in mein Heiligtum kommen …
  • Und die letzte Frage, die wir auch schon zuvor hatten, aber weil sie so unfassbar wichtig und aufschlussreich ist, noch einmal: Kann es sein, dass unser Messias Jeschua genau wusste, was er sagte, als er davor warnte, dass wir auch nicht das kleinste Gebot im Gesetz als abgeschafft ansehen sollen?

Diese und ähnliche Fragen werden das Problem jetzt nicht lösen, denn man hat ja eben diverse Verse im Kopf. Aber genau darum geht es ja bei diesen Fragen: Da die Antworten darauf offensichtlich sind, sollen sie dabei helfen, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass man es falsch sehen könnte.

Wir möchten abschließend zu diesem Thema betonen (da man es schnell falsch verstehen kann):
Paulus und die anderen Apostel hatten mit einem ganz speziellen Problem zu kämpfen. Es war die Lehre, dass man sich beschneiden lassen muss, um gerettet zu werden. Dazu nur in ganz kurz:

Das ist natürlich totaler Unsinn.
So eine Lehre verschmäht das Blut Christi!

Wir sind durch Glauben gerettet, nicht durch Werke! Auch nicht durch das “Werk der Beschneidung”. Warum? Weil …

Gal 2,16 Weil wir erkannt haben, dass der Mensch nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, so sind auch wir an Christus Jesus gläubig geworden, damit wir aus dem Glauben an Christus gerechtfertigt würden und nicht aus Werken des Gesetzes, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch gerechtfertigt wird.

Das zumindest kurz klargestellt, wollen wir hiermit weitermachen …

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