Biblische Begriffe definiert die Bibel – nicht wir.
Generell ist es wichtig, dass nicht wir Menschen meinen, biblische Begriffe und ihre Bedeutung festzulegen, sondern in der Bibel – und nur dort – danach zu suchen, wie sie der Allmächtige definiert. Nur so können wir in der Wahrheit leben und wandeln.
Vielleicht ein Beispiel dazu, wie wichtig das biblische Verständnis eines einzelnen Wortes ist:
Was heißt es, nach biblischem Maßstab, Buße zu tun?
Apg 2,37-38 Als sie aber das hörten, drang es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Männer und Brüder? Da sprach Petrus zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. [SLT]
Hier wird eine Kette formuliert: Buße, Taufe, Empfangen des Geistes.
Aber was heißt es, Buße zu tun? Reicht z.B. ein Lippenbekenntnis wie: “Ich bin Sünder, vergib mir.” aus?
Wir können hier nicht ins Detail gehen, aber in kurz bedeutet biblisch „Buße tun“ u.a.: Reue zu zeigen, den sündhaften Lebenspfad zu beenden und von da an, göttlich leben zu wollen, weil man verstanden hat, dass man vorher seine eigenen, menschlichen und falschen Wege ging. Man wird auch danach weiterhin Fehler machen, aber das Selbsteingeständnis (also das Verständnis der Notwendigkeit zur Sündenvergebung) und der Wille zur Änderung (= Gehorsam) sind das Entscheidende.
Apg 5,32 Und wir sind seine Zeugen, was diese Tatsachen betrifft, und auch der Heilige Geist, welchen Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen. [SLT]
Apg 26,20 … sie sollten Buße tun und sich zu Gott bekehren, indem sie Werke tun, die der Buße würdig sind. [SLT]
“Buße tun” ist also kein Gefühl, sondern ein Erkennen der Notwendigkeit zur Umkehr von falschen Taten und Wegen; sie geht der Taufe voran und ist auch danach ein andauernder Prozess im Glaubensleben. Daher kann z.B. auch ein Baby bzw. Kind niemals nach dem Maßstab der Heiligen Schrift getauft worden sein, da es noch gar nicht in vollem Umfang bereuen kann. Die wahre Buße ist aber ein „Muss“ für die Vergebung:
Ohne Buße, keine Vergebung.
Der Allmächtige setzt diesen Maßstab fest – nicht die Kirche, nicht wir, sondern er allein.
Dies wäre nur ein Beispiel, wie man einen biblischen Begriff “Buße bzw. auch Taufe” falsch definieren und dann zu völlig falschen und gravierenden Missverständnissen gelangen kann. Wir brauchen hier kein Blatt vor den Mund nehmen: Es gibt Menschen, die glauben, weil sie als Baby oder Kind getauft worden sind, jetzt nichts mehr zu machen brauchen und ewiges Leben haben. Wie gefährlich dieses falsche Verständnis ist, lässt sich gar nicht in Worte fassen.
Genau die gleiche, wenn nicht größere Gefahr besteht beim “Glauben”. Wie schnell sagen wir: “Ja, ich glaube an Gott.” und wiegen uns so, ähnlich wie bei der Kindertaufe, in Sicherheit.
Reicht aber aus biblischer Sicht dieses Lippenbekenntnis (“Ja, ich glaube.”) aus? Wie definiert Gott selbst in seinem heiligen Wort den “Glauben”? Gibt es dort Kriterien, anhand derer man erkennen kann, dass man so glaubt, wie es Gott wohlgefällig ist?
Natürlich. Wie könnte so ein zentrales Thema unbeantwortet bleiben?! Sein heiliges Wort ist voll von klaren Aussagen; und dort – und nur dort – müssen wir nach Antworten für unsere Fragen suchen.
Wir möchten beginnen…