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5Mo 21,10-25,19 – Unsere Kleidung – Gott wichtig oder nicht?

Es kommt auf das Innere an!

Zu dieser Überschrift wollen wir uns gleich mal die passende Stelle ansehen:

5. Mose 21,10-12 Wenn ihr Krieg führt und der ALLMÄCHTIGE, euer Gott, euch siegen lässt, kann es geschehen, dass ihr Gefangene macht. Vielleicht sieht jemand von euch unter ihnen eine schöne Frau, die ihm so gut gefällt, dass er sie heiraten will. Er darf sie mit nach Hause nehmen. Dort soll sie sich den Kopf kahl scheren …

Dieses Gebot könnte man schnell unter dem Motto: “Hat für mich heute keine praktische Anwendung!” abspeichern. Aber auch hier gilt wieder: Wenn man das Gebot nicht nur wortwörtlich, sondern als eine Weisung versteht, kann man total viel davon auch heute noch praktisch anwenden. Auch wenn wir heute nicht in den Krieg ziehen und Frauen als Gefangene nehmen. 

“Und was ist das, was wir daraus lernen können?”

 

Das erste, was man sagen kann, ist: Wenn damals jemand eine Frau aus einer solchen Situation heraus heiraten wollte, dann sicherlich nicht, weil sie gut miteinander klarkamen und die Frau einen total tollen Charakter und schöne innere Werte hatte. Nein, sondern es war so, wie es der Text sagt: Vielleicht sieht jemand von euch unter ihnen eine schöne Frau, die ihm so gut gefällt, dass er sie heiraten will.

Es ging also einzig und allein um ihre Schönheit. Nicht wie ihr Charakter war, wie nett sie war oder ob sie fleißig gewesen ist oder nicht. Um diese Dinge ging es einem solchen Mann nicht. Daher gibt Gott ein sehr, sehr interessantes Gebot dazu: Sie soll sich den Kopf kahl scheren …

Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, was passiert, wenn man eine Frau mit und dann kurze Zeit danach ohne Haare sieht.

© ArtushFoto – stock.adobe.com
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Obwohl es sicherlich Frauen gibt, die auch ohne Haare schön aussehen, ist es so, dass durch das Kahlscheren sie quasi einen Teil ihrer äußeren Schönheit verliert.

Und diese äußere Schönheit soll nicht allein der Grund dafür sein, dass ein Mann in solch einer Situation den heiligen Bund der Ehe mit einer Frau eingeht, die er eigentlich gar nicht kennt.

© megaflopp – stock.adobe.com

Man soll sich nicht nur durch die Gefühle leiten lassen. Deswegen soll die Frau ja auch – für diese Ausnahmesituation – einen Monat lang bei diesem Mann bleiben. Ohne intimen Kontakt versteht sich. Und dann, wenn …

5. Mose 21,13 Wenn sie ihm dann nicht mehr gefällt, muss er sie gehen lassen, wohin sie will. Er darf sie nicht verkaufen und auch nicht wie eine Sklavin behandeln, weil er ihr Gewalt angetan hat.

Das Gebot als Weisung verstanden, könnte man auch in ganz kurz sagen:

Das Äußere wirkt sofort, aber auf das Innere kommt es an!

Das heißt: Die äußere Schönheit kann einen sofort von den Socken hauen. Aber das darf nicht der Hauptgrund sein, warum wir jemanden heiraten. Denn der heilige Bund der Ehe ist kein Bund, den ich einfach so aus einer Laune heraus schließe. Es ist ein ewiger Bund, bei dem Mann und Frau eins werden sollen. Durch diesen heiligen Bund der Liebe sollen sie für andere ein Zeugnis für die Liebe Gottes sein. Das muss jedes Kind Gottes in seinem Herzen tragen. (Lehre für’s Herz-Karte)

Johannes 13,35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

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