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4Mo 1,1-4,20 – Gott nutzt Wüsten und keine Teleporter

Gott setzt Männer für seine Ordnung ein

Das große Thema dieser Torah-Portion ist die “Ordnung Gottes”. Alles in seinem Volk soll in einer bestimmten göttlichen Ordnung geschehen. Dazu lesen wir euch gleich einen passenden und leicht verständlichen Vers aus dem Brief an die Korinther vor:

1. Korinther 14,33 Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung …

Unordnung ist etwas, was unser Gott gar nicht mag (Gott mag nicht-Karte). Daher sorgt er hier im 4. Buch Mose direkt für Ordnung. Wir lesen von einer Zählung. Wir lesen von der Unterteilung der Leviten. Wir lesen von ihren unterschiedlichen Aufgaben. Wir lesen von der Anordnung um das Zelt. Und wir lesen davon, dass er jeweils einen Mann als Haupt eines jeden Stammes einsetzt. Diese und andere von ihm bestimmte Ordnungen werden seinen Kindern in ihrem Leben und auf ihrem Weg Richtung Heimat helfen.

Es ist nämlich so, dass bei unserem Gott einfach alles seine Ordnung hat. Es gibt eine Ordnung in seiner Schöpfung. Es gibt eine Ordnung in der Ehe. Es gibt eine Ordnung in der Familie. Und natürlich gibt es auch eine Ordnung in seinem Volk, also in seiner Gemeinde. Halten sich seine Kinder an diese von ihm eingesetzte Ordnung, wird sich ihr Weg zurück ins verheißene Land um ein Vielfaches vereinfachen.

Dasselbe gilt natürlich auch für uns heute. Halten wir uns an die Ordnungen Gottes, so werden uns diese Ordnungen in unserem Leben helfen. Denn ähnlich wie damals gibt es auch heute noch Arbeiter, wie die Leviten, in der Gemeinde. Und genauso wie die Aufgaben der Leviten im vierten Kapitel unterschiedlich sind, so haben auch heute unterschiedliche Arbeiter für Gott unterschiedliche Aufgaben.

Wir lesen dazu zum Beispiel im Brief an die Epheser:

Epheser 4,11-12 Und auch die versprochenen »Gaben« hat er ausgeteilt: Er hat die einen zu Aposteln gemacht, andere zu Propheten, andere zu Evangelisten, wieder andere zu Hirten und Lehrern der Gemeinde. Ihre Aufgabe ist es, die Gläubigen für ihren Dienst vorzubereiten und die Gemeinde – also den Leib Christi – zu stärken.

Oder auch im ersten Brief an die Korinther:

1. Korinther 12,28 Jedem hat Gott seine ganz bestimmte Aufgabe in der Gemeinde zugeteilt. Da sind zunächst die Apostel, dann die Propheten, die verkünden, was Gott ihnen eingibt, und drittens diejenigen, die andere im Glauben unterweisen. Dann gibt es welche, die Wunder tun, und solche, die Kranke heilen oder Bedürftigen helfen. Einige übernehmen leitende Aufgaben in der Gemeinde, andere reden in Sprachen.

Ihr seht, dass es auch heute noch eine Ordnung in der Gemeinde gibt und dass Gott auch heute noch Menschen bestimmt, gewisse Aufgaben zu tun. All das macht Gott, wie es der Epheserbrief sagt, damit die Gläubigen für ihren Dienst vorbereitet werden und die Gemeinde gestärkt wird.

Dazu eine kleine Rätselfrage für euch (Frage-/Rätselkarte):
Was passiert mit der Gemeinde, wenn es in ihr keine göttliche Ordnung gibt?

Es geschieht das Gegenteil dessen, was im Vers geschrieben steht: Die Gläubigen können nicht für ihren Dienst vorbereitet werden und die Gemeinde wird nicht gestärkt, sondern geschwächt.

Daher ist es unbedingt nötig, dass ihr von Anfang an versteht, dass es bei Gott immer eine Ordnung geben muss. Und zwar vor allem da, wo es eine Gemeinde Gottes gibt. Daher schreibt Paulus an Titus Folgendes:

Titus 1,5 Ich habe dich auf Kreta zurückgelassen, damit du das noch nicht Erledigte in Ordnung bringst und so, wie ich es dir aufgetragen habe, in jeder Stadt Älteste einsetzt.

In jeder Stadt, in der es eine Gemeinde gibt, braucht es Älteste. Warum? Weil es in jeder Gemeinde eine Ordnung geben muss. Diese Ordnung muss sowohl für das gemeinsame Leben als Gemeinschaft da sein als auch für den Dienst für Gott. Ganz so wie es bei den Leviten und Priestern damals war. Sie alle dienten in Einheit. Der Levit diente den Priestern, die Priester dem Hohepriester und sie alle zusammen dienten Gott und ihrem Nächsten.

Sweet Publishing / FreeBibleimages.org – CC BY SA

Obwohl sie alle unter sich gleichgestellte Brüder waren, hatten sie alle unterschiedliche Aufgaben.

Genau so soll es auch bei uns heute sein. Es soll eine Ordnung geben, bei der jeder seine Aufgabe hat und alles in göttlicher Ordnung geschieht und jeder Gott dient.

Es ist so wie bei euch zu Hause.

© Kzenon – stock.adobe.com

Da hat jeder seine Aufgabe. Eure Papas haben ihre Aufgabe, eure Mamas haben ihre Aufgabe und ihr habt eure Aufgaben. Je besser jeder einzelne seine Aufgabe macht und je besser ihr zusammenarbeitet, desto mehr Ordnung gibt es zuhause und desto leichter wird euer Familienleben werden. 

Merkt euch also als Aufgabe (Aufgaben-Karte): Gott mag Ordnung. Ordnung ist wichtig. Fehlende Ordnung führt früher oder später immer zu Chaos. Überlegt euch daher, wo in eurem Leben keine feste Ordnung ist oder sogar schon Chaos herrscht. Überlegt euch dann, wie ihr das ändern könnt. Wisst ihr nicht weiter, geht zu euren Eltern, damit sie euch durch sinnvolle Regeln helfen können.

Ihr werdet sehen: je mehr Ordnung in allen Bereichen eures jungen Lebens kommt, desto mehr Ruhe und Segen kommt auch rein. Probiert es einfach mal aus!

Bedenkt bei all dem auch: 

  1. So wie Gott Männer für die Ordnung in der Gemeinschaft einsetzt, so hat er auch eure Eltern für die Ordnung in eurem Leben eingesetzt. Wenn ihr also Ordnung in eurem Leben haben wollt, lasst euch von euren Eltern helfen und gehorcht ihnen. Ihr werdet euch damit selbst helfen!
  2. Ihr habt ja vorhin gelesen, was passiert, wenn die Gemeinde der göttlichen Ordnung folgt: “Die Gläubigen werden für ihren Dienst vorbereitet und die Gemeinde wird gestärkt.
    Genauso ist es auch bei euch als Familie. Denn haltet ihr die göttliche Ordnung ein, dann werdet auch ihr “für euren Dienst für Gott” von euren Eltern vorbereitet und ihr als Familie “werdet gestärkt. Eben ganz genauso wie es die Verse für die Gemeinde Gottes sagen. Denn ihr als Familie seid quasi so etwas wie eine Mini-Gemeinde.
© Monkey Business – stock.adobe.com

Daher muss es auch bei euch eine göttliche Ordnung geben und die gibt es natürlich auch.

Missachtet ihr diese Ordnung, dann wird es Probleme geben. Immer! Denn der Ungehorsam gegen Gottes Ordnung ist der Ungehorsam gegen Gott selbst.
Haltet ihr euch aber alle an seine Ordnung, dann wird es Segen geben. Und zwar auch immer!

Diese Wahrheit wird euch ein Leben lang begleiten und muss daher auf eure Schlüsselkarte. Als Merksatz formuliert steht jetzt auf ihr drauf:

Ordne dich der Ordnung Gottes unter.

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