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2Mo 27,20-30,10 – Der mini Garten Eden – Teil 2

Von innen nach außen

Wenn es uns Menschen überlassen wäre, den Aufbau des Zeltes Gottes zu beschreiben, würden wir wahrscheinlich vorne beim Eingang beginnen. Unser himmlischer Vater macht das aber nicht so. Er macht es genau andersherum. Er beginnt am Ende. Er beginnt beim Herzstück seiner Wohnung:

Die Lade des Bundes

2. Mose 25,10-11 Sie sollen eine Lade aus Akazienholz bauen, eineinviertel Meter lang, einen Dreiviertelmeter breit und ebenso hoch. Innen und außen sollst du sie mit reinem Gold überziehen und auf der Oberseite ringsum eine goldene Zierleiste anbringen.

© AnimMan Studio / AMGPublishers

So beginnt die Beschreibung für den Bau der Lade, die später im 5. Buch Mose auch die “Lade des Bundes bzw. Bundeslade” genannt wird (siehe hierzu zum Beispiel 5. Mose 31,26; kleine Anmerkung an dieser Stelle: Im Laufe dieses Teils werden wir häufiger einen Hinweis auf andere Stellen machen, aber nicht immer den Vers zitieren; wir werden die Verse aber dennoch erwähnen, falls ihr sie zusammen mit euren Eltern nachlesen möchtet). Jetzt aber zurück zur Lade des Bundes:

Damit ihr gleich von Anfang an versteht, was das Besondere an der Bundeslade ist, wollen wir dazu einen Vers aus dem NT lesen. Dort geht es darum, dass die Lade als etwas ganz Bestimmtes beschrieben wird:

Hebräer 4,16 Lasst uns deshalb zuversichtlich vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten. …

Hier wird die Lade als der “Thron unseres gnädigen Gottes” bezeichnet. Sie ist vergleichbar mit einem Thron für einen König, den ihr vielleicht schon mal auf Zeichnungen zu mittelalterlichen Geschichten oder so gesehen habt. Natürlich hat damals nicht unser himmlischer Vater auf dieser Lade gesessen, aber wie ihr ja mittlerweile gelernt habt, tragen die Gegenstände Sinnbilder in sich. Das Sinnbild der Lade ist also nach dem Hebräerbrief der Thron Gottes.

Man könnte auch sagen: Das Sinnbild des Zeltes ist die Wohnung Gottes und die Lade darin ist der Thron in dieser Wohnung.

Wenn wir an anderen Stellen in der Heiligen Schrift von unserem himmlischen Vater im Himmel lesen, lesen wir immer davon, dass er auf einem Thron sitzt. Dazu müsst ihr nun etwas ganz Wichtiges wissen: Als Mose den Bauplan für das Zelt Gottes bekam, sagte Gott zu ihm, dass das …

Hebräer 8,5… das Heiligtum ein Schatten, eine Nachbildung des himmlischen Heiligtums ist. Denn als Mose daranging, das heilige Zelt zu errichten, erhielt er von Gott die Weisung: “Achte darauf, dass alles genau nach dem Modell angefertigt wird, das dir auf dem Berg gezeigt wurde.”

Mose hat also ein Modell, eine Art Kopie der Wohnung Gottes im Himmel gesehen. Diese Kopie des Heiligtums im Himmel sollte er nun auf Erden nachbauen.

In dieser Kopie auf Erden war die Lade das Sinnbild für den Thron Gottes im Himmel. Über ihr thronte die Herrlichkeit Gottes, des Allmächtigen. Und der Raum, in dem die Lade, also der Thron stand, wurde daher als der heiligste Raum des ganzen Zeltes das “Allerheiligste” genannt. Dort durfte nur einmal im Jahr ein einziger Mann hineingehen: Der Hohepriester, zu dem wir später noch kommen werden.

Weiter solltet ihr zumindest mal gehört haben, dass in der Lade Gegenstände, wie zum Beispiel die beiden Tafeln mit den Zehn Geboten aufbewahrt wurden.

Der Vorhang

All das, die Lade und der Raum selbst wurden durch einen Vorhang abgetrennt, der unser nächster Gegenstand ist, den wir uns genauer ansehen werden. Genau genommen, haben wir uns ihn schon in der ersten Folge angesehen. Könnt ihr euch noch erinnern, was das Besondere an ihm war?

Es war das Sinnbild auf den Garten mit den zwei beschützenden Cherubim. Wir werden das gleich noch einmal zusammenfassend wiederholen. Aber zuerst der einleitende Vers zum Vorhang, den Mose als Beschreibung von Gott erhalten hatte:

2. Mose 26,31 Du sollst einen Vorhang anfertigen aus blauem und rotem Purpur und Karmesin und aus gezwirntem Leinen, und sollst Cherubim in kunstvoller Arbeit hineinwirken.

Diesen Vorhang hatten wir, wie gesagt, uns schon in der letzten Folge angesehen und euch dabei das Sinnbild und die Verbindung zum Garten gezeigt. Man könnte auch vereinfacht sagen: Der Vorhang mit den zwei Cherubim im Heiligtum “ver-sinnbild-licht” die zwei Cherubim aus dem Garten. Hier noch einmal die Gegenüberstellung der beiden Bilder, die das sehr leicht verständlich machen:

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Aber der Vorhang versinnbildlicht noch mehr als nur die Cherubim aus dem Garten und unsere Trennung von Gottes Anwesenheit. Er steht noch für eine dritte wichtige Sache. Dieses dritte Sinnbild greift das auf, was wir euch soeben über den Hohepriester gesagt hatten: Er ging einmal im Jahr mit unschuldigem Blut durch den Vorhang und durfte so in die Anwesenheit Gottes kommen.

Hebräer 10,19-20 Liebe Brüder! Wir haben freien Zutritt zum Allerheiligsten! Jesus hat sein Blut geopfert und uns den Weg durch den Vorhang hindurch frei gemacht, diesen neuen Weg, der zum Leben führt. Der »Vorhang« aber, das ist sein Leib.

Hier lesen wir nun, dass in dem Vorhang auch ein Sinnbild auf den Leib Christi steckt. Damit sind es jetzt nun schon ein paar Sinnbilder auf einmal und der eine oder andere von euch könnte jetzt ein wenig drucheinanderkommen. Aber keine Sorge, wir werden euch alles eins nach dem anderen erklären. Denn bei all diesen Sinnbildern zum Vorhang kann man es ja niemandem übelnehmen, wenn er da durcheinanderkommt. Daher fassen wir alles dazu noch einmal kurz für euch zusammen:

  • Der Vorhang ist eine Art “Trennung”.
  • Die Cherubim darauf versinnbildlichen die Cherubim aus dem Garten Eden.
  • Diese beiden Dinge zusammen sollen uns verdeutlichen, dass wir seit dem Garten und der ersten Sünde nicht mehr direkt in die Anwesenheit Gottes kommen können. Es ist seitdem also nicht mehr so wie im Garten, als Gott noch mitten unter den Menschen war.
  • Aber: Durch das unschuldige Blut des Sohnes Gottes ist der wichtigste Schritt getan, um wieder in Gottes Anwesenheit kommen zu können. Denn der Vorhang ist nun als Sinnbild offen für uns. Wir dürfen uns nun Gott nähern (zum Beispiel in unseren Gebeten). Da der Tod seines Sohnes das Öffnen des Vorhangs versinnbildlicht, geschah es auch, dass bei der Kreuzigung Folgendes passierte:

Markus 15,37-38 Jesus aber stieß einen lauten Schrei aus und starb. Und der Vorhang im Tempel riss von oben bis unten entzwei.

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Sollte bei dem einen oder anderen unter euch zum Vorhang noch etwas unklar sein, dann macht hier ‘ne Pause, redet mit euren Eltern darüber und macht dann mit dem nächsten Gegenstand weiter.

Der Räucheraltar & das Räucherwerk

2. Mose 30,1-3 Und du sollst einen Altar anfertigen, um Räucherwerk darauf zu räuchern; aus Akazienholz sollst du ihn machen. Einen halben Meter lang und einen halben Meter breit soll er sein, viereckig, und einen Meter hoch, und seine Hörner sollen aus einem Stück mit ihm sein. Und du sollst ihn mit reinem Gold überziehen, seine Platte und seine Wände ringsum und seine Hörner, und sollst ihm ringsum einen goldenen Kranz machen.

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Auf diesem Räucheraltar wurde eine ganz bestimmte Gewürzmischung geräuchert. Sie hatte die Aufgabe, den Raum mit einem wohlriechenden Duft zu füllen. Diese Gewürzmischung war dabei so speziell, dass sie niemand nachmachen durfte (siehe dazu 2. Mose 30,38).

Das andere Besondere am Räucheraltar war, dass die Heilige Schrift ihn an mehreren Stellen zur Bundeslade dazugehörend beschreibt (lest euch bei Interesse 2. Mose 30,6; 40,5 und Hebräer 9,3-4 durch).

Dazu auch gleich eine Frage an euch: Der Räucheraltar steht ja direkt vor der Bundeslade. Was denkt ihr, was würde man machen, wenn man direkt vor der Bundeslade, also vor dem Thron Gottes wäre? Was ist das erste, was euch da einfällt?

Also uns fällt dazu nur eines ein: Auf die Knie gehen und Gott anbeten.

Und genau dafür steht auch der Räucheraltar und das Räucherwerk darauf. Das Buch der Offenbarung macht uns das sehr einfach und klar verständlich:

Offenbarung 5,8 … Das Räucherwerk sind die Gebete der Heiligen.

Auf das Sinnbild, dass das Räucherwerk für unsere Gebete steht und warum es nicht erlaubt war, dieses Räucherwerk nachzumachen, werden wir im vierten Teil ein wenig genauer eingehen. Jetzt machen wir erst einmal mit dem nächsten wichtigen Gegenstand weiter.

Der Leuchter & sein Öl

2. Mose 25,31 Du sollst einen Leuchter aus reinem Gold anfertigen; in getriebener Arbeit soll dieser Leuchter gemacht werden; sein Fuß und sein Schaft, seine Kelche, Knäufe und Blüten sollen aus einem Stück mit ihm sein.

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Was denkt ihr, was der Leuchter macht? Genau, er leuchtet. 🙂 Aber dazu braucht er noch etwas: sein kostbares Öl!

2. Mose 27,20 Du sollst den Kindern Israels gebieten, dass sie dir reines Öl aus zerstoßenen Oliven für den Leuchter bringen, um damit das Licht immer am Brennen zu halten.

Der Leuchter und das Öl sind also dafür da, dass es Licht im Heiligtum gibt. Wenn ihr jetzt mehr und mehr versteht, dass jeder Gegenstand ein Sinnbild in sich trägt, was denkt ihr, was hier das Sinnbild sein könnte? Fällt euch bei dem Wort “Licht” etwas ein? Denkt dabei an die Worte unseres Herrn Jeschua:

Matthäus 5,14-16 Ihr seid das Licht, das die Welt erhellt. Eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet ja auch keine Öllampe an und stellt sie dann unter einen Eimer. Im Gegenteil: Man stellt sie auf den Lampenständer, so dass sie allen im Haus Licht gibt. Genauso soll euer Licht vor allen Menschen leuchten. Dann werden sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Schaut mal, was unser Herr und Meister hier sagt: “Man stellt die Öllampe auf den Lampenständer, so dass sie allen im Haus Licht gibt.” Ganz genau so, wie es im Heiligtum ist. Und “genauso soll unser Licht vor allen Menschen leuchten. Dann werden sie unsere guten Taten sehen und unseren Vater im Himmel preisen.” Cool oder, wie das alles zusammenpasst und wie die Worte unseres Meisters eins zu eins zum Leuchter hier passen.

Wenn ihr wollt, redet erneut mit euren Eltern über diese wundervollen Sinnbilder und Zusammenhänge und macht dann mit dem nächsten Gegenstand weiter:

Der Tisch mit den 12 Broten

2. Mose 25,23 Lass einen Tisch aus Akazienholz anfertigen, einen Meter lang, einen halben Meter breit und einen Dreiviertelmeter hoch. Er soll mit reinem Gold überzogen sein und ringsum eine goldene Zierleiste haben.

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Direkt gegenüber vom Leuchter, also auf der rechten Seite, steht der Tisch, der auch Schaubrot-Tisch genannt wird. Vielleicht ein etwas seltsamer Name für einen Tisch, aber im Prinzip soll der Name uns klarmachen: Die Brote sind vor dem Angesicht unseres Gottes. Er schaut sozusagen auf sie:

2. Mose 25,30 Auf dem Tisch sollen die Brote immer vor mir ausgelegt sein.

So wie also immer das Licht des Leuchters brennen soll, so soll auch immer Brot auf dem Tisch sein. Das Licht und das Brot hängen zusammen.

Da das Licht unter anderem für unsere Taten steht, müssen wir jetzt herausfinden, wofür das Brot steht. So wissen wir dann auch, womit unsere Taten verbunden sein müssen. Dazu schauen wir uns einen Vers aus dem fünften Buch Mose an:

5. Mose 8,3 … Der ALLMÄCHTIGE will euch zeigen, dass der Mensch nicht allein von Brot lebt, sondern dass der Mensch von allem lebt, was aus dem Mund des ALLMÄCHTIGEN hervorgeht.

Das Brot steht also unter anderem für das Wort Gottes. Das heißt für uns: So wie der Leuchter und das Brot zusammengehören, so müssen auch unsere Taten mit dem Wort Gottes zusammengehören. Oder anders gesagt: Unsere Taten müssen dem Wort Gottes entsprechen. Wir müssen das tun, was Gott uns sagt, denn: ”Wir leben von allem, was aus dem Mund des ALLMÄCHTIGEN hervorgeht”.

Diesen Zusammenhang zwischen dem Leuchter und dem Tisch mit den Broten und wie das alles noch mit dem Räucheraltar und der Anwesenheit Gottes zusammenhängt, werden wir uns gemeinsam in der vierten Folge ansehen. Jetzt aber erst einmal ab zu unserem nächsten Gegenstand, der sich direkt vor dem Eingang ins Heiligtum befindet:

Das Becken mit Wasser

2. Mose 30,18 Lass ein Becken mitsamt Untergestell aus Bronze für die Waschungen anfertigen! Stell es zwischen dem heiligen Zelt und dem Brandopferaltar auf und fülle es mit Wasser.

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Dieses Becken stand also direkt vor dem Eingang zum Heiligtum. Stellt euch dazu mal vor, dass ihr selbst vor diesem Becken stehen würdet und der nächste Schritt wäre der Schritt ins Heiligtum. In den Raum, wo alles vergoldet ist und nur noch ein Vorhang euch von der Anwesenheit Gottes trennt. Was würdet ihr tun? Klar, ihr würdet euch waschen, damit ihr im Heiligtum nichts dreckig macht.

Aber für was steht diese Waschung denn? Was ist das Sinnbild dahinter? Wir geben euch dazu einen Tipp: Denkt an das, was uns von Gott trennt. Das muss als Sinnbild abgewaschen werden. Wisst ihr was es ist?

Es ist die Sünde, die uns von Gott trennt. Und diese Sünde muss reingewaschen werden, ehe wir uns unserem Gott nahen. Auch das geht nur durch unseres Messias Jeschua:

1. Korinther 6,11 … Aber jetzt sind eure Sünden abgewaschen. Ihr gehört nun ganz zu Gott; durch unseren Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.

Das Becken hat aber noch weitere Sinnbilder, die wir dann im vierten Teil besprechen, wenn wir unseren Weg durch das Zelt gehen werden. Nun folgt erst einmal der nächste Gegenstand:

Der Opferaltar

2. Mose 27,1-2 Lass einen Altar aus Akazienholz anfertigen; er soll quadratisch sein: zweieinhalb Meter lang und ebenso breit. Die Höhe beträgt eineinhalb Meter. An den vier oberen Ecken sollen Hörner hervorragen. Die Hörner dürfen nicht aufgesetzt, sondern müssen Teil der Seitenwände sein. Der ganze Altar soll mit Bronze überzogen werden.

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Auf diesem Altar wurden die Opfer dargebracht. Über diese Opfer werden wir im dritten Buche Mose noch ausführlich lesen. Hier möchten wir erst einmal nur auf das Opfern an sich und wie üblich auf das Sinnbild des jeweiligen Gegenstandes eingehen. Hier in diesem Fall ist das Ganze sehr einfach. Denn unser deutsches Wort “opfern” hat für uns eine doppelte Bedeutung. Damit wird das Sinnbild schon fast direkt erklärt. Was meinen wir damit?

Ganz einfach: Auf dem Altar kann man Tiere opfern, aber man kann als Sinnbild in unserem Leben auch vieles andere opfern, wie zum Beispiel: Zeit, Geld, Mühe und vieles mehr. Man kann sogar sein ganzes Leben für Gott opfern. Wie? Indem man ihm mit ganzem Herzen und mit ganzer Kraft dient:

5. Mose 8,12 Und nun, Israel, was fordert der ALLMÄCHTIGE, dein Gott, von dir, als nur, dass du den ALLMÄCHTIGEN, deinen Gott, fürchtest, dass du in allen seinen Wegen wandelst und ihn liebst und dem ALLMÄCHTIGEN, deinem Gott mit deinem ganzen Herzen und mit aller Hingabe dienst.

So kann man sein Leben für Gott opfern, indem man ihm mit Liebe, mit ganzem Herzen und aller Hingabe dient. Paulus greift diesen Vers auf und verbindet ihn auf wunderschöne Art mit dem Opfern am Altar. So erklärt er uns auf sehr einfache und verständliche Weise das Sinnbild dahinter:

Römer 12,1 Weil ihr Gottes reiche Barmherzigkeit erfahren habt, fordere ich euch auf, liebe Brüder und Schwestern, euch mit eurem ganzen Leben Gott zur Verfügung zu stellen. Seid ein lebendiges Opfer, das Gott dargebracht wird und ihm gefällt. Ihm auf diese Weise zu dienen ist der wahre Gottesdienst und die angemessene Antwort auf seine Liebe.

Wirklich wunderschön und sehr leicht verständlich, oder?

Genauso wunderschön und leicht verständlich ist auch das Sinnbild für den nächsten Gegenstand:

Die Tür zum Vorhof

2. Mose 27,16 Für den Eingang des Vorhofs sollt ihr einen 10 Meter breiten Vorhang anfertigen. Webt ihn mit kunstvollen Mustern aus feinem Leinen und violettem, purpur- und karmesinfarbenem Garn. Er soll an vier Säulen befestigt werden, die auf vier Sockeln stehen.

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Die Aufgabe einer Tür ist jedem von uns klar. Daher kommen wir direkt und ohne Umwege zu dem Sinnbild, welches wir schon in der ersten Folge hatten, als wir uns Johannes 10,7 angesehen hatten. Dort sagt unser Erretter, dass er die Tür sei. Heute wollen wir uns noch einen Vers dazu ansehen:

Johannes 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!

Als Sinnbild für das gesamte Zelt könnte man auch sagen: Wenn man vorne durch den Eingang kommen will, geht das nur durch Jeschua. Und wenn man am Ende zu unserem himmlischen Vater kommen will, geht das auch nur durch Jeschua:

  • Er ist die Tür.
  • Er ist das vollkommene Opfer am Altar.
  • Er ist derjenige, der uns am Becken durch sein unschuldiges Blut reinwäscht.
  • Er ist der Leuchter und somit das Licht der Welt.
  • Er ist das Brot des Lebens.
  • Er ist unser Mittler, damit unsere Gebete – die wir in seinem Namen sprechen – am Räucheraltar auch unserem Gott und Vater wohlgefällig sind.

Und: Er ist unser Hohepriester, der – im himmlischen Heiligtum vor unserem himmlischen Vater – sich für uns einsetzt:

Hebräer 9,24 Schließlich ging Christus nicht in ein von Menschen erbautes Heiligtum, das ein Abbild des wahren Heiligtums ist. Sondern er betrat den Himmel selbst, um sich jetzt vor Gott für uns einzusetzen.

Mit diesem Vers und der Verbindung zwischen dem Hohepriester damals und unserem Hohepriester Jeschua sind wir auch schon bei unserem nächsten Punkt in eurer Ausbildung angekommen.

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