1. Mose 44
Direkt am nächsten Morgen brachen die Brüder für ihre Rückreise auf. Aber, wie wir ja wissen, hatte Joseph noch einen Plan. Deshalb versteckte er vor ihrer Abreise noch seinen persönlichen Silberbecher in Benjamins Getreidesack.
Als dann die Brüder gerade aus der Stadt waren, befahl Josef seinen Wachen, den Brüdern hinterherzujagen, um sie wegen dem vorgetäuschten Diebstahl gefangenzunehmen. Als die Wachen dann bei ihnen waren, versicherten sie ihnen natürlich, dass sie alle unschuldig sind und bei keinem der Silberbecher sein könnte. Sie waren sich dabei so sicher, dass sie damit einverstanden waren, dass der Täter sterben solle. Beim Durchsuchen der Getreidesäcke stellte sich dann heraus, dass der Becher in Benjamins Sack war.
Was passierte dann? Das lesen wir in den restlichen vier Versen dieser Portion:
13 Da zerrissen die Brüder ihre Kleider vor Verzweiflung, beluden ihre Esel und kehrten in die Stadt zurück.
14 Josef war noch in seinem Palast, als Juda und seine Brüder dort ankamen. Sie warfen sich vor ihm nieder.
15 »Warum habt ihr das versucht?«, stellte Josef sie zur Rede.
»Ihr hättet wissen müssen, dass ein Mann wie ich so etwas durchschaut!«
16 Juda antwortete: »Was sollen wir jetzt noch zu unserer Verteidigung vorbringen? Es gibt nichts, womit wir uns rechtfertigen könnten. Gott hat eine Schuld von uns bestraft. Darum sind wir alle deine Sklaven – nicht nur der, bei dem dein Becher gefunden wurde!«
17 »Nein, auf keinen Fall!«, entgegnete Josef.
»Nur der ist mein Sklave, der den Becher gestohlen hat, ihr anderen seid frei und könnt in Frieden zu eurem Vater zurückkehren!«
So endet die Portion dieser Woche.