1Mo 23,1-25,18 – Für Gott leben, aber wo bleibe ich dann?

Wer mit Gott sucht, der findet

Was wir mit dieser Überschrift meinen, werden wir euch anhand des 24. Kapitels zeigen. Damit ihr gleich die wichtigsten Punkte daraus gut verstehen könnt, werden wir euch dieses super lange Kapitel zusammenfassen. Was natürlich nicht bedeutet, dass ihr die Portionen nicht lesen und euch nur die Folgen ansehen sollt. Also immer schön fleißig die Bibel lesen und sich dann erst die Folge anschauen.

Nun zu den wichtigsten Punkten in diesem 24. Kapitel, aus denen wir viel für unser Leben mit Gott lernen können. Den ersten Punkt leiten wir mit einem Vers ein. Hier spricht Abraham zu seinem treuen Verwalter:

1. Mose 24,7 Der ALLMÄCHTIGE, der Gott des Himmels, hat mich aus meiner Heimat und meiner Verwandtschaft geholt. Und er hat mir mit einem Eid versprochen, dieses Land meinen Nachkommen zu geben. Er wird seinen Engel vor dir her schicken und dafür sorgen, dass du eine Frau für meinen Sohn findest.

Abrahams Glaube und Vertrauen in Gott sind so groß, dass er sich total sicher ist: sein Verwalter wird die richtige gläubige Frau für seinen Sohn Isaak finden. Wieso ist er sich so sicher? Vor allem aus drei Gründen:

• sein Glaube,
• sein Vertrauen in die Versprechen Gottes und
• sein Gehorsam zusammengenommen,
• geben ihm die Sicherheit, dass es klappen wird.

Die Summe aus diesen drei Gründen und das Ergebnis daraus könnte man auch als eine Art Gleichung ausdrücken. Auch wenn einige von euch womöglich keine Mathe-Fans sind, findet ihr vielleicht unsere “Biblische Formelsammlung” dennoch cool. Bei dieser Karten-Reihe geht es darum, dass wir euch wichtige biblische Zusammenhänge als einfache Formel aufschreiben. So könnt ihr euch vieles leichter merken. Noch einmal die Aussage von gerade eben und dann die Formel dazu.

Wenn ich …

• an Gott glaube und
• ihm vertraue, dass er seine Versprechen halten wird und
• auch gehorsam bin,
• dann werden sich seine Versprechen auch erfüllen.

Die Formel lautet also (Karte):

Glaube + Vertrauen + Gehorsam = Erfüllung

Der feste Glaube Abrahams an diese “Gleichung” färbte anscheinend auch auf seinen Verwalter ab. Man könnte sagen: Abrahams Leben war ein Beweis dafür, dass es Gott gibt. Das heißt: Durch Abraham fingen andere Menschen an, an Gott zu glauben. In diesem Fall sein Verwalter.

Auch sein Glaube schien groß zu sein. Warum? Weil er direkt, ehe er seine Mission beginnt, sofort zu Gott betet und ihn um Hilfe bittet.

Anders gesagt: Er weiß, dass er eine schwere Aufgabe bekommen hat und braucht dafür Gottes Hilfe. Er könnte sicherlich so oder so eine Frau für Isaak finden, aber er will die richtige Frau finden. Nämlich genau die Frau, die sich Gott für Isaak ausgesucht hat. Damit all das auch geschieht, braucht er Gottes Hilfe, für die er betet. Und wie du ja weißt, ist sein Gebet sehr, sehr genau. Und warum betet er so genau? Damit er ja keinen Fehler macht und versteht, dass diese Frau wirklich von Gott ist. Und was passiert, wenn man so vorbildlich nach Gottes Willen sucht: Genau, Gott hilft einem dabei. Das heißt: der Verwalter findet durch Gottes Hilfe die richtige Frau.

Daher heißt ja auch dieser Lehrblock: Wer mit Gott sucht, der findet!

Als dann der Verwalter bei der Familie von Rebekka ist, erzählt er ihren Eltern alles, was passiert ist. Und wie Gott sein Gebet auf wundervolle Weise erhört hat. Dann bittet er stellvertretend für Isaak “um die Hand von Rebekka”. So sagt man, wenn man jemand zur Ehefrau nehmen will: “man bittet um die Hand dieser Frau”.
Die Familie und Rebekka sagen “Ja” dazu und alle sind voller Freude. Dann bietet die Familie dem Verwalter an, dass er noch bleiben soll. Aber er will nicht. Er ist einzig und allein nur auf seine Aufgabe konzentriert; d.h., er will nicht bleiben, sondern er will seine Aufgabe zu Ende bringen und mit Rebekka zu Isaak gehen. Daher spricht er zu ihnen …

Er sprach zu ihnen: »Haltet mich nicht auf! Der ALLMÄCHTIGE hat meine Reise gelingen lassen, und jetzt möchte ich so schnell wie möglich zu meinem Herrn zurück!« (1. Mose 24,56)

Du siehst: Er will seine Aufgabe auf jeden Fall für seinen Herrn Abraham, aber natürlich auch für Gott zu Ende bringen.

Er lässt sich dabei durch nichts und niemanden ablenken. Das ist etwas, was unser himmlischer Vater sehr mag. Zusammengefasst als Merksatz kann man also sagen (Gott mag das-Karte): 

Gott mag es, wenn wir konzentriert bei der Sache bleiben und unsere Aufgaben sorgfältig und ohne Ablenkung erledigen!

Für den gleich abschließenden Punkt zu diesem Lehrblock ist es ebenfalls wichtig, dass wir uns nicht ablenken lassen. Dieser Punkt heißt …