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Feste Gottes: wie feiern? – Das Passah & die Ungesäuerten Brote

Das Abendmahl = das neue Passah?

Diese Frage ist nur eine von vielen, der vor allem ein Gedanke zugrunde liegt. Und dieser Gedanke ist:

Die Abänderung von Gottes heiligem Gesetz.

Ihr seht, dass wir gerade mal ein einziges Gebot zum Passah in 2Mo 12 gelesen haben und schon kommen Fragen auf, die man besprechen muss. Man kann nicht einfach gemeinsam das Wort Gottes lesen, dann Punkt für Punkt die Gebote durchgehen und abschließend besprechen, wie wir sie alle zu halten haben. Nein, das kann man leider heutzutage nicht mehr. Warum? Weil ein Missverständnis das nächste jagt.

Und warum jagt ein Missverständnis das nächste? Unter anderem, weil wir mehr oder weniger automatisch den jüdischen und christlichen Sauerteig übernommen haben. Und welcher Sauerteig ist damit gemeint? Es ist der, an der Torah unseres allmächtigen und allwissenden Gottes Dinge hinzuzufügen oder etwas davon wegzunehmen – als ob wir es besser wüssten als er. Und das alles obwohl wir doch genau davor (!) gewarnt werden:

5Mo 4,2 Ihr sollt nichts hinzufügen zu dem Wort, das ich euch gebiete, und sollt auch nichts davon wegnehmen, damit ihr die Gebote des HERRN, eures Gottes, haltet, die ich euch gebiete.

Eine Frage dazu, die vielleicht hilft: Meinen wir denn wirklich, dass unser Gott uns diese Warnung unbedacht weitergibt und all das mit seinem Sohn nicht vorher wusste und daher auch nicht wissen konnte, dass nach der Tat Jeschuas am Kreuz, sich doch was an seinem Gesetz verändern wird? Meinen wir das wirklich?

Oder um konkret beim Passah zu bleiben: Glauben wir denn wirklich, dass unser himmlischer Vater uns die Gebote und Satzungen rundum das Passah für alle kommenden Generationen gibt, aber sie dann doch nicht für alle kommenden Generationen sind, weil sie durch das Kreuz abgeschafft oder abgeändert wurden? Glauben wir so etwas?

Oder um bei Jeschua selbst zu bleiben: Meinen wir denn wirklich, dass der Sohn Gottes nicht genau wusste, was er sagte, als er uns folgende Warnung gab:

Mt 5,18-19 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel …

Natürlich wusste er, was er sagte! Denn er wiederholte die zuvor in der Torah aufgeschriebene Warnung. Nur mit anderen Worten. Wir Menschen sind es, die teilweise nicht wissen, was wir sagen. Und das ist – so krass das klingen mag – sogar irgendwie nachvollziehbar. Denn der jüdisch Sauerteig “erlaubt uns quasi” der Torah etwas hinzuzufügen und der christliche Sauerteig “erlaubt uns quasi”, dass wir Dinge aus der Torah rausnehmen. Und das trotz all dieser und anderer klaren Warnungen, eben genau das nicht zu tun!

Und bei diesen eigenmächtigen Änderungen werden dann leider nicht nur kleine, sondern u.a. eben auch Gebote, die das Passah betreffen, abgeändert.

Und das Heftige bei all dem ist, dass man – bewusst oder unbewusst, aber am Ende halt ganz offensichtlich – das Verbot, das Gesetz Gottes abzuändern, einfach übergeht.

5Mo 4,2 Ihr sollt nichts hinzufügen zu dem Wort, das ich euch gebiete, und sollt auch nichts davon wegnehmen, damit ihr die Gebote des HERRN, eures Gottes, haltet, die ich euch gebiete.

Hos 8,12 Ich könnte ihnen die Weisungen meines Gesetzes tausendmal aufschreiben, sie würden denken, es gehe sie nichts an.

Bei uns in der Gemeinschaft passiert es immer wieder mal, dass Geschwister, die diese Lehren rundum die “Abänderung des Passahs” nicht kennen, es absolut nicht nachvollziehen können, wie man auf diese Gedanken kommen kann und wieso man denn nicht alles einfach so macht, wie es Gott geboten hat.

Ein total schöner, kindlich reiner und unserem Gott sehr wohlgefälliger Gedanke. Einfach das machen, was “Abba” sagt. Und können wir das eine oder andere nicht eins zu eins umsetzen, dann eben, wie zuvor erwähnt, so gut es geht.

Aber keinesfalls pfuschen wir in Gottes heiliger Torah rum, weil vermeintlich die eine oder andere Lehre besagt, dass dieses oder jenes abgeschafft sei. Das sei ferne von uns!

Denn ganz genau davor warnt uns ja unser Messias Jeschua. Wir hatten ja gelesen, was er gesagt hatte:

Nichts ist abgeschafft!
Kein Buchstabe. Kein Strichlein. Kein Gebot.
Auch nicht das kleinste Gebot. Einfach gar nichts.
Bis Himmel und Erde vergangen sind, bleibt alles im Gesetz, so wie es ist.

Sehr einfach, klar und unmissverständlich. Als wüssten Vater und Sohn, dass es mal eine Zeit geben wird, in der man genau das tun wird. Man wird der Torah etwas hinzufügen oder aus ihr wegnehmen. 

Manchmal denken wir uns (auch wie Kinder es tun würden): Was genau versteht man an dieser Aussage nicht? Was genau daran ist so schwer? Es ist doch eine eindringliche und ausdrückliche Warnung, die ganz genau auf die Lehren eingeht, die besagen, dass dieses oder jenes abgeschafft oder abgeändert sei. Es passt sozusagen wie die Faust auf’s Auge. Erst recht in unserer heutigen Zeit, in der die Irrlehren ja kein Ende nehmen.

Gott hat geboten. Und diejenigen, die glauben – und auch dem Vorbild und der Warnung Jeschuas folgen –, die gehorchen. Und zwar allem, was in der Torah steht.

Versteht man das eine oder andere Gebot noch nicht? Kein Problem, dann geht man auf die Suche. Liest, betet, tauscht sich aus. Aber all das macht man nicht (!) mit der Gesinnung, dass etwas abgeschafft sei, sondern im Gegenteil: Man geht auf die Suche nach Antworten mit der Gesinnung:
“Allmächtiger Vater, alle deine Gebote sind heilig, deine Torah ist heilig, aber einige deiner heiligen Gebote verstehe ich nicht, wie sie noch gültig sein können. Bitte hilf mir!”

Wer auf diese Weise sucht, wird auch finden. 100%!

Wer aber selbst entscheidet, was gut und was böse ist, der ist auf einem gefährlichen Pfad:

Der eine schafft das ab, der nächste jenes. Genau so entstehen jetzt auch bei Torah-haltenden Jeschua-Gläubigen neue menschengemachte Religionen: Der eine hält das eine, der andere hält es nicht. Der eine ändert da ein wenig rum, der andere dort ein wenig. All das mit der “Berechtigung”, dass es durch Jesus oder Paulus oder wem auch immer abgeändert sei. So wie das Christentum das Gesetz abgeschafft hat, so schafft man nun einzelne Gebote ab. Und auf diese Weise missachtet man die göttliche Warnung. Und nicht nur das, man schrammt auch am Segen Gottes vorbei.

Denn eines ist ja klar: Alles in der Torah ist Segen. Wirklich alles. Man muss nur wirklich gehorchen. So wie es hier geschrieben steht:

5Mo 28,1-2 Es wird aber geschehen, wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, wirklich gehorchst und darauf achtest, alle seine Gebote zu tun, die ich dir heute gebiete, dann wird dich der HERR, dein Gott, als höchstes über alle Völker der Erde setzen. Und alle diese Segnungen werden über dich kommen und dich erreichen, wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchst.

Und seine Feste gehören natürlich zu diesen Segnungen dazu, wenn man sich denn nach ihnen ausstreckt und sie so gut wie möglich hält.

Jetzt – nach Jeschua – sind sie ja erst recht voller Segnungen. Denn durch die Verbindungen zu ihm und seinem Werk werden die Feste nur noch voller und voller.

Durch ihn wird die ganze Torah mit Leben und Geist erfüllt. Wir sollen jetzt alles in der Torah durch ihn und sein Werk sehen und alles von Herzen tun. Was wir aber sicherlich nicht tun sollen, ist, Dinge aus Gottes Torah zu streichen, Neues hinzuzufügen oder abzuändern. All das sollen wir nicht machen. Wir sollen einfach nur das tun, was geschrieben steht. Gott gebietet und wir gehorchen. Ganz einfach.

Daher lieber Bruder, liebe Schwester, lass dir nicht deinen Segen nehmen, den dir Gott durch seinen Sohn reicht. Er hat alle Gebote gehalten, tue du es auch. Und wenn jemand kommt und dir irgendetwas von “abgeschafft” oder “verändert” erzählt, dann glaube ihm kein Wort! Denn all diese Lehren sind quasi noch “Überbleibsel” des zuvor genannten jüdischen oder christlichen Sauerteigs. Und dieser gefährliche Sauerteig sagt “indirekt”, dass es irgendwie irgendetwas an Gottes Geboten zu bemängeln gäbe; als müsste man etwas ändern. Aber all das ist menschlicher Unsinn, denn …

Ps 19,8 Das Gesetz des HERRN ist vollkommen …

… und zwar ganz genau so, wie es ist. Jedes Strichlein hat seinen Platz. Und jede Lehre, die daran rüttelt, ist menschlicher Sauerteig, den wir – “zufällig” genau passend zu unserem Thema – direkt nach dem Passah (also direkt nachdem wir das Blut Jeschuas angenommen haben) aus uns herausfegen sollen. Wir sollen ohne menschlichen Sauerteig sein:

1Kor 5,7 Fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr ein neuer Teig seiet, wie ihr ungesäuert seid. Denn auch unser Passah, Christus, ist geschlachtet worden.

Klar soweit? Gut!

Das geklärt, können wir wieder zurück zu den …

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