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Die Bibel: Von Anfang bis Ende – Teil 1: Adam bis Mose

Wie zuvor erwähnt, ist die Bibel eine von Anfang bis Ende in sich geschlossene Geschichte Gottes mit uns Menschen.
Auch wenn diese Geschichte aktuell nach einem Desaster aussieht und auch schon zu Beginn im Garten direkt mit einem Desaster begonnen hat, wissen wir alle, dass sie am Ende – unserem Gott sei es gedankt – ein “Happy End” haben wird. Dieses “freudige Ende” wird (auch das wissen wir alle) vor allem dadurch erreicht werden, dass unser treuer, allmächtiger und unveränderlicher Gott seine Schöpfung durch seinen kostbaren Sohn Jesus wieder in den vollkommenen Zustand versetzen wird, der zu Beginn da war, als Gott mitten unter seinen Geschöpfen wandelte. Den Beleg hierfür lesen wir ganz am Anfang und ganz am Ende der Heiligen Schrift:

1Mo 1,31 Gott sah alles, was er gemacht hatte; und siehe, es war sehr gut! …
1Mo 3,8 Und sie hörten die Stimme Gottes des HERRN, der im Garten wandelte …

Und (ganz am Ende):

Offb 21,1-3 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde … und das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen … Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Thron sagen: Siehe, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.

Bevor aber unser himmlischer Vater durch seinen Sohn dieses ursprüngliche Ziel seiner Schöpfung: “Gott mitten unter uns” wiederherstellen kann, müssen wir als Menschheit noch unsere Lektion lernen. Deswegen lässt er all das in der Welt zu, was um uns herum geschieht und noch geschehen wird: Damit wir daraus lernen – sowohl als Einzelne als auch als Menschheit!
Warum? Damit wir dann – wenn er wieder “bei uns wohnen wird” – nicht erneut dieselben Fehler machen, die wir durch die Menschheitsgeschichte hindurch gemacht haben, sondern zukünftig im Glauben und im Vertrauen auf unseren Schöpfer leben. In Ewigkeit.

Diesen zentralen Willen Gottes “mitten unter uns zu sein” sehen wir also ganz zu Beginn in der Heiligen Schrift als auch ganz am Ende. Der Hauptgrund warum das so ist, ist, dass unser Gott unveränderlich ist: Das, was sein Wille zu Beginn war, wird auch sein Wille am Ende sein. Und natürlich auch dazwischen, denn …

Mal 3,6 Denn ich, der HERR, ich verändere mich nicht!

Kurze Anmerkung an dieser Stelle: Dort, wo wir HERR in Großbuchstaben lesen, steht nicht das hebräische Wort für “Herr”, sondern der Eigenname Gottes. Da zumindest wir nicht wissen, wie dieser Name ausgesprochen wird, werden wir ab jetzt – da unser Gott ewiglich unveränderlich ist – dort wo missverständlicherweise HERR in Großbuchstaben steht, “Ewiger” oder “Unveränderlicher” lesen.

Diese in Mal 3,6 für uns alle klargestellte Unveränderbarkeit unseres Gottes ist das absolute Fundament unseres Glaubens, auf das wir im Laufe der Serie immer wieder zurückkommen werden. Es ist quasi die Grundvoraussetzung für jeden, der Gottes Wesen und Wahrheit immer besser verstehen und erfassen will. Denn was für einen Gott hätten wir, wenn er jederzeit sich und seine Meinung ändern würde? Unser ganzer Glaube wäre null und nichtig. Aber – Gott sei es gedankt – ist er eben ewiglich treu und unveränderlich.

Das in aller Kürze zu diesem wichtigen Punkt, dass unser unveränderlicher Gott mitten unter uns, seinen Geschöpfen sein will. Wir werden später noch näher darauf eingehen.

Ehe wir aber gleich mit 1Mo 1,1 beginnen, noch kurz zum Abschluss dieser Einleitung eine kleine Veranschaulichung:
Man stelle sich ein klassisches Tagebuch vor, welches man zufällig findet (vielleicht das eines Bruders oder einer Schwester). Wie es sich für Tagebücher gehört, liest man selbstverständlich nicht darin. Obwohl der Reiz natürlich groß ist. Warum? Weil man durch das Lesen darin über einen Menschen, der einem viel bedeutet, viel erfahren würde. Man würde Gedanken, Wünsche, ja das Innerste des Bruders oder der Schwester kennenlernen. In kurz: Man würde durch das Tagebuch viel besser verstehen, wer er oder sie wirklich ist.

Genauso ist es mit dem “Tagebuch” Gottes. Lesen wir in der Heiligen Schrift, dann dürfen wir überall darin mehr und mehr verstehen, wer unser Gott ist. Und da er (im Gegensatz zu uns Menschen) unveränderlich ist, ist alles – von Anfang bis Ende – umso kostbarer und nützlicher für uns.

Im übertragenen Sinne für das Beispiel des Tagebuchs: Niemand würde – wenn ihm der Mensch wirklich wichtig ist und man so viel wie möglich über ihn erfahren will – ein derartiges Tagebuch irgendwo in der Mitte anfangen. Man würde nicht mittendrin anfangen, sondern alle Seiten aufmerksam lesen und regelrecht aufsaugen, damit man so gut wie irgend möglich verstehen kann, wer diese Person wirklich ist. Und genau dasselbe wollen wir anhand dieser Serie mit der Bibel machen, die ja anstatt eines Tagebuchs vielmehr ein enorm langer Liebesbrief an die Menschheit ist. Denn sie erzählt die Geschichte über die Liebe unseres Schöpfers zu seinen Geschöpfen.

Daher möchten wir diese einzigartige Geschichte über Gott und seine Kinder als ein Ganzes erfassen und nach und nach von Anfang bis Ende erzählen. Wir wollen beginnen …

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