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Mt 5,19-Serie (1Mo 18,1-22,24) – Da prüfte Gott den Abraham

Nicht zurückblicken

1Mo 19,26 Und seine Frau sah sich hinter ihm um und wurde zu einer Salzsäule. [CSV]

So wie in der Portion zu Noah und der Sintflut, gibt es auch hier prophetische Vorschatten auf die Dinge, die noch kommen sollen: Die Gerichte Gottes in jener Zeit geben uns Aufschluss über Gerichte, die noch kommen werden.

Unser Herr bestätigt diese Parallelen, indem er in Bezug zur Sintflut und Noah Folgendes sagt:

Lk 17,26-27 Und wie es in den Tagen Noahs geschah, so wird es auch in den Tagen des Sohnes des Menschen sein: Sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie wurden verheiratet, bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging; und die Flut kam und brachte alle um. [CSV]

Direkt im Anschluss macht er mit Lot und Sodom weiter:

Lk 17,28 Ebenso wie es in den Tagen Lots geschah: Sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten; an dem Tag aber, als Lot aus Sodom herausging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte alle um. [CSV]

In anderen Worten stellt unser Meister innerhalb einiger Verse eine direkte Verbindung zwischen beiden Ereignissen her und beschreibt uns damit die damalige Sorglosigkeit der Welt – ehe das gerechte Gericht Gottes kam.
Und genau so wird es sein, wenn der Sohn des Menschen offenbart wird:

Lk 17,30-32 Ebenso wird es an dem Tag sein, da der Sohn des Menschen offenbart wird. An jenem Tag – wer auf dem Dach sein wird und sein Gerät im Haus hat steige nicht hinab, um es zu holen; und ebenso, wer auf dem Feld ist, wende sich nicht zurück. Erinnert euch an Lots Frau! [CSV]

An das Wort “ebenso” anknüpfend lässt sich sagen, dass ebenso wie bei Lot zwei Boten kamen und ihnen das bevorstehende Gericht bezeugten, wird es am Ende der Zeit zwei Zeugen geben, die dasselbe tun werden. Wir sollten dann die Warnungen Gottes durch diese zwei Propheten ernst nehmen und nicht wie die Schwiegersöhne Lots denken, dass das alles ein Scherz sei.

Denn eines ist gewiss: Diese zwei Propheten Gottes werden Dinge sagen, die mit Sicherheit unserem aktuellen Glauben in einigen oder vielen Punkten widersprechen werden. Dann sollten wir sie nicht vorschnell – nur weil sie nicht so glauben wie wir – aus unserem Fleisch heraus als “falsche Propheten” abstempeln, sondern das, was sie sagen werden, prüfen. Das weiseste für uns wäre, wie zuvor erwähnt, jetzt schon unseren Glauben zu prüfen.

Die Salzsäule – wo ist die Parallele zu Lots Frau für uns?

Ganz einfach: Sie drehte sich um und konnte die Welt und alles was in ihr war, nicht hinter sich lassen. Man könnte sagen: Sie trauerte ihr hinterher.

Genau so wie hier mit dem Volk Gottes beschrieben wird, das aus Ägypten befreit wurde:

4Mo 11,5 Wir erinnern uns an die Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, an die Gurken und die Melonen und den Lauch und die Zwiebeln und den Knoblauch; [CSV]

Es ist unser schwaches Fleisch, dass sich immer wieder an Dinge zurück erinnert und das “Gute” aus dem Schlechten pickt – aber nur in solchen Situationen. In anderen wiederum suchen wir nur das Schlechte, obwohl es so viel Gutes gibt. Im Kern: Wir tun in solchen Situationen sehr häufig das Falsche.

Im Fall von Lots Frau ist das Falsche auf jeden Fall der Blick zurück, zu dem was man hatte. Was das auch immer gewesen sein mag.

Dieser falsche “Blick zurück” lehrt uns etwas für das bevorstehende Gericht, aber sicherlich auch etwas Generelles für unser Leben. So ähnlich wie es uns unser Meister sagte:

Lk 9,61-62 Es sprach aber auch ein anderer: Herr, ich will dir nachfolgen; zuvor aber erlaube mir, von denen, die in meinem Haus sind, Abschied zu nehmen! Jesus aber sprach zu ihm: Niemand, der seine Hand an den Pflug legt und zurückblickt, ist tauglich für das Reich Gottes! [SLT]

Ziemlich harte Worte. Aber wen überrascht das? Denn wenn man aufrichtig und mit offenem Herzen die Worte unseres Herrn liest und in sich aufnimmt, weiß man: So war er und so ist er!
Seine Worte sind immer scharf. Und kompromisslos sind sie sowieso.

In diesem Fall: Wer nach hinten blickt ist nicht tauglich für das Königreich Gottes. Wer sein Leben nicht verlieren will, kann das zukünftige nicht haben:

Lk 9,23-24 Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es retten. [SLT]

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