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Mt 5,19-Serie (3Mo 16,1-18,30) – Sich kasteien, Asasel und das Evangelium

Nicht so wie die Welt tun

3Mo 18,3 Nach dem Tun des Landes Ägypten, in dem ihr gewohnt habt, sollt ihr nicht tun; und nach dem Tun des Landes Kanaan, wohin ich euch bringe, sollt ihr nicht tun; und in ihren Satzungen sollt ihr nicht wandeln. [CSV]

Anmerkung vorab: Mit der Formulierung: “und in ihren Satzungen sollt ihr nicht wandeln.“, sind natürlich nicht die Gesetze des Landes gemeint, sondern ihr Götzendienst, ihr Trinken von Blut, ihre Hurerei und dergleichen, wie es der Zusammenhang des Textes klar aufzeigt. Für die Gesetze des Landes gilt (sofern sie nicht den Geboten Gottes widersprechen):

1Petr 2,13-17 Unterwerft euch jeder menschlichen Einrichtung um des Herrn willen: es sei dem König als Oberherrn oder den Statthaltern als denen, die von ihm gesandt werden zur Bestrafung der Übeltäter, aber zum Lob derer, die Gutes tun. Denn so ist es der Wille Gottes, dass ihr dadurch, dass ihr Gutes tut, die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen bringt: als Freie und nicht als solche, die die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit haben, sondern als Knechte Gottes. Erweist allen Ehre; liebt die Brüderschaft; fürchtet Gott; ehrt den König. [SLT]

Abschließende kurze Anmerkung hierzu: Wenn du Probleme damit hast (also sowohl mit dem Staat, in dem du lebst, als auch mit den Versen aus 1Petr), dann bedenke: Das ist unsere Strafe in der Zerstreuung und daher soll sie uns zur Züchtigung dienen; und: uns dazu bringen, nach der Gerechtigkeit des Königreiches Gottes zu schreien.
Daher empfehlen wir dir: Verschwende deine Kraft nicht in weltlicher Anarchie oder dem ständigen Kritisieren dieser weltlichen Ordnung, sondern nutze deine Kraft vielmehr für die Fürbitte für Gottes Volk und sein gerechtes Königreich auf Erden. Deshalb sollen wir ja auch…

Mt 6,9-10 … auf diese Weise beten: Unser Vater, der du bist im Himmel! Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden. [SLT]

Im Gegensatz zu den weltlichen Obrigkeiten und ihren Gesetzen, denen wir uns unterordnen und gehorchen sollen, sofern sie nicht gegen Gottes Gebote verstoßen, sollen wir uns keineswegs den ungöttlichen Wegen dieser Welt anschließen und es ihr gleichtun. Das ist eine der Lehren dieser Portion und daher lernen wir dasselbe auch im NT:

Eph 4,17 Das sage und bezeuge ich nun im Herrn, dass ihr nicht mehr so wandeln sollt, wie die übrigen Heiden wandeln in der Nichtigkeit ihres Sinnes; [SLT]

1Petr 4,3 Denn es ist für uns genug, dass wir die vergangene Zeit des Lebens nach dem Willen der Heiden zugebracht haben, indem wir uns gehen ließen in Ausschweifungen, Begierden, Trunksucht, Belustigungen, Trinkgelagen und frevelhaftem Götzendienst. [SLT]

Vor allem der letzte Punkt: “frevelhafter Götzendienst” ist wichtig und passend für unsere Verse hier. Denn der Fokus unseres himmlischen Vaters ist, dass wir uns v.a. nicht mit der Art und Weise vermischen, wie diese Völker damals, als auch die Welt heute, ihre Götter angebetet haben und das auch weiterhin tun. Mit der Warnung vor dem Vermischen ist gemeint, dass wir nicht die Art und Weise, wie sie ihre Götzen anbeten, damit vermischen, wie wir unseren einzig wahren Gott anbeten. Tun wir das – bewusst oder unbewusst – ist das unserem himmlischen Vater nicht wohlgefällig.

Kurz ein kleiner Blick in das Griechische zu: “frevelhafter Götzendienst”. Das Wort “athemitos”, was “ungesetzlich” bedeutet und hier mit “frevelhaft” übersetzt wird, gibt ein wenig mehr Aufschluss über den Zusammenhang. Denn wenn man auf die heutigen Praktiken, wie z.B. Weihnachten und Ostern blickt, wird man dort bärtige, rot-kostümierte Männer mit fliegenden Tieren oder Hasen sehen, die bunte Eier legen. Dazu muss man die Bibel noch nicht einmal gut kennen, um sofort zu verstehen, dass das unbiblisch ist: Die Wörter “Weihnachten” oder “Ostern” kommen in der Heiligen Schrift nicht vor. Dennoch sind sie ein fester Bestandteil des Christentums. Wieso? Oder, wie beim Abschnitt zu “Asasel und sich kasteien” auch, auch hier die Frage: Woher kommt dieses feste und unverrückbare Verständnis dazu, wenn es nicht aus der Bibel stammt?

Wir haben in einem der Artikel aus der “Glauben wie ein Kind”-Serie folgende Tabelle aufgezeigt, die zwei biblische Feste als Beispiel nimmt und diese mit den Vorkommnissen von Weihnachten und Ostern in der Heiligen Schrift vergleicht:

Wort Vorkommen im AT Vorkommen im NT
Passah 49x 29x
Sabbat 110x 86x
Weihnachten 0x 0x
Ostern 0x 0x

Wenn sowohl die Feste als auch die Bräuche, die mit diesen Festen verbunden sind, also nicht biblischen Ursprungs sind, was für eine Alternative bleibt dann übrig? Natürlich, sie sind menschlichen Ursprungs.

Wenn man das erkannt hat und noch weiter bohrt, wird man im Laufe der Zeit erkennen, dass sie nicht nur menschliche, sondern heidnische Ursprünge haben, sprich aus der Götzenanbetung anderer Kulturen und Völker stammen.

Wenn dich dieses Thema interessiert, dann schaue hier bei einem aus dem Englischen übersetzten Video rein und prüfe die Inhalte für dich selbst:

“WAHRHEIT ODER TRADITION – Weihnachten und Ostern auf dem Prüfstand”.
Gerne kannst du dir auch bei Interesse unseren Artikel “Historisches – Von der Gemeinde zur Kirche” dazu ansehen, um das größere Bild hinter den Ursprüngen vieler Lehren, die uns heute als biblisch gelehrt werden, zu erfassen und dich dann zu entscheiden, was du tust: Die Wege zu gehen, die aus den Gebräuchen der Welt entstanden sind oder die Wege so zu gehen, wie sie geschrieben stehen:

3Mo 18,30 Und ihr sollt meine Vorschriften halten, dass ihr keine der gräulichen Gebräuche ausübt, die vor euch ausgeübt worden sind, und euch nicht durch diese verunreinigt. Ich bin der HERR, euer Gott. [SLT]

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