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Mt 5,19-Serie (2Mo 35,1-38,20)
Die Hütte Gottes bei den Menschen (Teil 4)

Unsere Gesinnung beim Dienst für Gott und unseren Nächsten

Das Aussehen der priesterlichen Kleidung soll uns beim Verständnis helfen, mit welcher (unserem Dienst begleitenden) Gesinnung wir Gott und den Nächsten dienen sollen: Ganz so wie ihre Kleidung sie bei ihrem Dienst für Gott und ihre Nächsten begleitete.
In der Vergeistlichung mit praktischer Anwendung bedeutet das für die fünf wichtigsten Aspekte der Priesterkleidung (veranschaulicht durch je einen Vers aus der Torah (= Gesetz) und je einem Vers aus dem NT):

– Wir sollen, wie die Priester, symbolisch das Volk Gottes auf unseren Schultern tragen (veranschaulicht durch die beiden Schulterstücke):
2Mo 28,12 Und setze die beiden Steine auf die Schulterstücke des Ephods, als Steine des Gedächtnisses für die Kinder Israel; und Aaron soll ihre Namen auf seinen beiden Schultern tragen vor dem HERRN zum Gedächtnis. [CSV]
Dazu ein Beispiel-Vers aus dem NT:
Gal 6,2 Einer trage des anderen Lasten, und so sollt ihr das Gesetz des Christus erfüllen! [SLT]

– Das Volk Gottes, also die Gemeinde, soll stets (bei unserem Dienst und wenn wir vor Gottes Thron treten) auf unseren Herzen sein:
2Mo 28,29 Und Aaron soll die Namen der Söhne Israels an dem Brustschild des Rechtsspruchs auf seinem Herzen tragen, wenn er in das Heiligtum hineingeht, zum beständigen Gedenken vor dem HERRN. [CSV]
Dazu ein Beispiel-Vers aus dem NT:
Phil 1,7 Es ist ja nur recht, dass ich so von euch allen denke, weil ich euch im Herzen trage, … [SLT]

– Unsere Gedanken sollen rein und heilig sein. Symbolisiert durch:
2Mo 28,36 Du sollst auch ein Stirnblatt aus reinem Gold anfertigen und in Siegelgravur eingravieren: »Heilig dem HERRN« [SLT]
Dazu ein Beispiel-Vers aus dem NT:
Mt 5,28 Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. [SLT]

– Unsere Entscheidungen sollen Geist gewirkt sein. Symbolisiert durch die Urim und Thummim, die als Lose dienten, um den Willen Gottes zu erfragen:
2Mo 28,30 Und du sollst in das Brustschild des Rechtsspruchs die Urim und Thummim legen, damit sie auf dem Herzen Aarons sind, wenn er hineingeht vor den HERRN; und so soll Aaron den Rechtsspruch der Kinder Israels beständig auf seinem Herzen tragen vor den HERRN. [SLT]
Dazu ein Beispiel-Vers aus dem NT:
Röm 8,1 So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind, die nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist. [SLT]

– Dieser Wandel nach dem Geist wird dann Frucht bringen und für andere um uns herum wahrnehmbar sein. Symbolisiert durch die Frucht des Granatapfels (die nur aus Samen besteht) und den Schellen, die hörbar sein sollen, wenn der Priester dient:
2Mo 28,34-35 Es soll eine goldene Schelle sein, danach ein Granatapfel, und wieder eine goldene Schelle, danach ein Granatapfel, ringsum an dem Saum des Obergewandes. Und Aaron soll es tragen, wenn er dient, und sein Klang soll gehört werden, wenn er in das Heiligtum hineingeht vor den HERRN und wenn er hinausgeht, damit er nicht stirbt. [SLT]
Im übertragenen Sinne: Bringt er keine Frucht und ist er kein wahrnehmbares Zeugnis für andere, ist er nicht tauglich für den Dienst:
Mt 5,13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll es wieder salzig gemacht werden? Es taugt zu nichts mehr, als dass es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten wird. [SLT]

Alle fünf Punkte in kurz: Damit wir nicht als untauglich und nutzlos befunden werden, müssen wir dienen und durch den Geist Gottes gewirkt, richtige, Gott wohlgefällige Entscheidungen treffen. Bei diesem Dienst sollen unsere Gedanken heilig sein, wir die Lasten des Volkes mittragen und unsere Brüder und Schwestern auf unseren Herzen tragen.

Ist eines dieser Punkte nicht der Fall und wir ändern nichts daran, dann haben wir in der Umsetzung dieser Verse bzgl. der priesterlichen Kleidung nichts Praktisches und uns Veränderndes für unser Glaubensleben mitgenommen, sondern lediglich nur Wissen erlangt, was uns am Ende nur aufbläht, aber keineswegs Gott wohlgefälliger macht.

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