Skip to content

Mt 5,19-Serie (2Mo 1,1-6,1) – Erkennt man Gott in uns?

Zu Beginn ein kurzer Abriss zu diversen Themen:

Gesetz der Obrigkeiten und Gesetz Gottes

In der vorletzten Portion sind wir auf den Punkt eingegangen, dass es keine weltliche Obrigkeit gibt, die nicht von Gott eingesetzt wäre. Hierzu hatten wir uns zahlreiche Verse angesehen, die diesen vielleicht schwierig zu fassenden Punkt für uns besser verständlich machen. Einer von diesen war:

Röm 13,1 Jedermann ordne sich den Obrigkeiten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die bestehenden Obrigkeiten aber sind von Gott eingesetzt. [SLT]

Dann sind wir auf den Punkt eingegangen, dass wir natürlich nur solange uns diesen von Gott eingesetzten Obrigkeiten unterordnen, solange wir nicht dadurch Gottes Gebote übertreten. Hier in dieser Portion sehen wir zwei Frauen, die das vorbildhaft für uns vorleben und uns zeigen, wie das in der praktischen Umsetzung auszusehen hat:

2Mo 2,15-17 Und der König von Ägypten sprach zu den hebräischen Hebammen, von denen der Name der einen Schiphra und der Name der anderen Pua war, und sagte: Wenn ihr den Hebräerinnen bei der Geburt helft und ihr sie bei der Entbindung seht: Wenn es ein Sohn ist, so tötet ihn, und wenn eine Tochter, so darf sie leben. Aber die Hebammen fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Ägypten zu ihnen gesagt hatte, sondern erhielten die Knaben am Leben. [CSV]

Dieser Gehorsam war für die Hebammen wichtiger als die sicherlich drohende Strafe durch den König von Ägypten (Pharao). In kurz: Sie fürchteten Gott mehr als den Menschen. Und Gott segnete das:

2Mo 1,20-21 Und Gott tat den Hebammen Gutes; und das Volk vermehrte sich und wurde sehr stark. Und es geschah, weil die Hebammen Gott fürchteten, so machte er ihnen Häuser. [CSV]

Und genauso wie diese beiden Hebammen sollen auch wir es tun:
Den von Gott eingesetzten Obrigkeiten unterordnen, solange sie uns nicht dazu bringen, Gottes Gebote zu übertreten. Eigentlich ganz einfach.


Die biblische Austauschbarkeit

Die hier ab 2Mo 3,2 gelesenen Verse sind sozusagen die “Einstiegsstelle” für das korrekte und wichtige Verständnis der biblischen Austauschbarkeit durch die Weitergabe der Autorität Gottes. Denn wir lesen hier in nur drei Versen von zwei bzw. drei Personen, die in der Feuerflamme mitten im Dornbusch sind:

2Mo 3,2-4 Da erschien ihm der Engel des HERRN  in einer Feuerflamme mitten aus einem Dornbusch; und er sah: Und siehe, der Dornbusch brannte im Feuer, und der Dornbusch wurde nicht verzehrt. Und Mose sprach: Ich will doch hinzutreten und dieses große Gesicht sehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt. Und als der  HERR  sah, dass er herzutrat, um zu sehen, da rief Gott ihm mitten aus dem Dornbusch zu und sprach: Mose! Mose! Und er sprach: Hier bin ich. [CSV]

Stephanus beschreibt diese Szene wie folgt:

Apg 7,30 Und als 40 Jahre erfüllt waren, erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai der Engel des Herrn in der Feuerflamme eines Busches. [SLT]

Ob es nun ein Engel oder Gott selbst war, soll an dieser Stelle offen bleiben. Wenn du aber mehr dazu erfahren willst, prüfe den folgenden Abschnitt im Artikel: “Eure Fragen an uns – Jesus nicht der allmächtige Gott?”


Die zwei Zeugen

Da der erste Exodus einen massiven prophetischen Vorschatten auf den kommenden zweiten Exodus wirft (später ein wenig mehr zu diesem Punkt) können wir hier schon einmal durch die zwei Zeugen (Mose und Aaron) Folgendes lernen:

2Mo 4,29-31 Und Mose und Aaron gingen hin, und sie versammelten alle Ältesten der Kinder Israel. Und Aaron redete alle Worte, die der HERR zu Mose geredet hatte, und er tat die Zeichen vor den Augen des Volkes. Und das Volk glaubte; und als sie hörten, dass der HERR sich den Kindern Israel zugewandt, und dass er ihr Elend gesehen habe, da neigten sie sich und beteten an. [CSV]

Diese drei Verse in kurz: Gott sendet Mose und Aaron zu seinem Volk. Diese zwei Zeugen tun Zeichen und Wunder und übermitteln die Worte Gottes an das Volk. Das Volk glaubt den zwei Zeugen.
Jedoch hält der Glaube nicht lange an. Denn wenn es nicht so läuft, wie wir uns das vorstellen, tun wir meist Folgendes: anderen Vorwürfe machen.

2Mo 5,21 Sie überhäuften die beiden mit Vorwürfen: »Ihr habt uns beim Pharao und seinen Leuten nur verhasst gemacht! Ihr habt ihnen eine Waffe in die Hand gegeben, mit der sie uns töten werden. Der HERR soll euch dafür strafen!«. [GNB]

Sollten also irgendwann in der Zukunft zwei Zeugen auftreten, die die Wahrheit Gottes kundtun und dies durch Zeichen und Wunder bestätigen, dann sollten wir, wenn es dann wieder nicht so läuft, wie wir uns das vorstellen, nicht schon wieder so handeln wie jene damals, denn…

1Kor 10,11 Alle diese Dinge, die jenen widerfuhren, sind Vorbilder, und sie wurden zur Warnung für uns aufgeschrieben, auf die das Ende der Weltzeiten gekommen ist. [SLT]

Medienauswahl

Artikel in anderen Formaten anschauen, hören oder herunterladen:

Weitere Artikel zum Thema: Gottes Gesetz
Weitere Artikel zur Rubrik: Mt 5,19-Serie
Erklärungsvideo zum Aufbau der Webseite