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Historisches – Israel & Juda – Entstehung und Trennung

Die Juden zur Zeit Jesu

Als unser Herr hier auf Erden wandelte, waren v.a. die Juden (also die zwei Stämme des Hauses Juda) im verheißenen Land, aber  kaum Nachfahren des Hauses Israel.

Sie wurden, wie zuvor gelesen, durch die Assyrer gefangen weggeführt. Diese zehn Stämme Israels verteilten sich über die Jahrhunderte hindurch in alle vier Himmelsrichtungen. Manche blieben in der Nähe, ganz Wenige kehrten zurück und die Allermeisten waren weit weg; so verlor der größte Teil der zehn Stämme (= Haus Israel = Ephraim) mit voranschreitender Zeit mehr und mehr seine Zugehörigkeit zu Israel. Dadurch, dass sie unter den Nationen lebten, vergaßen sie mit der Zeit wer sie waren und zu welchem Volk sie eigentlich gehörten.
Die Bibel beschreibt diesen Vorgang hinsichtlich der verlorenen zehn Stämme (wie bereits erwähnt auch “Ephraim” genannt) wie folgt:

Hos 7,8 Ephraim hat sich mit den anderen Völkern vermischt; Ephraim ist wie ein Kuchen geworden, der nicht umgewendet ist. [CSV]

Eine andere Übersetzung, die den Sinn der hebräischen Redewendung gut wiedergibt:

Hos 7,8 Ephraim vermischt sich mit fremden Völkern. Wie ein Fladenbrot, das nicht gewendet wird, auf einem glühenden Stein verschmort, so geht Israel zugrunde. [HFA]

Das Haus Juda war also aus dem Exil zurückgekehrt, aber das Haus Israel nicht. Es lebte – und da es immer noch nicht zurückgekehrt ist – lebt es weiterhin unter den Nationen als zerstreute, verlorene Schafe, die ihre Herde vergessen haben; aber Gott wird sie zurück in ihre Heimat (=Ruhe- bzw. Weideplatz) bringen. Der Allmächtige beschreibt diese Tatsache bildhaft wie folgt:

Jer 50,6 Mein Volk war wie verlorene Schafe; ihre Hirten haben sie auf Abwege geleitet, auf den Bergen sie irregeführt; sie gingen von Berg zu Hügel, haben ihren Ruheplatz vergessen. … 19-20 Und ich will Israel zu seinem Weideplatz zurückbringen, dass es den Karmel und Basan beweide und seine Seele sich sättige auf dem Gebirge Ephraim und in Gilead. In jenen Tagen und zu jener Zeit, spricht der HERR, wird Israels Ungerechtigkeit gesucht werden, und sie wird nicht da sein, und die Sünden Judas, und sie werden nicht gefunden werden; denn ich will denen vergeben, die ich übrig lasse. [SLT]

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