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Historisches – Zehn Gebote – Die “Geschichte”

Die römisch-katholischen “Zehn Gebote”

Unser nächster Stopp im historischen Rückblick ist das 4. Jhd. n. Chr. – also rund 1.800 Jahre später.

Zu diesem Zeitpunkt finden wir die “Zehn Gebote” in folgender Form vor:
(Quelle ist die offizielle Webseite der römisch-katholischen Kirche, also des Vatikans www.vatican.va)

1. Ich bin der Herr dein Gott: Du sollst keine fremden Götter neben mir haben.
2. Du sollst den Namen des Herrn nicht verunehren.
3. Du sollst den Tag des Herrn heiligen.
4. Du sollst Vater und Mutter ehren.
5. Du sollst nicht töten.
6. Du sollst nicht Unkeuschheit treiben.
7. Du sollst nicht stehlen.
8. Du sollst kein falsches Zeugnis gegen deinen Nächsten geben.
9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.
10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.

Nun die beiden Versionen im Direktvergleich:

Zehn Gebote

Römisch-katholische Version

1. Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich herausgeführt habe aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

1. Ich bin der Herr dein Gott: Du sollst keine fremden Götter vor mir haben.

2. Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen noch irgendein Gleichnis dessen, was oben im Himmel und was unten auf der Erde und was im Wasser unter der Erde ist. Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen; denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern, an der dritten und an der vierten Generation derer, die mich hassen; und der Güte erweist auf Tausende hin an denen, die mich lieben und meine Gebote halten.

Das 2. Gebot wurde abgeschafft.

(Anm.: Man denke bei diesem Gebot an die römisch-katholischen Bräuche und Rituale.)

3. Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht zu Eitlem aussprechen; denn der HERR wird den nicht für schuldlos halten, der seinen Namen zu Eitlem ausspricht.

2. Du sollst den Namen des Herrn nicht verunehren.

4. Gedenke des Sabbattages, ihn zu heiligen. Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk tun; aber der siebte Tag ist Sabbat dem HERRN, deinem Gott: Du sollst keinerlei Werk tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh und dein Fremder, der in deinen Toren ist. Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag; darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.

3. Du sollst den Tag des Herrn heiligen.

(Dieser Tag ist laut römisch-katholischer Kirche der Sonntag; siehe hierzu unter der Rubrik
Historisches – Sabbat“.)

5. Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit deine Tage verlängert werden in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt.

4. Du sollst Vater und Mutter ehren.

6. Du sollst nicht töten.

5. Du sollst nicht töten.

7. Du sollst nicht ehebrechen.

6. Du sollst nicht Unkeuschheit treiben.

8. Du sollst nicht stehlen.

7. Du sollst nicht stehlen.

9. Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen gegen deinen Nächsten.

8. Du sollst kein falsches Zeugnis gegen deinen Nächsten geben.

10. Du sollst nicht begehren das Haus deines Nächsten; du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch alles, was dein Nächster hat.

9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.

(Da durch das Abschaffen des zweiten Gebotes nun eines fehlt, wurde das letzte Gebot in zwei geteilt, um so wieder auf die “Zehn Gebote” zu kommen):

10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.

Man kann schnell erkennen, dass das Wort Gottes verändert wurde: aus zehn Geboten wurden neun – und am Ende doch wieder zehn.

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