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Glossar – Buße & Taufe

Mk 1,4 So begann Johannes in der Wüste, taufte und verkündigte eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. [SLT]

Eine Taufe zur Vergebung der Sünden: Was bedeutet eigentlich “Sünde”?

Auch hier hilft uns wieder die eigentliche Bedeutung des Wortes, d.h. das “Zurückübersetzen” in die ursprünglichen Sprachen. Das hebräische „chattat“ und das altgriechische „hamartia“ erklären beide wundervoll die eigentliche Bedeutung von Sünde: das Ziel verfehlen.

Das Ziel eines jeden Gläubigen für sein Leben ist der “Wille Gottes”. Seinen Willen finden wir v.a. in seinem Wort und somit auch in seinen Geboten wieder. Das wiederum heißt, dass wenn wir nicht seine Gebote tun, so tun wir auch nicht seinen Willen; und so verfehlen wir das Ziel, d.h. wir sündigen. Daher steht geschrieben:

1Joh 3,4 Jeder, der die Sünde tut, der tut auch die Gesetzlosigkeit; und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit. [SLT]

Wichtige Anmerkung, da dies in unseren Köpfen teilweise verschoben verankert wurde: Gottes Gebote sind nicht sein Mittel, uns unserer Freiheit zu berauben. Sie sind ein Beweis seiner Liebe zu uns. Aus dieser Liebe und Fürsorge heraus wurden sie zu unserem Besten niedergeschrieben. Dieser Leitfaden für unser Leben ist bildlich gesprochen wie eine Art Schild, weil es einen schützenden Bereichs um uns und unser Leben herum bildet. Wenn wir außerhalb dieses Schutzes, also außerhalb seiner göttlichen Weisungen wandeln, besteht eine Gefahr für uns.

Ein Beispiel dazu:

Eltern sagen ihren Kindern, dass sie den Garten nicht verlassen sollen. Wenn sie sich innerhalb des schützenden Zaunes bewegen, sind sie in der Obhut der Eltern. Gehen sie jedoch eigenmächtig raus und gehorchen nicht, dann besteht eine akute Gefahr für sie. Bei diesem Gebot geht es den Eltern selbstverständlich nicht darum, ihr Kind in seiner Freiheit einzuengen, sondern es geht um den Schutz des Kindes. Vergleichbares lässt sich anwenden mit “Du musst vor zwölf Uhr nach Hause kommen.” oder “An diesen Ort lasse ich dich auf keinen Fall hin.” usw.; all dies war für uns als Kind damals einengend und ungerecht. Wir wollten stets unseren Willen durchsetzen. Vielleicht verstehen wir aber jetzt (viel besser als damals), dass bei all diesen Ge- oder Verboten unserer Eltern es einen gemeinsamen Nenner gab: Die Liebe und Fürsorge für uns.

Genauso (und noch mehr) ist es bei unserem himmlischen Vater!

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