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Eure Fragen an uns – 2Kor 3,6 – Buchstabe tötet?

Das Resümee des Paulus ist:

Wir konnten – ohne den Geist Gottes – diesen Kampf in unseren Gliedern nicht bezwingen. Erst musste es unser Erlöser tun, damit durch sein Werk der Heilige Geist Gottes – unsere Hilfe – ausgeschüttet wird. Durch die Kraft des Geistes können wir die Schwachheit unseres Fleisches und die Sünde, die sich in uns eingenistet hat nun überwinden.

Zu diesem Resümee des Paulus – welches uns die Aussage in 2Kor 3,6 besser verstehen lässt – nun der Vers, den wir zu Beginn erwähnt, aber nicht beendet hatten:

Röm 8,3 Das Gesetz konnte uns Menschen kein Leben bringen, weil… [GNB]

Nun folgt das “Weil” bzw. das “Warum” uns Menschen das Gesetz kein Leben bringen konnte, obwohl es laut Röm 7,10 ja genau das tun soll. Wir hatten die Klarstellung des Paulus über das Gesetz bereits in einem der Teile zuvor:

Röm 8,3-4 Das Gesetz konnte uns Menschen kein Leben bringen, weil es gegen unsere selbstsüchtige Natur nicht ankam. Deshalb sandte Gott seinen Sohn in der leiblichen Gestalt von uns selbstsüchtigen, der Sünde verfallenen Menschen und ließ ihn sterben als Opfer für die Sündenschuld. So machte er der Sünde den Prozess eben dort, wo sie ihre Macht entfaltet hatte: in der menschlichen Natur. Als Folge davon kann jetzt die Forderung des Gesetzes von uns erfüllt werden, so gewiss unser Leben nicht mehr von unserer selbstsüchtigen Natur bestimmt wird, sondern vom Geist Gottes[GNB]

Nach der Summe dieser Verse drängt sich eine Frage auf, die nur zwei Möglichkeiten zulässt:

1. Das heilige Gesetz Gottes wird wegen unserer menschlichen Schwachheit und der sich in uns eingenisteten Sünde wegen von Gott durch seinen Sohn abgeschafft.

Oder:

2. Das heilige Gesetz Gottes wird nicht wegen unserer menschlichen Schwachheit und der sich in uns eingenisteten Sünde wegen abgeschafft, sondern wir erhalten den Heiligen Geist als Hilfe, sodass wir die Kraft Gottes in uns haben und so: sowohl unsere Schwachheit als auch die Sünde überwinden können.

Aus dieser Wahl heraus bleibt eine Frage offen, die jeder von uns für sich selbst beantworten muss:

Wie diene ich nun im “neuen Bund des Geistes” und nicht des Buchstabens: mit oder ohne Gesetz? So wie Paulus mit Geist und Gesetz (Apg 24,14)? Oder anders?

Hilfreich bei der richtigen Wahl könnte sein:

Laut Röm 7,10, wir hatten es bereits, sollte das Gebot, uns eigentlich den Weg zum Leben zeigen, brachte aber stattdessen den Tod. Und warum brachte es dennoch den Tod? Auch das haben wir bereits in Röm 7,17 gelesen: Wegen der Sünde, die sich in uns eingenistet hat. Und wie kommt man nun aus dieser fleischlichen Gesinnung und der Sünde heraus?

Röm 7,25 Gott sei gedankt durch Jesus Christus, unseren Herrn: Er hat es getan! …

Und was wiederum ist die Konsequenz aus dem Werk unseres Herrn? Wie dienen wir nun seitdem im neuen Bund des Geistes und nicht des Buchstabens (2Kor 3,6)? Der Vers geht weiter:

Röm 7,25 … Nun diene also ich, ein und derselbe Mensch, mit meinem bewussten Streben dem Gesetz Gottes, aber mit meinen Gliedern dem Gesetz der Sünde. [GNB]

V1.6

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